Alle Artikel in: Familie

Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden

Die Zeit um den Jahreswechsel herum ist für viele eine Zeit für Rückschau und Ausblick. Wieso mich das dieses Jahr besonders herausgefordert hat und was letztlich dabei herausgekommen ist, davon gibt es hier einen kleinen Einblick. Kurz vor Silvester werde ich fast jedes Jahr ein bisschen melancholisch. Silvester-Blues nenne ich das Ganze. Es ist eine Zeit des Zurückblickens. Man zieht ein Fazit über das vergangene Jahr: Was war gut, was weniger gut? Was möchte man beibehalten, was gern ändern? Dieses Jahr fiel mir der Rückblick besonders schwer und ich drückte mich eine ganze Weile lang davor. Es war ein herausforderndes und schwieriges Krisenjahr, für viele von uns. Ich hatte das Gefühl, außer Schwierigkeiten hatte es in meinem eigenen Leben nicht viel gegeben. Doch als ich genauer hinschaute und mein Augenmerk vor allem auf das Positive richtete, merkte ich: Das stimmte nicht! Da waren so viele Lichtblicke. So viele vor allem kleine und auch ein paar große Momente, auf die ich mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken durfte. Und da, wo ich eigentlich nur Stillstand vermutet hatte, …

Die euphorische Stunde

Heute Morgen kroch ich in aller unchristlicher Frühe diesem dritten Januartag entgegen, der sich wenig freundlich und einladend zeigte, wahrscheinlich war er auch noch müde. Ich erweckte Kinder zum Leben, eine wundersame Leistung biblischen Ausmaßes, nötigte Pausenbrote in Dosen und den Hund nach Draußen. Ich erinnerte an Fahrkarten, Schlüssel und verarztete eine lädierte Hand und einen lädierten Kopf. Vor der Haustür finsterste Schwärze. „Kein Wunder!“, maulte ich mitten hinein in`s schönste Durcheinander, „kein Wunder, dass Neujahrsvorsätze die erste Woche nicht überleben. Von wegen Euphorie des Anfangs!“ Ein Zwölfjähriger auf der Suche nach seinem zweiten Schuh erklärte, dass es sich bei ihm allerhöchstens um eine euphorische Stunde, nämlich von Mitternacht bis ein Uhr morgens, handeln würde. Euphorische Stunden sind großartig. Meistens handelt es sich dabei um die Stunden, in denen Leben geschenkt wird. Die Geburtsstunde eines Kindes. Der Beginn einer Liebe. Der Start eines neuen Projekts. Das Erwachen eines Traumes. Die Geburtsstunde eines neuen Jahres voller Möglichkeiten und Aussichten. Etwas Neues beginnt, es liegt ein Zauber darin, will wachsen und bestaunt werden, erfüllt Herzen mit Dankbarkeit …

Storyphones – die neusten Kopfhörer für Kinder

Werbung „Mama, liest du uns heute das neue Buch vor?“ „Mama, kannst du mir noch die Geschichte zu Ende lesen?“ „Kinder, wie wäre es mit einem Hörbuch?“ „Es gibt das Buch auch zum Hören, möchtest du das nicht auf der Fahrt hören?“ „Kannst du es nicht vorlesen, Mama?“ “Ich möchte gern Tablet schauen, Mama.”   Nein, ich lese nicht besser als hoch begnadete Sprecher und Leser von preisgekrönten Werken. Ich bin nur ihre Mama. „Nur“ in Anführungsstrichen. Denn für meine Kinder bin ich Alles. Sie finden mich toll, sie lieben mich, sie wollen mit mir Zeit verbringen. Sie lieben es, wenn ich ihnen vorlese, wenn ich für sie da bin. Doch jeden Abend bin ich müde, ich bin abgekämpft vom Tag und vor mir liegen noch unzählige To-Dos und eigentlich auch ein Stapel Arbeit, wenn sie ins Bett gehen. Ich schreibe hauptberuflich, ich liebe Bücher und Geschichten, aber ich mag Vorlesen nicht so gern. Und ich drücke mich oft davor. Doch sie lieben es so, wenn ich es dann mal mache. Und ich liebe es …

