Alle Artikel in: Nachdenkenswertes

Das Leben ist weder planbar noch voller Zuckerwatte. Oder?

„Wenn wir halbwegs durch dieses Leben kommen, können wir uns glücklich schätzen.“ Diesen Satz schrieb ich heute einer lieben Freundin. Je älter ich werde, desto mehr wird mir bewusst: Wir können das Leben nicht beherrschen. Es macht mit uns, was es will. Wir ernähren uns gesund, wir machen Sport, wir heiraten, wir bekommen Kinder und lesen Eriehungsbücher… wir vesuchen, es bestmöglich hinzubekommen. Es: Unser Leben. Wir stehen jeden Morgen auf. Schmieren Schulbrote, verteilen Abschiedsküsse. Wir beten. Wir statten unsere Kinder mit GPS Uhren aus, um das Risiko der Gefahren gering zu halten. Wir begeben uns täglich in einen Spagat zwischen Gefahren und dem Wunsch einer wilden, unbeschwerten Kindheit mit aufgeschrammten Knien. Wir versuchen, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Selbstverwirklichung und gleichzeitig Erfolg und Demut. Die ganzen Jahre sind ein stetiger Versuch, die Balance zu halten. Erfolg und finanzielle Sicherheit und Freunde, Freizeit und Familie. Gesundheit.   Wir sind menschlich. Und wir merken: Wir sind menschlich. Voller Versagen. Nicht nur, dass wir eigene Charakterschwächen in uns tragen. Sondern wir straucheln auch an anderen …

Mamas und Moneten – eine Expertin spricht

  Franzi ist 33, Mama und arbeitet bei einem großen deutschen Kreditinstitut. Eigentlich habe ich sie getroffen, weil ich ihren Kleidungsstil liebe und diesen euch vorstellen wollte. Aber noch viel spannender und noch viel mehr Mehrwert bietet euch ihr Wissen über Finanzen, dass sie wunderbarerweise mit mir und euch teilt. Für euch hat sie einige meiner Fragen beantwortet 1.Frauen verlassen sich in Finanzdingen gern auf den Mann, sagen, sie sind in Mathe nicht gut. Wie kann denn eine Frau, die keine Ahnung hat von Finanzen, diese für sich sortieren? Frauen sind tatsächlich oft benachteiligt, was Finanzen betrifft, weil Frauen sich meistens um die Kinder kümmern und dadurch gern die Finanzen an den Mann abschieben. Wenn man für das Thema gar nicht affin ist, ist es umso schwieriger. Es wäre sinnvoll, sich mal mit einem Bänker oder einem Versicherungsberater gemeinsam hinzusetzen. Dabei gilt aber immer: Wenn ich bei etwas kein gutes Bauchgefühl habe oder ich nicht verstehe, was ich da abschließe, ist es kein Problem zu sagen: “Ich muss darüber nachdenken.” Eine Idee kann auch sein, …

Ein Elternteil stirbt – und nun?

*enthält Werbung Die Situation, in der Mama oder Papa sterben, ist eine der schlimmsten Dinge, die im Leben passieren können. Ich für meinen Teil möchte lieber nicht über diesen worst case nachdenken, aber ignorieren ist nicht sinnvoll. Und was, wenn es passiert? Was machen wir dann finanziell? Sind wir überhaupt versorgt? Fiona ist 17 als ihr das Unglaubliche passiert: Ihre Mama stirbt. Krebs löschte ihr Leben innerhalb von ein paar Wochen komplett aus. Fiona hatte eine glückliche Kindheit. Große Brüder, tolle Freunde, eine liebevolle Mama und einen Papa, der kochte und Brot backte und zu dem sie immer gehen konnte wenn sie reden wollte. Sie hatte ihren ersten Freund mit 16 Jahren und erlebte, wie wunderschön Verliebtheit sein konnte. Dann kam der Adventssonntag vor nunmehr 13 Jahren und Fiona´s Mama klagte über starke Bauschmerzen. Doch vor Weihnachten gab es keinen Arzttermin mehr. Im neuen Jahr gab ihr der Arzt nur ein paar leichte Tabletten und sagte ihr, dass er da nichts tun könne. Wie Fiona später erfuhr, reagieren Ärzte manchmal auf todkranke Patienten so, damit …

Wir Frauen und unser Geld. 5 Punkte, die deine Finanzen verändern.

