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Zeitreise am Bodensee: Unser Besuch im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Wenn ihr mit euren Kindern einen Ausflug plant, der Geschichte lebendig macht und gleichzeitig Spaß für die ganze Familie bietet, dann ist das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen am Bodensee genau das Richtige für euch. Es gehört zu den wenigen Weltkulturerben in Deutschland.

Schon beim Betreten des Museums fühlt ihr euch in eine andere Zeit versetzt. Über hölzerne Stege gelangt ihr zu den rekonstruierten Pfahlbauten, die eindrucksvoll zeigen, wie die Menschen in der Stein- und Bronzezeit lebten. Die liebevoll gestalteten Häuser stehen direkt über dem Wasser und bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben vor über 6.000 Jahren.

Unsere Kinder waren begeistert von den interaktiven Ausstellungen und den Geschichten, die in den Hütten erzählt werden. Besonders die Multimediashow zu Beginn hat uns alle in ihren Bann gezogen. Sie zeigt auf beeindruckende Weise, wie Archäologen unter Wasser arbeiten und welche Schätze sie dabei entdecken.

Ein weiteres Highlight ist die Barrierefreiheit des Museums. Mit Rampen, ebenen Stegen und erweiterten Hütteneingängen ist der Rundgang auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl problemlos möglich. Dafür wurde das Museum 2022 mit dem Inklusion-plus-Award ausgezeichnet .

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen ist ein spannendes Ausflugsziel, das Bildung und Unterhaltung perfekt verbindet. Es bietet eine einzigartige Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und gemeinsam als Familie in vergangene Zeiten einzutauchen. Wenn ihr also am Bodensee unterwegs seid, solltet ihr dieses Museum auf keinen Fall verpassen!

 

Ein unvergessliches Abenteuer in der LEGOLAND Burg

 

Wenn ihr mit euren Kindern auf der Suche nach einem Urlaub voller Abenteuer, Fantasie und unvergesslicher Erlebnisse seid, dann müsst ihr unbedingt das LEGOLAND Feriendorf in Günzburg besuchen – und ganz besonders die LEGOLAND Burg! Wir haben dort eine Nacht verbracht und waren absolut begeistert. Es lohnt sich, nicht nur, weil man dadurch mehr Zeit im LEGOLAND gewinnt.

Schon bei der Ankunft fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Die LEGOLAND Burg ist nicht einfach nur ein Hotel – sie ist ein riesiges Schloss aus LEGO-Steinen (zumindest sieht es so aus!) und steckt voller liebevoller Details. Unsere Kinder hatten sofort leuchtende Augen, als sie den großen Burghof, die Türme und die Ritterflaggen gesehen haben. Alles ist thematisch gestaltet: vom Zimmer bis zum Frühstücksraum.

Unser Familienzimmer war im Ritter-Stil eingerichtet – mit LEGO-Dekoration an den Wänden, einem eigenen kleinen Kinderschatz und viel Platz für uns alle. Das Highlight für die Kids: ein eigenes LEGO-Spielareal im Zimmer, mit Bausteinen direkt vor Ort. Und ganz ehrlich – auch wir Erwachsenen fanden es ziemlich cool!

Das Frühstücksbuffet war großzügig und sehr familienfreundlich. Es gab alles, was das Herz begehrt – von frischen Brötchen über Obst bis hin zu Mini-Pfannkuchen. So gestärkt ging es dann direkt in den Park, der nur wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt. Ein großer Vorteil, wenn ihr mit kleinen Kindern reist – kein Parkplatzstress, keine langen Wege.

Abends kann man dann das Feriendorf weiter erkunden: Spielplätze, ein Piratenschiff, Mini-Golf und sogar ein kleines Bowlingcenter sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Und wer mag, kann den Tag im Burgrestaurant bei einem leckeren Essen ausklingen lassen.

Unser Fazit: Die LEGOLAND Burg ist mehr als nur eine Unterkunft – sie ist Teil des Abenteuers. Wenn ihr euren LEGOLAND-Besuch besonders machen wollt, dann gönnt euch diese Erfahrung. Unsere Kinder sprechen immer noch davon – und wir auch!

Tipps:

1. Früh buchen!
Gerade in den Ferienzeiten ist die LEGOLAND Burg schnell ausgebucht. Wer früh plant, sichert sich nicht nur ein Zimmer, sondern oft auch bessere Preise.

2. Zwei Tage im Park lohnen sich
Ein Tag reicht kaum, um alles zu entdecken – vor allem, wenn ihr auch kleinere Kinder dabeihabt. Die Kombi-Tickets mit Übernachtung sind oft günstiger und stressfreier.