Interaktiver Spielespaß mit KOSMOS

Werbung   Weihnachtzeit ist Spielezeit. Brettspiele, Puzzle… Besonders zwischen den Jahren ist endlich einmal Zeit für gemütliche Familienstunden am Esstisch. KOSMOS hat inzwischen interaktive Puzzle entwickelt, den Roboter Andy erschaffen und reist per Kartenspiel ins Death Valley. Unsagbar cool. Spiele für 2 – Death Valley   Spiele für 2 Personen: Davon bin ich schon lange ein Fan. Bei diesem Spiel plant man eine Route anhand der Sehenswürdigkeiten des Death Valley und muss beim eigenen Road Trip stets auf die Gefahren achten, die auf einen lauern. Wer die besten Erfahrungen sammelt und die beeindruckendsten Orte bereist, gewinnt am Ende das Spiel. Sogar allein kann man die 24 Karten bespielen. Ein wirkliches cooles, kleines Spiel. Das Spiel könnt ihr hier kaufen* Story-Puzzle – Die Schule der magischen Tiere   Für dieses Puzzle braucht es spitzfindige Detektive, die herausfinden, warum das Eis aus der Eisdiele plötzlich so komisch schmeckt. Eisbär Murphy und die anderen magischen Tiere sind empört, fragen sich, was hier los ist. Zum Puzzle gibt es eine exklusive Kurzgeschichte. Diese muss man lesen, und das Puzzle …

Oh du hektische…

Ach Adventszeit, du fröhliche, besinnliche und friedliche Zeit! Moment – fröhlich, besinnlich, friedlich? Ich suche danach in dieser vorweihnachtlichen Zeit. Doch wenn ich mich gerade in der Welt umschaue und in die Gesichter der Menschen blicke, sehe ich dort weder Fröhlichkeit, noch Besinnlichkeit oder Frieden. Ich blicke in traurige, müde, angespannte oder abgehetzte Gesichter, manche voller Angst und Unsicherheit, ohne große Hoffnung für die Zukunft. Die Zeiten sind schwierig, eine Krise jagt die nächste, viele sitzen in kalten Wohnungen und müssen das finanzielle Budget für Weihnachtsgeschenke kürzen – und das ist häufig noch das kleinste Problem. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kommen vor allem die Familien mit kleinen Kindern aus dem Krankenstatus gar nicht mehr heraus. Auch mich selbst erwischte es genau dann, als drei Artikel zeitgleich fertiggestellt werden wollten. Es scheint, als haben die anstrengenden letzten Jahre nicht nur die Psyche, sondern auch die Körper stark ausgezehrt. Weihnachtsstimmung Fehlanzeige.   Frohsinn in den Kinderaugen Ich suche weiter nach Frohsinn, Besinnlichkeit, Frieden. Ich suche bei mir zu Hause, inmitten des trubeligen Familienchaos. Ah, da ist …

Harry Potter Schmuckstücke

  Harry Potter ist zeitlos wunderschön. Nicht nur, aber auch zur Weihnachtszeit verzaubert die Geschichte des Waisenjungen Harry und sein Sieg über das Böse Kinder und Erwachsene. Die Bücher entführen in Fantasiewelten, verzaubern so sehr, dass man sich wünschen würde, man könnte nur mal einen Tag auf Hogwarts leben. Inzwischen gibt es wunderschöne Schmuckausgaben von Harry Potter. So nennt man besonders schön illustrierte Bücher. Eines davon ist so schön, dass ein Freund, der es gekauft hat, sagte: “Die Bücher sehen aus, wie eine Bibel aus dem Mittelalter. Wenn unsere Tochter mal auszieht, muss ich die Bücher heimlich bei uns in den Schrank stellen. Die will ich nie wieder hergeben!” Schmuckausgabe 1 ist circa 30 cm groß und ein richtig dickes und schweres Buch. Es erinnert an eines dieser Märchenbücher aus Kindertagen. Für Kinder, die die Geschichte lesen wollen, aber noch Bilder brauchen, ist diese Ausgabe ein Volltreffer. Große Illustrationen bei dem Band “Der Orden des Phönix”, eher düster gehalten, bringen einen in die richtige Stimmung. Jim Kay hat die Geschichte von Hogwarts auf eine großartige …

Die nervige Wichteltür

Alle Jahre wieder beginnt sich das Advents- und Weihnachtskarussell zu drehen, nimmt langsam an Fahrt auf, dreht sich immer schneller, um schließlich rund um den 26. Dezember mit quietschenden Bremsen zum Stehen zu kommen. Dann plumpsen ermattete Eltern und müde Kinder in die Sofaritzen. Das rasante Weihnachtskarusell Wenn es gut gelaufen ist, spüren sie so etwas wie satte, heitere Zufriedenheit. Vielleicht ist ihnen auch ein wenig übel, nicht nur vom vielen Süßkram, sondern auch wegen der rasanten Fahrt. In einer handelsüblichen Familie mit großen und kleinen Menschen lässt sich das Karussell kaum aufhalten. Zum normalen Alltags- und Schulwahnsinn gesellen sich Weihnachtsfeiern von Schulen, Kindergärten und sämtlichen Vereinen. Das ein oder andere Vorspielen oder Vortanzen darf nicht fehlen. Plätzchen backen, Adventskalender befüllen, Geschenke besorgen, verpacken, verschicken, Weihnachtsmärkte besuchen und besinnlich werden, eine hübsche Weihnachtsbücherkiste bereithalten und Berge von Nahrungsmitteln heranschaffen, es soll ja keiner hungern, über die Feiertage. Und Weihnachtskarten und Wunschzettel und Mathe schreiben. Alle Jahre wieder ist das eigentlich wahnsinnig aber eigentlich auch wunderschön, vorausgesetzt das Karussell beginnt sich nicht in Überschallgeschwindigkeit zu drehen. …