Ok, Mädels. Heute geht es um uns. Und um Finanzen. Es gibt zwei Sorten von uns: Die einen sind sehr sparsam, die anderen eher nicht. Die einen wissen genau, was sie auf dem Konto haben, sie sind Sicherheitsmenschen, die anderen geben dieses Thema gern an ihren Mann ab, lassen sich ein Taschengeld oder Haushaltsgeld geben und gut ist es. Die einen arbeiten Vollzeit oder Teilzeit, die anderen sind Hausfrauen. Doch eines haben wir alle gemeinsam: Wir können Geld nicht ignorieren. Punkt. Und es ist in unserer Pflicht als Erwachsene, dass wir lernen, mit unserem Geld umzugehen, denn wer sagt dir denn, dass dein Mann das gut macht? Du weißt es ja nicht. Oder stell dir vor, Gott bewahre, ihm passiert etwas. Ich bin immer der Meinung, dass Angst kein guter Ratgeber ist. Aber trotzdem sind bei diesem Thema Ausreden nicht angebracht. Bei einer möglichen Scheidung werden die Rentenpunkte und der ganze Besitz, der in der Ehe erwirtschaftet wurde, solange kein Ehevertrag besteht, der das anders regelt, geteilt. Doch: Wer kann von 50% der Rentenpunkte leben? …

PENNY erfüllt Herzenswünsche

Anzeige “Weihnachten braucht nicht viel – nur Liebe” Das war der Slogan der PENNY Kampagne, über die ich hier berichtet habe. Bevor ich diesen Artikel geschrieben hatte, habe ich mir so viele Gedanken gemacht, wie Liebesaktionen und Liebesgeschenke in der Weihnachtszeit aussehen können. Was sind die tiefsten Wünsche, die man jemandem erfüllen kann? Meistens geht es um so viel mehr als um materielle Dinge: Eine harmonische Ehe, gesunde Eltern, keine finanziellen Sorgen… Und, PENNY hat viele der Herzenswünsche der Kinder tatsächlich erfüllt. Kinder konnten dem Eisbären NUNO einen Wunsch in den Sternenhimmel schreiben und PENNY hat sich aufgemacht, diese tiefergehenden Wünsche zu erfüllen. Drei davon wurden verfilmt. Ich verlinke euch hier den Wunsch von Robin. Robin lebt noch nicht so lange in Leipzig. Sein Opa ist gestorben, er vermisst ihn furchtbar. Er wünscht sich so sehr, ihn mit dem Helikopter besuchen zu können, denn seine Mama hat ihm gesagt, dass er jetzt im Mond lebt. Für die anderen 2 Kinder klickt bitte unbedingt auf die PENNY Seite. Robin hat seinen Herzenswunsch erfüllt bekommen und allein …

PENNY: Weihnachten braucht nicht viel – nur Liebe

Anzeige   Was für ein Satz. Dem würden wir alle zustimmen, oder? Eigentlich ist Weihnachten doch genau das: Das Fest der Liebe. All den Konsum verstecken wir ebenfalls hinter diesem Satz, schließlich kaufen wir doch aus Liebe oder “für die Lieben”. Und daran ist per se nichts falsch, ich für meinen Teil liebe Geschenke. Doch, was, wenn der eigentliche Sinn von Weihnachten deshalb verloren geht? Was, wenn wir so in Hektik, Stress und Konsum verstrickt sind, dass wir uns wie der Grinch verhalten? Was, wenn es gar nicht so geht, wie wir es gern hätten, weil die finanziellen Mittel fehlen? PENNY hat diesen wunderschönen, zu Tränen rührenden Kurzfilm dieses Jahr herausgebracht, den ich euch unbedingt ansehen müsst. Er geht total viral gerade und jedes Mal wieder, habe ich Tränchen im Auge.   Und dann frage ich mich: Was können wir denn verschenken an Liebe, was wenig bis gar nichts kostet? Was sind echte Herzenswünsche? Was können unsere Kinder zu Hause basteln für ihre Familie mit Dingen, die wir eh zu Hause haben? Wie können wir …

Glaube, Liebe, Hoffnung

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. November 2015 auf meinem Blog leipzigmama.com   2001, mit 15 Jahren, schrieb ich in mein Tagebuch: “Ich habe Angst. Angst vor Terror. Angst vor Krieg. Die Welt wird nie mehr so sein wie sie mal war.” Ich klebte die Fotos von staubbedeckten Menschen, schreienden Frauen und blutenden Männern in mein Tagebuch und war entsetzt. Seitdem gibt es immer wieder Attentate, nicht erst jetzt. Aber jetzt bin ich erwachsen und kann den Schmerz des Verlustes erahnen, die Angst und Wut und Hilflosigkeit. Wütend macht mich der Krieg, die Attentate in Beirut, in Paris, in der Türkei, die brennenden Asylheime, die vielen unterschiedlichen Berichterstattungen, das “in- die- Schuhe- schieben” und “nicht-Schuld-sein-wollen”. Jürgen Todenhöfer hat vorgestern bei Facebook u.a. folgendes geschrieben: “Der Westen hat im Mittleren Osten Krieg gesät. Jetzt kommt der Krieg nach Europa zurück. Und wir erkennen nicht, dass es unsere eigene Gewalt ist, die wie ein Bumerang auf uns zurückschlägt. Sartre hat das schon vor Jahrzehnten vorausgesagt. Erst wenn wir die Rolle des Westens richtig analysieren, können wir die …

Über ungerade Lebenszeilen und unerfüllte Träume.