3. Abends im Feriendorf bleiben
Plant ruhig etwas Zeit für das Feriendorf ein. Es gibt tolle Spielplätze, eine Minigolfanlage vor dem Pirateninsel Hotel und viele Themenbereiche, die auch nach dem Parkbesuch für Spaß sorgen.

4. Essen vorreservieren
Gerade das Burgrestaurant ist beliebt – am besten schon bei der Anreise oder vorab einen Tisch reservieren.

6. Wechselsachen einpacken!
Einige Wasserattraktionen machen richtig nass – Handtücher und Wechselkleidung sind Gold wert

7. Schatzsuche im Zimmer nicht verpassen
Die meisten Zimmer haben eine kleine LEGO-Schatzsuche integriert. Diese ist richtig liebevoll gemacht und ein tolles Extra für die Kids!

Warum Südafrika die perfekte Rundreise für Familien ist

Eine Familienreise zu planen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert, kann eine Herausforderung sein. Man sucht ein Reiseziel, das zum Entdecken einlädt, Neues vermittelt, Abenteuer bietet und gleichzeitig Komfort nicht vernachlässigt. Genau das macht eine Rundreise durch Südafrika zur idealen Option. Von Elefanten auf Safari über Küstenorte und Bergwanderungen bis hin zu Städten voller Geschichte – diese Reise bietet Erlebnisse, über die ihr noch lange sprechen werdet.

Kapstadt als Einstieg

Kapstadt vereint Bildung und Spaß auf einzigartige Weise – ideal für Familien. Die Stadt liegt malerisch zwischen Meer und Bergen und bietet zahlreiche Aktivitäten. Mit der Seilbahn geht es auf den Tafelberg, von wo aus man einen fantastischen Blick über Stadt und Küste genießt. In der Nähe befinden sich kinderfreundliche Strände, und an der Victoria & Alfred Waterfront sorgen Straßenkünstler und lokale Essensstände für Unterhaltung.

Auch ein Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung lohnt sich. Die Fahrt über den Chapman’s Peak Drive ist landschaftlich reizvoll und bietet immer wieder Stopps, um Wildtiere im Naturreservat zu beobachten – ein echtes Erlebnis in freier Wildbahn, das kein Zoo ersetzen kann.

Entlang der Garden Route

Nach dem Aufenthalt in Kapstadt beginnt das Abenteuer entlang der Garden Route – perfekt für Familien, die Abwechslung mögen. Die kleinen Orte entlang der Strecke sind lebendig, ohne überlaufen zu sein. In Plettenberg Bay kann man Delfine und mit etwas Glück sogar Wale beobachten. Im Tsitsikamma-Nationalpark erwarten euch üppige Wälder, Hängebrücken und Wanderwege mit Blick auf das Meer. Die Routen sind für alle Fitnesslevel geeignet, sodass jedes Familienmitglied auf seine Kosten kommt.

In die Berge

Südafrika begeistert auch mit beeindruckenden Berglandschaften, wie dem Drakensberg-Gebirge. Grüne Täler, steile Gipfel und weite Himmel geben Raum für Bewegung und Ruhe. Kinder können laufen, entdecken und klettern, während Erwachsene die Aussicht genießen oder selbst mitwandern.

Im Royal Natal Nationalpark führen die Wege zu beeindruckenden Orten wie dem Amphitheater oder Cathedral Peak – perfekte Fotomotive für das Familienalbum. Die Wanderungen sind nicht nur Bewegung, sondern gemeinsames Erleben und Staunen.

Das wilde Herz Südafrikas

Keine Südafrika Rundreise ist komplett ohne eine Safari – und genau hier kommt der Kruger-Nationalpark ins Spiel. Er gehört zu den besten Orten weltweit, um Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Kein Tag gleicht dem anderen: Elefanten, die die Straße überqueren, Löwen, die im Schatten ruhen – Momente, die Kindern ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Und es geht nicht nur um die „Big Five“ – auch Giraffen, Nilpferde, Zebras und farbenfrohe Vögel machen jede Fahrt zu einem besonderen Abenteuer.

Reisen leicht gemacht

Wer mit Kindern reist, weiß: Komfort und Unterstützung sind entscheidend. Eine gut organisierte Rundreise mit einem erfahrenen Anbieter macht den Unterschied. Ihr profitiert von durchdachten Tagesplänen und habt gleichzeitig genug Freiraum. Kinder treffen Gleichaltrige, Eltern werden durch ortskundige Guides entlastet. Bequeme Hotels, komfortable Busse und jemand, der die Gegend kennt – das ergibt eine Reise, die für alle entspannt und bereichernd ist.