Der Preisträger des deutschen Kinderbuchpreises 2022

Die Kinderjury des Deutschen Kinderbuchpreises hat gesprochen:Preisträger wird in diesem Jahr das Buch „Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein“ vonAutorin Stephanie Schneider mit Illustrationen von Stefanie Scharnberg. Die Verleihung fand in Leipzig statt. In dem Siegerbuch geht es um den Buchhändler Grimm und sein Geschäft „Bücherkiste“. Dortist es allerdings bisweilen etwas einsam. Das ändert sich zum Glück, als an einem Regentagplötzlich ein kleiner Zesel namens „Möhrchen“ in seinem Laden steht. Kurzerhand ziehtMöhrchen bei Grimm ein und bringt ordentlich Schwung in das Haus mit der schiefen Siebenam Gartentor. Denn mit einem Zesel wird auch ganz Alltägliches wie Radfahren oderPuddingkochen zum Abenteuer. Besonders, weil Möhrchen eine große Vorliebe fürungewöhnliche Dinge und Wörter hat, die für so manche Überraschung sorgen.   Das Buch könnt ihr für 14 € hier kaufen*    *hierbei handelt es sich um einen Affiliate Link. Dieser macht das Produkt nicht teurer. Ihr unterstützt bei Kauf meine Arbeit.

Ein Planetarium für Zuhause

Werbung   Einen unvergesslichen Alltagsmoment schenkte mir der Oktober durch ein kleines Planetarium, was ich an einem verregneten Tag in Betrieb nahm. Meine drei Kinder lagen neben mir auf unserem riesigen Familienbett, ich machte alle Rolläden runter, löschte das Licht und schaltete das Planetarium ein. Ein Sternenhimmel erschien und viele verschiedene, schon eingezeichnete, Sternenbilder. Ich legte mich in die Mitte, zwischen meine Mädchen und wir starrten an die Decke. „Wow“, sagt die eine. „Das ist ja toll“, die andere. „Schau, da ist der große Wagen“, die dritte. Vereint starren wir an unsere Schlafzimmerdecke und schweigen. Die Sterne hüllen uns ein. Wir suchen Sternenbilder, die wir schon kennen. Beten irgendwann gemeinsam für die Nacht und die Kinder schlafen beseelt ein. Am nächsten Abend wiederholen wir das Ritual. Wir stellen das Planetarium zwischen uns und drehen ein wenig an der Scheibe. Und entdecken neue Sternbilder. Wir wechseln die Fotoscheibe aus und sehen einen anderen Sternenhimmel. Es wird still im Zimmer. Ruhig, beinah meditativ starren wir vier wieder an die Decke. Wow. Was für ein wunderschönes, kostbares Einschlafritual …

Nicht gemacht für die Kleinstkindzeit

„Wow, noch fast ein Jahr Elternzeit, das ist doch herrlich, das musst du doch total genießen!“ Da war er wieder, dieser Satz von einer anderen Mama, der mir in letzter Zeit immer öfter ein schlechtes Gewissen verursachte. Wieder fragte ich mich, was stimmt nicht mit mir? Ja, ich habe noch fast ein Jahr Elternzeit. Ja, mein Sohn geht dann erst mit über 2 Jahren in die Kita. Ja, ich habe mir das so ausgesucht und bin mir bewusst, dass es Luxus ist, sich so etwas leisten zu können. Und dennoch: Nein, ich würde es höchstwahrscheinlich nicht wieder so machen. Nein, ich habe keine Lust mehr auf meine Elternzeit. Und nein, ich kann es nicht immer nur genießen. Ich bin dafür nicht gemacht Ich bin jetzt seit 3,5 Jahren zu Hause, erst mit einem Kind, dann mit zweien. Im Moment ist unser Jüngster in der Phase irgendwo zwischen nicht mehr Baby und noch nicht selbstständiges Kleinkind. Kleinstkindphase nennt man diese Zeit zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr. Er spielt gerade nicht gut allein, will immer mehr, …