Nachdenkenswertes
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Die Angst in mir

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In den letzten Wochen ist mir bewusst geworden, wie viel Angst ich mit mir herumschleppe. Angst vor Naturgewalten, vor Klimakatastrophen und vor Weltpolitischen Dingen, die ich nicht beeinflussen kann. Ich habe Angst um meine Kinder im Allgemeinen und im Speziellen. Ich habe Angst, dass sie in der Schule Probleme haben könnten, dass sie sich als angehende Frau nicht wohl fühlen könnten. Ich habe Angst, ihnen kein gutes Vorbild zu sein. Angst, gravierende Erziehunhgsfehler zu begehen, die mir gar nicht bewusst sind. Ich habe Angst, dass ihnen etwas zustoßen könnte. Angst, dass ihnen an Leib, Seele und Geist, Schaden zugefügt wird. Ich habe Angst, dass sie eine unbekannte Allergie haben, dann genau dieses Produkt essen und mit Allergieschock im Krankenhaus landen (hatten wir schon, daher auch nicht unbegründet). Ich habe Angst, dass sie stürzen und hinfallen könnten. Angst, dass der Musiklehrer grob mit ihnen schimpft weil sie zu wenig geübt haben. Ich habe Angst, um Finanzen, vor Einruch, vor Krankheit und vor meinem allgemeinen und speziellen Versagen.

Nun ist es raus. Man mag es nicht glauben.

Ich bin tough und stark. Ich bin laut und leise. Ich bin fröhlich und optimistisch. Ich bin begeisterungsfähig und initiativ und stehe zu meinen, meist sehr impulsiven, Entscheidungen. Ich wirke nicht ängstlich und bin es, rein äußerlich auch nicht.

Aber diese Angst, so wurde es mir sehr deutlich, ist ein ständiger Begleiter. Sie sitzt mir im Nacken, gräbt sich in meine Seele und unbewusst beeinflusst sie mein tägliches Handeln. Ich bin nicht entspannt, ich reagiere meist panisch auf schlechte Nachrichten. Ich kann nicht abwarten, werde hektisch und unachtsam. Aus Angst etwas oder jemanden zu verlieren, gehe ich lieber selbst. Mein Verstand wehrt sich permanent gegen diese unbegründete Angst, daher lebe ich zum Glück meistens nicht aus dieser falschen Emotion heraus.

Meine Devise ist: „Angst ist ein schlechter Ratgeber.“ Das ist fast schon Zynismus, angesichts meines ständigen Angst- Begleiters.

Aber, genau deshalb kämpfe ich dagegen an. Immer wieder neu. Und es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, das zu schaffen:

1.Achtsames Denken

Wir sind der Chef über unsere Gedanken. Wir sind ihnen nicht hilflos ausgeliefert, sondern können, müssen und dürfen uns ihnen entgegenstellen. Wusstet ihr, dass unsere Gedanken und angeblichen Erinnerungen sehr oft nicht der Wahrheit entsprechen? Unser Gehirn trickst uns aus oder gaukelt uns falsche Wahrheiten vor. Ich muss meine Gedanken also prüfen. Ich versuche also ganz bewusst, meine Gedanken wahrzunehmen und sie durch einen Filter zu heben. Das gelingt mir manchmal mehr, manchmal weniger.

Achtsames Denken bedeutet aber auch, dass ich mir Zeit und Ruhe gönne, um Nachzudenken. Manche Menschen brauchen mehr Zeit, um Geschehenes und den Alltag zu verarbeiten, als Andere. Es ist so wichtig, sich hierbei nicht zu vergleichen, sondern seinem Gehirn die Erholung zu gönnen, die es braucht. Hier gehört auch Schlaf dazu.

2. Sich füllen

Womit fülle ich meine Gedanken? Was lasse ich zu, was lasse ich an mich ran? Wenn ich Angst habe, muss ich mir manche Filme nicht anschauen und ich muss mir auch nicht jedes Details jeder Schreckensnachricht zumuten. Ich darf “nein” sagen und darf mich bewusst mit Positivem und Gutem füllen, was meiner Seele gut tut. Das bedeutet nicht, dass ich abgeschottet lebe, sondern dass ich mich einfach bewusst mit meiner Umwelt beschäftige. Auch das klingt leichter, als es tatsächlich ist.

Was hilft dir, wenn du dich mental gesund und stark durch den Alltag bewegen willst?

 

Plissierter Rock: H&M

T-Shirt: H&M

Tasche: 90er Jahre Vintage

Sandalen: Sacha Shoes

Blazer: Asos

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