Tipps für das Reisen mit Kindern

Eine Familienrundreise durch Südafrika gelingt am besten mit guter Vorbereitung und etwas Flexibilität. Diese Tipps helfen dabei:

  • Packt leichte Kleidung, Sonnenhüte, Sonnencreme und für jedes Kind einen kleinen Tagesrucksack.
  • Für längere Fahrten: Malbücher, Reisespiele oder Hörbücher bereithalten.
  • Safaris spannender machen: Ferngläser mitnehmen oder eine Tier-Checkliste erstellen.
  • Aus jeder Station eine Lernmöglichkeit machen: sprecht über Tiere, Landschaften und lokale Bräuche – kindgerecht und interessant.
  • Snacks und Wasser helfen gegen schlechte Laune zwischen den Stopps.
  • Lasst die Kinder mitplanen: Sie dürfen über Aktivitäten abstimmen oder mitentscheiden, wenn es Auswahlmöglichkeiten gibt.

FAQs

Sind Safaris für Kinder sicher?
Ja, Safaris in Südafrika können mit Kindern sicher und spannend gestaltet werden – besonders mit erfahrenen Anbietern.

Was passiert, wenn jemand auf Safari krank wird?
Lodges und Reiseveranstalter sind auf medizinische Notfälle vorbereitet. Meist besteht Kontakt zu nahegelegenen Kliniken und Notdiensten. Reiseleiter sind in Erster Hilfe geschult und helfen bei der Organisation medizinischer Versorgung.

Was, wenn mein Kind während der Safari auf die Toilette muss?
Guides sind an Familien gewöhnt und planen ausreichend Stopps. Toiletten gibt es in der freien Natur nicht, aber bei Bedarf wird in sicherer Umgebung angehalten. Am besten vorher mit den Kindern auf die Toilette gehen und den Guide informieren.

Wann ist die beste Reisezeit für Familien in Südafrika?
Für die Küstenregionen und die Garden Route ist der Zeitraum von Oktober bis April ideal. Für Safaris im Kruger-Nationalpark sind die Monate Juni bis Oktober optimal – dann sammeln sich die Tiere an den Wasserstellen und lassen sich besonders gut beobachten.

Bereit für das Abenteuer?

Eine Familienrundreise durch Südafrika ist mehr als nur ein Urlaub. Es ist eine Sammlung gemeinsamer Erlebnisse: Tiere entdecken, durch Berge wandern und gemeinsam Sonnenuntergänge bestaunen.
Wenn ihr eine Reise sucht, die euch als Familie näherbringt und Erinnerungen schafft, über die ihr noch jahrelang sprecht – dann ist Südafrika das perfekte Ziel.

 

by Henrik Cornelissen pexels.com

 

Mom-on-the-Go: 5 einfache Looks für Alltag und Job

Seit ich Mama bin, hat sich mein Kleiderschrank (und mein Zeitmanagement) ziemlich verändert. Morgens bleibt oft keine Zeit für langes Überlegen, es muss schnell gehen, bequem sein und trotzdem halbwegs gut aussehen. Vielleicht kennt ihr das? Ich hab für mich ein paar Looks gefunden, mit denen ich mich wohlfühle und die sowohl auf dem Spielplatz als auch im Büro funktionieren.

Das Wichtigste, um Kleidung zu einem Look zu machen, sind immer Accessoires: Schmuck, Handtasche, ein Tuch, passende Schuhe, ein Hut…

1. Ein Allrounder: Jeans, T-Shirt, Blazer

Klingt simpel und ist es auch. Eine gut sitzende Jeans, ein lockeres Shirt oder bewusst ein ganz enges und darüber ein Blazer, wirken sofort angezogen, ohne steif zu sein. Dazu Sneaker oder Loafer, und ihr seid ready für Kita-Abgabe, Meeting oder Supermarkt. Ich hab mir angewöhnt, immer ein paar Basics in neutralen Farben, vor allem in weiß oder schwarz, griffbereit zu haben – das spart morgens echt Nerven.