Mein Leben verlief nicht gerade. Eher unbequem und mit vielen Zacken und Tiefen. Es ist ein gutes Leben, aber es ist auch ein Leben, bei dem man sich oft fragt: “Was wäre gewesen, wenn…” Mehr als einmal habe ich mich das gefragt. Nächte haben mich gequält. Ich träumte von einer anderen Verangenheit und habe mich oft gefragt, wie dann mein Heute ausgesehen hätte. Aber, pragmatisch gesprochen: “Hätte liegt im Bette.” Hinter unserer Sehnsucht, die Vergangenheit umzuschreiben, steckt oft der Wunsch nach Erlösung. Nach einer zweiten Chance. Aber alles was wir in diesem Leben haben, ist das Heute. Der Moment im Jetzt. Die einzige Möglichkeit die wir haben ist, dass wir Gott erlauben, uns zu zeigen, wie wir uns im Heute verändern können. Es schmerzt, wenn wir Träume begraben müssen und uns eingestehen müssen, dass die Ziele in unserem Leben nicht mehr umsetzbar sind, weil sich etwas geändert hat. Das Leben ist nicht planbar und es passieren Dinge, die niemand hätte vorher sehen können. In einer Welt, in der Leistung und Lebensplanung, Zeitoptimierung und Motivationscoaches das …

Wir können nicht alles haben im Leben.

Manchmal, wenn ich zu Hause nicht mehr lernen kann, flüchte ich in eine der Universitätsbibliotheken unserer Stadt. Und da sitze ich zwischen all den Studenten, alles Mit-leidende und Mitfühlende. Eine eigene Gemeinschaft. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie voll diese Bibliotheken auch an einem Sonntag sind. Und während ich Stunde um Stunde neben anderen fremden Menschen sitze, kann ich keine Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen. Wenn ich das möchte, kann ich nicht lernen und mal nicht das arbeiten, was ich gern arbeiten möchte. Da ich studiere, können wir an unserem Haus uns nicht sofort alles erfüllen, was wir an Wünschen offen haben. Aber ich studiere, damit die Kinder nicht den ganzen Tag in eine Betreuung gehen müssen. Das war uns als Eltern für unsere Familie wichtig. Also verzichten wir. Wir alle treffen Entscheidungen, die dann schlussendlich unser Leben bestimmen. Inzwischen gibt es sogar eine Krankheit unserer Gesellschaft, die nennt sich FOMO. Es ist die unsagbare Angst, etwas zu verpassen. Und so sitzen Studenten in der Bibliothek und statt zu lernen, starren …

Slow Family living in der Großstadt? Geht das?

Die meisten von uns träumen von einem Leben wie in Bullerbü. Die Autorin von “Die Kinder vom Möwenweg” hat versucht, dieses zauberhafte Bullerbü Leben in unsere Realität zu bringen. Mit ziemlich viel Erfolg, meiner Meinung nach. (Buchtipp am Rande!) Man kann demnach auch im HEUTE eine Art Bullerbü-Leben führen und ich behaupte: Das geht auch in der Großstadt. Slow Family zu leben bedeutet nicht unbedingt, dass es ein Leben auf dem Dorf und ohne Termine sein muss. Sondern, es ist eine innere Haltung, ein Lebensstil. Wir müssen wegkommen, vom klingelnden Handy und hin zu unserem eigenen Herzschlag. Weg von den übervollen Einkaufsstraßen und mit nackten Füßen auf die Wiese. Weniger Facebook, mehr Realität. Slow family bedeutet, sich weniger zu hetzen. Weniger ist mehr. Damit schaffen wir mehr Raum und Ruhe für uns und unsere Beziehungen. Wir können unsere Träume besser verwirklichen und entscheiden, was wirklich wichtig ist. Wir treffen achtsamere Entscheidungen und leben entspannter. Jeder Tag ist machbar in unserem eigenen Tempo. Slow family findet zu Hause statt, in der Natur und in der Stadt. …