Autor: prislacht

Roomtour: So lebe ich. Gäste- WC

*enthält Werbung Ich habe mir gedacht, ich mache Stück für Stück eine Roomtour für euch. Sicherlich kann ich euch nicht alles zeigen. Wir mögen unsere Privatsphäre und unser zu Hause als Rückzugsort, aber ich kann euch Auszüge zeigen. Da das Wetter nun immer schlecht war, verbringen wir mehr und mehr Zeit damit, auch im Haus langsam fertig zu werden. Dauert allerdings immer noch ewig. Die to-do Liste will kein Ende nehmen. Hier nun aber das erste Zimmer. Das Gäste-WC. Wir haben hier die kleinen Fliesen gewählt, um einen Scandi-chic zu erwirken. Sie sind kombiniert mit großen, modernen Fliesen. Die Fugen sind sehr dunkel. Der Fliesenleger wollte sie uns nicht so dunkel ziehen, es hat mich einiges an Überredungskunst gekostet. Aber es ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wichtig war uns, dass dieser Raum wohnlich ist. Er soll Gemütlichkeit ausstrahlen. Gäste sollen sich willkommen fühlen. Ich habe keine Zeit, in diesem Raum immer Kerzen anzuzünden oder Räucherstäbchen aufzustellen, wie ich es in meinen jungen Jahren getan habe. (Typisch 2000er.) Nein, der Raum muss …

Wie wichtig ist ausreichend guter Schlaf?

enthält Werbung Meine Mama ist Psychologin. Das allein ist schon krass. Ich habe in meiner Kindheit also viel über Gefühle gesprochen und viel gelernt, zu reflektieren oder hinter die Fassaden der Menschen zu schauen. Meine Mama ist allerdings nicht nur Psychologin, sondern hat sich auch auf ein Thema besonders begeistert spezialisiert: Schlaf. Hatte ich Bauchweh, sagte sie: „Du musst mehr schlafen!“ Bin ich schlecht gelaunt, meinte sie: „Du musst abends eher schlafen gehen!“ oder rufe ich sie jetzt an, weil wir alle krank sind, antwortet sie: „Na, ihr geht sicher zu spät schlafen.“ Es nervt. Ich sag es euch. Aber: Sie hat Recht. Aus all ihrer jahrelangen Erfahrung mit vielen verschiedenen Menschen mit verschiedenen Krankheiten oder verschiedenen Problemen konnte meistens ein Konsens gebildet werden: Sie gingen zu spät schlafen. Sicherlich schafft man das mal ein paar Jahre. Wenig Schlaf. Sonst würde man die Kleinkindjahre gar nicht aushalten können. Wenn aber dauerhaft zu wenig geschlafen wird, kann der Körper sich nicht mehr erholen und er wird krank. Auf verschiedene Arten und Weisen. In der Zeit stand …

Es tut mir leid, mein Schatz. Ich kenne dich noch nicht gut genug.

    Es tut mir leid, mein Schatz. Ich kenne dich noch nicht gut genug.   Dein Schnaufen, deine Bewegungen…all das ist mir noch unvertraut. Inzwischen weiß ich, wie es klingt, wenn du Hunger hast. Deine suchenden Bewegungen höre ich auch, ohne hinzuschauen. Manchmal bin ich jedoch nicht schnell genug, und du musst anfangen zu weinen. Fällt dir der Schnuller aus dem Mund, bekomme ich das manchmal nicht mit. Dann versuchst du ihn zu erwischen, indem du den Kopf hin- und herdrehst. Blöd, dass du noch nicht greifen kannst. Du bist völlig hilflos. Ist dir langweilig, hilft eigentlich nur dein Papa. Der nimmt dich immer so auf den Arm, dass du etwas sehen kannst. Ich denke immer, du musst schlafen. Das passt dir natürlich nicht. Zum Glück hast du einen Papa und deine Schwestern. Die findest du auch super spannend. Du zappelst und strampelst laufend. Genauso unruhig wie deine große Schwester. Ich weiß nicht, wie ich dir diese Unruhe nehmen kann. Du hälst dich damit selbst vom Schlafen ab. Und mich auch. Deine Arme fuchteln …