2. Kleid + Strickjacke = schnell schick

An Tagen, an denen ich absolut keinen Kopf für Kombinationen habe, was meistens der Fall ist,, greife ich zu einem Midikleid. Einfarbig oder mit dezentem Muster, dazu eine Strickjacke, die bei mir in der Taille endet (an der schmalsten Stelle des Körpers) und Stiefeletten – fertig. Das Beste: Es sieht nach mehr aus, als es ist. Und ich fühle mich sofort etwas mehr nach mir selbst und nicht nur nach Mama im Funktionsmodus.

3. Jogginghose? Aber make it fashion!

Es gibt mittlerweile so viele schöne, stylishe Jogger aus Baumwolle oder mit einem edleren Stoff. Kombiniert mit einem weißen Hemd oder einem Crop-Sweater und einem Mantel wirkt das sofort lässig und trotzdem angezogen. Ich liebe diesen Look für Homeoffice-Tage, an denen ich trotzdem aus dem Pyjama raus will und nutze es auch oft für lange Zugfahrten. Gut zu wissen: Inzwischen gibt es Jeans mit Gummizug. Super bequem.

4. Der Jumpsuit-Zauber

Ein Kleidungsstück, das direkt ein Outfit ist?  Yes please! Ein gut geschnittener Jumpsuit spart Zeit und sieht super modern aus. Mit einer Jeansjacke wirkt’s casual, mit Blazer oder Lederjacke eher edgy. Ich trag ihn gerne mit hohen Schuhen, dann wirkt er klassisch und man sieht einfach „angezogen“ aus.

5. Accessoires machen den Unterschied

Ich habe gelernt, und wiederhole das nochmal, weil es so wichtig ist: Selbst der einfachste Look wirkt ganz anders, wenn man ihn mit kleinen Details aufpeppt. Eine coole Tasche, ein auffälliger Ohrring oder ein farbiger Lippenstift – das kann Wunder wirken, auch wenn der Rest basic ist. Aktuell bin ich vernarrt in die Lipglosse von Sephora, die die Lippen in einen „wet look“ tauchen. Dazu ein Lip Taint und es hält den ganzen Tag.

Ich finde, man muss sich nicht zwischen Stil und Alltagstauglichkeit entscheiden. Man kann beides, und das ganz ohne Stress. Und wenn’s mal nur die Jogginghose wird, ist das auch völlig okay.

Alex P by pexels.com

Die ersten Wochen nach der Geburt: Wie Stillhilfen das Stillen erleichtern können

Die ersten Wochen nach der Geburt können sich wie ein emotionaler Ausnahmezustand anfühlen. Man ist überglücklich, das Baby endlich in den Armen zu halten – aber gleichzeitig müde, unsicher, hormonell auf Achterbahnfahrt. Ich erinnere mich noch genau: Beim ersten Kind saß ich auf dem Sofa, mein Baby an der Brust, und fragte mich, ob das jemals einfacher werden wird. Viele Jahre später kann ich sagen: ja, wird es. Und was mir dabei besonders geholfen hat, war beim dritten Kind meine Entdeckung: Ein Stillkissen, das aussah wie ein Mond.

Kleine Helfer, große Wirkung

Ob Stilleinlagen, Stillkissen oder Brusthütchen – es gibt eine ganze Reihe an Tools, die euch das Stillen erleichtern können. Ich war anfangs skeptisch. Braucht man das wirklich alles? Natürlich braucht man nicht alles, was der Babymarkt hergibt, aber es gibt ein paar essentielle Dinge, die das Leben mit kleinem Baby erleichtern. Wie zum Beispiel mein heiß geliebter Stillmond. Und als ich bei einem Kind so sehr mit wunden Brustwarzen zu kämpfen hatte, dass auch kein Brustbalsam mehr half, griff ich, auch wenn sie umstritten sind, zu Stillhütchen. Aber am Ende zählt, dass es euch und eurem Baby gut geht. Ich hab sie für ein paar Tage genutzt und konnte so in Ruhe heilen, ohne das Stillen komplett aufzugeben.

Und ich bin ehrlich: Ohne mein Stillkissen wäre ich durchgedreht. Es hat mein Baby genau in die richtige Position gebracht, ohne dass ich mich dabei total verrenken musste. Und eigentlich war es auch schon in der letzten Phase der Schwangerschaft meine Rettung, denn ich konnte meinen Bauch beim Schlafen darauf ablegen.

Es muss nicht perfekt laufen

Ich habe mir am Anfang so viel Druck gemacht. Ich dachte, Stillen sei das Natürlichste der Welt, doch warum fühlt es sich dann manchmal so schwierig an? Wenn ihr euch auch so fühlt: Ihr seid nicht allein. Es ist okay, Hilfe anzunehmen. Ob das eine Stillberaterin ist, eine Freundin mit Erfahrung oder eben ein Brustwarzenbalsam aus der Apotheke – alles, was euch unterstützt, ist willkommen. Und, man bekommt Übung. Mit den richtigen Tricks und viel Liebe und Geduld kann es eine wirklich schöne Zeit werden.