Spielen im Garten

*enthält Werbung Da sind wir nun. Angekommen im neuen Haus. Alles halbwegs fertig. Drinnen fehlen Lampen&Co, draußen haben wir Terrasse und einen Fleck Rasen und ein paar Bäumchen. Der restliche Boden vom Garten muss mitunter noch abgetragen werden und wie das so ist, es fehlt eigentlich immer an Zeit und Geld. Oder vielleicht ist unser Focus momentan auch noch ein bisschen verlagert auf unser süßes Baby und allgemein die Kinder. Das ist sicherlich auch gut so. Wir haben Zeit, niemand stresst uns. Wir können alles langsam machen, Stück für Stück fertig werden und dadurch vielleicht auch Fehlkäufe vermeiden.Trotzdem: Es ist Sommer. Sommerferien, Spielzeit, lange Abende auf der Terrasse. Und das will genutzt und ausgekostet werden und ja, wir genießen das auch sehr. Wir haben Pläne, wie der Garten mal final aussehen soll. Wir wissen, dass wir mal einen tollen Sandkasten bauen wollen, auch eine Schaukel soll noch her. Am liebsten hätten wir einen wilden Zeltpavillon für die Kinder. Zum Bauen und Spielen. Doch all das dauert noch. Sollen die Kinder dann dieses Jahr gar nicht …

Start in den Alltag – „sei mutig und freundlich“

Das Leben läuft manchmal anders als wir es geplant haben. Auch für unsere Lele. Durch unseren Hausbau musste sie nach der 1. Klasse die Schule wechseln. Durch einen Antrag beim Schulamt, musste sie nicht die Schule im Bezirk besuchen, sondern durfte auf eine wunderschöne Schule mit einem riesigen Waldgrundstück gehen. Dort hatte sie nur freien Unterricht. Eigenentwicklung, Selbstreflektion und freies Arbeiten waren an der Tagesordnung. Unsere Lele wurde selbstständiger und stärker. Vor allem auch deshalb, weil viele Kinder sie ärgerten. Irgendwie war sie anders und fühlte sich nicht zugehörig. Ende des Schuljahres bekam ich einen Anruf von unserer Traumschule, bei der wir schon vor der 1. Klasse angeklopft, und keinen Platz bekommen hatten. Innerhalb einer Woche mussten wir eine Entscheidung fällen. Der Mann und ich hatten Bauchweh ob wir ihr das zumuten können. Ausschlaggebend war Lele, die glücklich war, noch einmal wechseln zu dürfen. Sie machte mich ehrlich sprachlos, mit wie viel Mut und Stärke sie ihren Weg geht. Sie ruht fest in sich, sie weiß wer sie ist und sie ist dabei nicht überheblich, …

Matschküche – mein dreckiges Kind

enthält Werbung   Ich habe hier ein kleines Räubermädchen. Eigentlich ja drei, aber nur eine von ihnen sieht jeden Abend so aus, dass man sie in die Badewanne stecken muss. Die Kleider schmutzig, die Knie zerschrammt, das Gesicht schmutzverschmiert und die Haare schwitzig-verklebt. Als wir noch in der Wohnung gelebt haben, sah sie immer sauber aus. Nun tobt sie den ganzen Tag im Garten und auf der Straße herum und ist unglaublich glücklich dabei. Ich hatte das Privileg als Kind, auch in einem kleinen Haus mit Garten groß zu werden. Es war ein wilder Garten mit einem alten Apfelbaum und einer Holzschaukel. Mit einer Birke, unter der ich meine Puppen in den Schlaf sang und vielen, vielen Stunden in denen ich mit einer Plastikküche (ja, in den 90ern standen wir auf Plastik) für meine Puppen und Eltern kochte und buk. Es war fantastisch. Wahnsinnig schöne Kindheitserinnerungen. Und nun haben auch meine Kinder das Geschenk eines Gartens in ihrer Kindheit. Fehlte nur noch die Matschküche. Momentan stehen alle modernen Eltern auf Matschküchen. Pinterest ist voll mit …

Romy- Kopfschmuckdesignerin in Leipzig

  Manchmal verändern sich Lebenswege, Lebensträume und Lebensvisionen. Und auf einmal macht man etwas, entwickelt eine Leidenschaft und einen Traum für etwas, dass man vorher nie im Blick hatte. Genauso war es bei Romy. Romy hat Theaterwissenschaften und Anglistik studiert und dann in Rudolstadt am Theater gearbeitet. Regieassistentin, Choreografin und auch Schauspielerin. Das ist, was sie machen wollte. Doch irgendwann wurde Rudolstadt zu klein und in Leipzig fand sie nicht den Job am Theater, der sie überzeugen konnte. Also entschloss sie sich zu neuen Wegen. Romy fertigt Kopfschmuck an. Hochwertige Handarbeit in Perfektion. Jedes Detail sitzt. Angefangen hat es mit ihrer Leidenschaft für die Gothic Szene. Sie brauchte selbst schöne Hütchen und probierte sie an sich selbst aus. Video Tutorials aus dem Netz steigerten ihre Leidenschaft. Inzwischen hat Romy ein eigenes Label namens „Faunauge“, einen Onlineshop, eine eigene Homepage und immer mehr Kunden. Sie fertigt Brautschmuck, Gothicschmuck, Vintage- und Rockabilly Accessoires.   Romy hat außerdem ein Atelier und einen Showroom in der Kurt-Eisner-Straße 11, 04275 Leipzig Homepage   Wenn ihr sehen wollt, wie sie arbeitet, …

Wir testen unser Leitungswasser. Ist es wirklich keimfrei?