Lasst euch nicht von vermeintlich perfekten Stillbildern auf Social Media verrückt machen. Es ist euer Weg, euer Baby, eure Erfahrung.

Ich wünsch euch starke Nerven, viele Kuschelstunden – und dass das Stillen bald so selbstverständlich wird wie das Atmen.

Анастасия Войтко by pexels.com

Smartphones, Tablets & Co. – Wie viel Bildschirmzeit ist okay?

In unserer digitalen Welt stellen sich täglich Fragen wie: „Wie viel Bildschirmzeit ist eigentlich in Ordnung?“ Dabei geht es nicht darum, strenge Verbote auszusprechen, sondern gemeinsam eine Balance zu finden, die Raum für echte Erlebnisse lässt. Ich möchte Dir ein paar praktische Tipps an die Hand geben, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen und der Arbeit mit Familien und Kindern.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als ich alles dem Spiel geopfert habe – fast wie dem heiligen Gral. Mein Selbstwertgefühl hing einzig von den Erfolgen in meinem Lieblings-Egoshooter und einem Echtzeitstrategie-Spiel ab. Je mehr ich spielte, desto mehr fühlte ich mich gezwungen, noch mehr Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen, um in diesen Spielen voranzukommen. Doch dann öffnete ein Schüleraustausch nach Rumänien mir die Augen: Mit Freunden lachte ich, saß am Lagerfeuer, sprang auf einen Pferdewagen und erlebte echte Freiheit – Momente, die mir zeigten, wie schön das Leben abseits des Bildschirms sein kann.

Der Weg aus der digitalen Abhängigkeit war alles andere als leicht. Ich entschied mich für einen radikalen Schritt: 30 Tage komplett ohne Medien. Diese Zeit war eine harte Prüfung – nach 16 Stunden täglich fühlte ich mich innerlich leer und ausgebrannt. Aber gerade in dieser Leere erkannte ich das enorme Potenzial eines Lebens, in dem der Bildschirm nicht alles bestimmt. Ich lernte, wieder mehr Zeit mit Freunden zu verbringen, Sport zu treiben, rauszugehen und das Leben zu genießen.

Aus dieser persönlichen Krise entstand das Fachbuch Ade Avatar. Schritte in die Freiheit, in dem Eltern einen 3-Schritt-Leitfaden finden, um Kindern aus der Sucht zu helfen. Zudem engagiere ich mich aktiv im Fachverband für Mediensucht und habe die Offline Helden gegründet – mit dem Ziel, Familien und vor allem Kindern zu einem gesunden Umgang mit digitalen Medien zu verhelfen.

Hier sind vier praktische Tipps, wie Ihr als Eltern ohne ständige Verbote eine gute Balance im Umgang mit digitalen Medien schaffen könnt:

1. Klare Regeln und Grenzen setzen

  • Bildschirmzeiten definieren: Vereinbart feste Zeiten, zu denen Smartphones, Tablets und Computer genutzt werden dürfen.
  • Medienfreie Zonen einführen: Legt Bereiche im Haushalt – etwa im Schlafzimmer oder beim gemeinsamen Essen – fest, in denen digitale Geräte tabu sind.
  • Verbindliche Pausen: Plant regelmäßig medienfreie Pausen ein, in denen bewusst offline Zeit verbracht wird.

2. Gemeinsame Alternativen schaffen

  • Offline-Aktivitäten fördern: Schlage Aktivitäten vor, die allen Spaß machen – sei es Sport, Basteln, Kochen oder Brettspiele.
  • Gemeinsame Zeit verbringen: Nutzt die Gelegenheit, um als Familie zusammenzukommen und echte Erlebnisse zu schaffen, die den Bildschirm ersetzen.

3. Vorbildfunktion übernehmen

  • Eigene Nutzung hinterfragen: Reduziere auch Du Deine Bildschirmzeit und zeige Deinen Kindern, dass es befreiend sein kann, auch mal ohne digitale Ablenkungen auszukommen.
  • Bewusst offline sein: Setzt Euch gemeinsam einen digitalen Detox-Tag in der Woche, an dem alle bewusst offline bleiben.

4. Kommunikation aufrechterhalten

  • Gespräche führen: Sprecht offen und ehrlich über die Chancen und Risiken der digitalen Welt. Frage Deine Kinder, was sie online machen, und höre ihnen aufmerksam zu.
  • Online-Inhalte thematisieren: Unterstütze Deine Kinder dabei, Inhalte kritisch zu hinterfragen und besprecht gemeinsam, was gut oder problematisch sein könnte.

Bonus: Mit Deinen Kindern ins Gespräch kommen

Ein echtes „Bonbon“ im Alltag ist es, wenn Ihr als Familie regelmäßig in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommt. Setzt Euch einmal in der Woche zusammen – vielleicht bei einem gemeinsamen Spaziergang oder beim Abendessen – und nutzt diese Zeit, um ohne Ablenkung miteinander zu reden. Frage Deine Kinder nicht nur, was sie online erleben, sondern was sie wirklich bewegt. Erzählt auch von Euren eigenen Erfahrungen und hört aktiv zu. Diese regelmäßigen Gespräche schaffen Vertrauen und können oft dabei helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Heute bin ich Gründer der Offline Helden. Im vergangenen Kalenderjahr haben wir über 400 Veranstaltungen mit mehr als 13.000 Teilnehmern realisiert. Familien und Eltern kommen zu uns, weil sie wissen wollen, wie sie den Kontakt zu ihren Kindern wieder aufbauen und sie vor der digitalen Überflutung schützen können. Mediensucht ist oft ein Symptom dafür, dass in unserem Leben etwas nicht stimmt. Wir greifen an der Wurzel – wir helfen Kindern, negative Erfahrungen zu verarbeiten, damit sie wieder frei und unbeschwert leben können. Denn Kindheit findet nicht vor einem virtuellen Bildschirm statt, sondern im echten Leben. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Menschen in der realen Welt agieren und den Mut haben, etwas zu bewegen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass die Bildschirmzeit in Deinem Haushalt zu viel Raum einnimmt oder Du Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien suchst, dann wende Dich an unsere Beratung für Familien und Eltern. Wir sind hier, um Euch zu helfen, den Weg zu einer gesunden Balance zu finden – damit Ihr und Eure Kinder das Beste aus der digitalen, aber vor allem aus der echten Welt herausholen könnt.

Herzlichst Florian Buschmann

Foto by John Mark Smith via pexels.com

Neue Lieblingsbücher für Kinder – Vorlesebücher –

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Schöne Vorlesebücher für eure Frühlingszeit. Zum Nachdenken, miteinander ins Gespräch kommen, gemeinsam träumen oder einfach zusammen die Zeit genießen.

Disney – Neue Vorlesegeschichten

Es gibt neue Geschichten von Mirabel, Vaiana, Stitch und eine meiner Lieblingsgeschichten, Asha. Sie haben Geburtstag, machen noch mehr Musik und lassen Wünsche wahr werden. Wunderschön illustriert und damit ein richtiges Vorlesebuch für Abende oder ruhige Sonntage auf dem Sofa.

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Marlene wohnt im Himmel

Der Neukirchener Verlag traut sich in seiner neuen Kinderbuchreihe an schwierige Themen heran. In diesem Buch geht es um den Verlust eines kleinen, ungeborenen Mädchens: Marlene. Wie können Eltern mit Geschwisterkindern über den Tod sprechen und wie kann man mit diesem Schmerz umgehen? Das Bilderbuch hilft, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und Abschiedsrituale zu finden.

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Warum ziehst du aus, Papa?

Auch dieses Buch ist wie das vorherige, von Anna Koppri geschrieben und Rebekka Morgenstern illustriert. Wenn Eltern sich trennen ist das besonders für Kinder sehr schwer. Sie fragen sich, ob sie schuld haben, ob sie geliebt sind und wie oft sie ihre Eltern sehen können.

Eigene Gefühle wahrzunehmen und diese auch zu äußern: Dazu ermutigt dieses Buch. Es ist eine Vorlesegeschichte für Familien, in denen Eltern sich für eine Trennung entschieden haben.

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Gabby´s Dollhouse – mein großes Geschichtenbuch

Gabby ist aus der gleichnamigen Netflix-Serie bekannt und wartet nur darauf, neue Abenteuer mit ihren kleinen Leserinnen und Lesern zu erleben. Im Buch feiert Panda Pfötchen seinen Geburtstag, es findet ein Feen-Festival statt und viele spannende Reisen. Es ist eine Geschichtensammlung mit den schönsten Abenteuern und wunderschön illustriert. Toll zum anschauen und vorlesen lassen.