Anzeige   wir trinken gern Leitungswasser. Auf der einen Seite vertrage ich Sprudelwasser nicht so gut, dann haben wir immer im Dachgeschoss gewohnt und wollten nicht so viel tragen. Außerdem war es kostengünstiger. Trotzdem machte ich mir die ganzen Jahre unterschwellig Sorgen. Vor allem, als vor ein paar Jahren in unserem Mietshaus ein Legionellen-Test gemacht wurde. Ich wusste nicht mal, was oder wer Legionellen sind und musste es googlen. Hätte ich das mal lieber nicht gemacht. Ab dem Zeitpunkt, bis zum negativen Ergebnis dieses Tests, träumte ich von Keimen, die mich unter der Dusche krank machen könnten. Ein bisschen hypochondrisch, das ist mir klar. Inzwischen weiß ich, dass neue Heizungen wie die, die wir jetzt in unserem Haus haben, das Wasser so erhitzen, dass Legionellen nicht überleben können. Doch was ist mit alten Heizungen, was ist, wenn man nur zur Miete wohnt? Wassertests mit IVARIO Dazu kam, dass wir nun wieder ein kleines Baby zu Hause haben und ich gern das Babyessen und auch die Milch (falls sie welche bekommen sollte, bisher lief das stillen …

DIY Zauberstab

  Das liebste Spiel unserer Kinder ist „Verkleiden“. Jeden Tag kommen sie in einem anderen Kostüm stolz die Treppe hinunter, drehen sich einmal um sich selbst und erwarten laute Bewunderungsrufe wie „Ah“ und „Oh“, vielleicht auch ein Klatschen und dann erzählen sie stolz, als was sie sich verkleidet haben. „Anna und Elsa“ stehen hoch im Kurs. Bei der großen Schwester ist es eher die Fledermaus oder sie fühlt sich schon so teeniehaft, dass sie sich damit begnügt, die jüngere Schwester und deren eventuell anwesende gleichaltrige Freundin mit dem, extra fürs Verkleiden besorgten, Schminkkasten zu verschönern. Am allerliebsten ist die kleine Merlind jedoch eine Fee. Wir haben zig verschiedene Flügel in unserer Verkleidungskiste und trotzdem ist jedesmal die Verzückung groß, wenn es noch einmal andersfarbige Flügel gibt. Um eine richtige Fee zu sein, braucht es aber einen Zauberstab.   Aktuell sind Ferien, ich wegen der kleinen Frida zu Hause und die große Schwester auf dem Bauernhof. Genug Zeit um mit dem Sandwichkind mal etwas extra Zeit zu verbringen und zu basteln. Zauberstäbe stehen eh hoch im …

Ein Appell für mehr Manieren

    Ja. Ich liege nicht im aktuellen Trend. Eine gewaltige Strömung an individuellen Kindern und Erziehungsmethoden strömt auf uns ein. Vielleicht geht es den Eltern mit den aktuellen Erziehungstrends besser. Sie müssen sich weniger aufregen, weniger Konflikte anpeilen und austragen und die Kinder haben weniger Grenzen, weniger Regeln, weniger schimpfende Eltern usw. Kann sein. Doch was passiert, wenn wir unsere Kinder zu Menschen erziehen, oder eben nicht erziehen, die in dieser Gesellschaft nicht mehr zurecht kommen und andere Menschen unfassbar nerven? Warum müssen Trendthemen immer so fürchterlich schwarz-weiß sein? Warum ist es nicht möglich, voller Liebe und voller Bindung zu meinem Kind zu sein und gleichzeitig meine Verantwortung wahrzunehmen, und sie zu mündigen Erwachsenen mit „guten“ Manieren zu erziehen? Ich habe schon oft überlegt, etwas zu diesem Thema zu schreiben und der Harfen – Auftritt unserer Lele vor ein paar Wochen hat tatsächlich das Fass zum Überlaufen gebracht. Sie durfte bei einem Bambino- Konzert auftreten. Ein Konzert für kleine Kinder. Meiner Ansicht nach perfekt für ab 3jährige. Natürlich aber finden die heutigen Eltern, dass …