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Disney – die Eiskönigin. Vorlesegeschichten aus Arendelle

Kann man jemals genug von Anna, Elsa und Olaf gehört haben? Ich glaube nicht. In diesem Buch gibt es in Arendelle einen Jahrestag zu feiern. Es muss eine Feier organisiert werden und Olaf hat eine Überraschung vorbereitet. Drei Geschichten können vorgelesen oder selbst gelesen werden.

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Beste Schlafqualität mit Origin

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Ein erholsamer Schlaf ist essenziell, besonders für Kinder. Unsere Tochter Merlind hat in ihrem Zimmer eine neue Schlafkombination bekommen: die Origin Matratze zusammen mit dem Origin Topper.

Die Origin Matratze

Die Origin Matratze ist eine Hybridmatratze, die sowohl Federkern- als auch Memoryschaum-Technologie kombiniert. Das bedeutet einfach gesagt,  dass sie die Vorteile beider Welten vereint: die Stützkraft der Federn und die Anpassungsfähigkeit des Schaums. Sie wurde von deutschen Designern und verschiedenen weltweiten Ärzten entwickelt.

 

 

Einige Vorteile, die uns besonders gefallen haben:

  • Man liegt bequem, und die Matratze passt sich dem eigenen Körper an.
  • Dank des speziellen Materials bleibt die Matratze angenehm kühl.
  • Die hochwertigen Materialien versprechen eine lange Nutzungsdauer.

Der Origin Topper

Der Origin Topper ergänzt die Matratze perfekt und diesen brauchten wir, weil wir uns entschieden haben, das ausziehbare Bett tatsächlich auf 1,80m zu verbreitern, indem wir es ausziehen und sie auf zwei Matratzen schläft. Der Topper gibt ihr die Möglichkeit, nicht in einer Ritze zu schlafen. Er besteht aus hochwertigem Memoryschaum und sorgt für noch mehr Komfort.

Die wichtigsten Vorteile des Origin Toppers:

  • Noch weicheres Liegegefühl und bessere Anpassung.
  •  Ideal für Kinder, die nachts mal schwitzen, denn er reguliert Feuchtigkeit.
  • Der Bezug ist abnehmbar und waschbar – ein großes Plus für Eltern
  • Einfacher Wechsel zwischen der weichen und der festen Seite

Seitdem wir das Bett vergrößert und mit Matratze und Topper gemütlicher gemacht haben, kann Merlind deutlich besser schlafen. Sie wacht erholter auf und fühlt sich viel wohler in ihrem Zimmer.

Die Kombination aus Origin Matratze und Origin Topper ist eine hervorragende Wahl für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Und das Beste: Du kannst sie und alle anderen 120 Tage lang zu Hause testen.

 

Vier neue Lieblingsbücher für Kinder – Sachbuchedition –

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Wir lieben Sachbücher. Lernen macht einfach Freude und ist ein solches Privileg und bringt die spannendsten Gespräche mit sich. Und wir Erwachsenen lernen gleich mit dazu.

 

Mensch – Eine Zeitreise durch unsere Evolution

Mit Comics geht es einmal unterhaltsam durch unsere Zeitgeschichte. Was war vor 7 Millionen Jahren und wie sahen die ersten Werkzeuge aus? Und wieso sind die Neandertaler nicht ganz ausgestorben? Wusstest du zum Beispiel, dass die Gänsehaut die du bekommst, ein Überbleibsel deiner Vorfahren ist? Kleine Muskeln stellen die Haare auf und das war früher wichtig, denn so hat sich zwischen den Haaren eine wärmende Luftschicht auf der Haut gebildet. Dafür riechen wir aber nicht mehr so gut wie unsere Vorfahren.

Das und noch viel mehr Wissen gibts im unterhaltsamen Buch von Susan Schädlich, Bea Davies und Michael Stang.

Hier kannst du es kaufen.

 

Wilde Wanderer – folge den Tieren auf ihren abenteuerlichen Reisen

Tiere reisen in der Luft, an Land und im Wasser. Mit Gesang, einsam oder mit einem Panzer. Im Buch sind kleine Leser diesen Reisen auf der Spur. Was wirklich spannend ist, denn ich konnte bisher nur vage den Lauf der Lachse oder den Vogelflug im Winter erklären. Gnus zum Beispiel reisen in großen Gruppen von Grasfläche zu Grasfläche. Immer auf der Hut vor Löwen und Krokodilen, die ihnen auflaufen. Die Tiere zu schützen ist Aufgabe des Menschen. Dafür muss man aber erstmal mehr über sie wissen.

Dafür gibt es dieses wunderschön illustrierte Buch.

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Als Gott die Dinosaurier schuf

In der Bibel steht doch gar nichts von den Dinos, wie geht das zusammen? Was für Geheimnisse ranken sich um die Dinos, wieso hat ein Pfarrer einen Dinosaurier entdeckt, inwiefern hat eine Frau die ganze Wissenschaft verändert und noch dazu: zahlreiche Dinoportraits. Ein super aufschlussreiches und schön illustriertes Sachbuch für alle Dinofans und solche, die es werden wollen.

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Untenrum

 

Das Buch ist für 5 bis 8-Jährige Kinder perfekt geeignet. Für die erste Sprachentwicklung zum Körper und zur eigenen Sexualität. Grenzen entdecken, Geschlechter und Genitalien benennen und das ganz kindgerecht und als Anregung für ein gemeinsames Gespräch bestens geeignet. Es war eine große Freude, gemeinam dieses Buch zu entdecken.

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Bei den Links handelt es sich um Affiliate Links. Damit wird das Produkt nicht teurer, du unterstützt damit meine Arbeit.

 

Liebster Ort im Nichts: Middenmank

Nichts. Einfach nichts.

Ein leeres Storchennest auf einem vergessenen Strommast. Idyllisch.

Ein weiteres Haus mit Backsteinen und einem verschnörkelten Gartenzaun davor. Romantisch.

Ansonsten: Stille.

Bis auf den einen kleinen Jungen unserer Nachbarn, der es scheinbar liebt, mit Holz auf etwas drauf zu schlagen, was viel Krach macht.

 

Ich bin in Mecklenburg, auf Middenmank. Genauer gesagt in einem Dorf 15 Minuten von Ludwigslust entfernt, liebevoll „LuLu“ genannt. Für mich als Sächsin die seltsamste Abkürzung, weil wir als Kinder das zum Toilettengang sagen. Seis drum, das Stadtmotto lautet „Lust auf Leben“ und das ist doch schon wieder überzeugend.

Die Kinder fühlen sich zuhause im Nichts. Weil dieses Nichts dazu führt, dass sie endlich mit mir gemeinsam die Pastellkreiden ausprobieren. Wir malen Schafe und den angrenzenden Baum und ein Holzhaus. Und das, ohne dafür die Farbe braun im Pastellkreidenkasten zu finden. Wir graben Edelsteine aus einem fertig gekauften Bastelsatzkasten und googlen dann, was für Steine wir gefunden haben. Einen Bernstein zum Beispiel. Meine Tochter glaubt mir nicht, dass er echt ist.

Ich fahre nach LuLu. Einkaufen. Weil mir langweilig ist. In LuLu gibt es ein Schloss. Das kenne ich schon, aber es ist toll. Ich fahre an einem monumentalen Bau vorbei, blinzle, drehe um und fahre zurück. Ich parke und steige aus. Ich kann nicht glauben, was ich  entdeckt habe. Das soll die Stadtkirche sein? Ich fühle mich wie vor einem französischen Monument. Aber, die Stadtkirche ist zu. Und mehr gibt es nicht zu entdecken. Nur Gras und süße Häuser.

Nichts.

Ich fahre heim. Wir gehen in die zum Hof gehörige Sauna. Stille.

Wir spielen ein Spiel. Ich koche. Wir essen.

Wieder nichts.

Es gibt wirklich nichts zu tun und genau deshalb fühlt sich allein ein Tag schon an wie zwei und nach einem Wochenende komme ich erholt wieder in meinem Großstadttrubelalltag an.

Dieses Nichts füllt den Raum für Kreativität und Erholung. Das Nichts macht, dass ich viel träume, lange schlafe, in Ruhe dusche, genussvoll koche, ein Buch lese, meinen Kindern sage, dass ich sie lieb habe und an die Wand starre. Weil genau dieses Nichts mir Kraft gibt für meine vollen Berufstage und meine Kinder.

Danke, Mecklenburg. Danke, Middenmank.

Du bist Erholung.

Und wenn ich doch mal was erleben will, dann mache ich eine Alpaka-Wanderung beim nächsten Bauernhof.

Oder fahre nach Schwerin und Wismar. Aber das mache ich lieber ein anderes Mal. Heute gehe ich nochmal Schafe streicheln.

 

Adresse:

Zum Schnellberg 16, 19288 Ludwigslust

Homepage

Fotos: Sarah Keshtkaran