Autor: prislacht

Woche 11 von 56 Wochen

  Tag 72: Es gibt tatsächlich eine Facebookgruppe „365 Tage ohne“. Die liebe Kristin von Piexsu hat sich vom Gedanken anstecken lassen und wird 1 Jahr keine Kleidung kaufen sondern statt dessen selbst nähen. Auch nicht schlecht. Stoffe darf ich mir zwar nicht kaufen, aber ich mag die Idee von Nachhaltigkeit und von der Entschleunigung des Einkaufens. Fast fashion adé. Tag 73: Die 365 Tage ohne Facebookgruppe hat nun über 100 Mitglieder. Natürlich alles Mitglieder, die nähen. Ich nähe nicht und darf mir auch keinen Stoff kaufen. Dadurch unterscheidet sich unser Projekt. Trotzdem ist es so schön zu sehen, wenn sich Menschen anstecken lassen, bewusster mit Kleidung umzugehen, sich überlegen wo Kleidung herkommt und wie viel Arbeit dahinter steckt, wenn man Kleidung nähen muss.   Tag 75: Es regnet und ich kann meine tolle, neue Regenjacke anziehen. Ich merke, dass ich mich mehr über meine Kleidung freue. Früher hatte ich neue Kleidung 1-2mal an und dann war der Reiz des Neuen auch schon wieder verflogen und ich hab die Sachen gar nicht mehr angezogen oder …

Waaas? Du studierst Theologie? Krass.

Ich studiere Theologie. Warum? ich möchte Pfarrerin werden. Ich möchte gern Pfarrerin werden. Mein Mann möchte gern Pfarrmann sein und meine Kinder unheimlich gern im Pfarrhaus wohnen. Meine Eltern und Schwiegereltern unterstützen das und mein Mann hält uns finanziell den Rücken frei. Ich sollte vor Freude in die Luft springen, aber ich schaffe es nicht. Ich schaffe es nur zu einem müden Lächeln. Das Studium ist schwer. Aber mit zwei Kindern noch schwerer. Ich zweifle. immer wieder. Ist der Weg nicht zu lang? Die Jahre eilen vorbei und ich studiere…immer noch? Wie ist das, wenn man mit 30 noch studiert und alle 10 Jahre jünger sind? Zu meinem 30. Geburtstag sagten mir ein paar Mädels in der Uni: „Bitte…wie alt wirst du???? Das sieht man dir gar nicht an! Du siehst viel jünger aus!“ (Danke Mädels, das war toll… ging runter wie Öl. Wobei ich euch leider sagen muss, dass 30 gar nicht alt ist. Es klingt nur so.) Mit 30 studiert man nicht mehr nur „einfach so“. Man überlegt sich jeden Schritt, jedes Semester. …

DIY Badepralinen

  Meine Kinder baden gern. Die Erwachsenen der Familie auch. Problem: Bei uns sind die Badekugeln meistens alle. Badeschaum mag unsere Große nicht. Was tun? Rettung kam mit einer meiner Freundinnen und deren Rezept für selbstgemachte Badepralinen. Es geht ganz leicht, ganz schnell und die Kinder können auch mitmachen. Eignet sich auch super als Geschenk. Zutaten: 150g Kakaobutter (gibts im Bioladen) 60g Mandel- oder Olivenöl naturreines, ätherisches Ölo (Eukalyptus, Lavendel… nach Belieben) Heublumen (hatte ich noch von der Schwangerschaft) und Lavendel (sieht schön aus:))   Zubereitung: Die Kakaobutter mit dem Öl im Wasserbad erwärmen, bis sie geschmolzen ist. Nun ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugeben und nach Belieben die Heublumen oder den Lavendel. Kräftig durchrühren und in Eiswürfelbehälter füllen. Diese kommen ab in den Gefrierschrank und innerhalb kürzester Zeit sind sie schon kalt.        

Woche 10 von 56 Wochen

  Tag 66: Hab heute einen ganz wunderbaren Blogpost gefunden: http://www.fashionfika.com/french-fair/ Stylisch und modern und fair trade? Geht doch! Besonders toll sind die Sonnenbrillen von http://www.woodzee.com/company Werde mir das merken falls meine diesen Sommer nicht überleben sollte.   Tag 67: Bin heute, wegen zwei Blasen an den Füßen, zu TK Maxx rein und habe mir da Turnschuhe gekauft. Bequem. Stylisch. Und ein Schnäppchen. Und ja, schon wieder nicht fair. Da muss und will ich dringend an mir arbeiten. Dabei gibt es tolle fair Trade Turnschuhe bei ethletics. Dafür habe ich ein neues fair-outfit online entdeckt. Die Lösung dieser Dame ist Vintage. http://jaeckleundhoesle.de/fair-fashion-meets-vintag/   Tag 68: Heute war in Leipzig eine Greenpeace Veranstaltung…Kleidertausch statt Fast Fashion. Ja, ich habe früher auch fast fashion konsumiert. Und schäme mich dafür. Ich bringe meinen Kindern bei, dass wir bei bestimmten Läden bewusst nicht kaufen. Ich denke, in diesem Konsumreichtum ist es an der Zeit, kürzer zu treten, bewusster zu kaufen. Weniger ist mehr. Ich habe wirklich diese 68 Tage gebraucht um an diesen Punkt zu kommen, um zu verstehen …

Back – Freitag: Tassenkuchen DIY for Kids

Unsere Große hat vor einigen Tagen stolz ihren ersten eigenen Kuchen „ohne Mama´s Hilfe“ gebacken. Das geht ganz leicht mit so genannten „Tassenkuchen“, also mit Rezepten, die als Maß „Tasse“ angegeben haben. Das ist unser schneller Not-Kuchen, wenn es noch einen Geburtstagskuchen für den Kindergarten braucht und ich das vergessen habe, oder wir spontan Besuch bekommen, denn die Zutaten dafür habe ich immer zu Hause und vor allem, ist er nach 5 Minuten im Ofen, weil ich durch das Tassenmaß nicht mal die Küchenwaage brauche. Da unser Kuchen so lecker und leicht geht, hier das Rezept für euch: Viel Freude beim Nachbacken!      

Woche 9 von 56 Wochen

  Tag 59: Meine Lieblingsjeans ist beim Osteiersuchen im Wald an den Dornen hängen geblieben und hat Fäden gezogen. Ärgerlich. Also muss sie geflickt werden. Nebenbei habe ich noch Fäden an einem Pullover repariert und den Badteppich genäht. Warum auch nicht. Es gefällt mir wenn ich Dinge nähe, so dass ich sie weiter verwenden kann. Es gibt mir ein gutes Gefühl. Nicht nur wegen der Verschwendungssucht, sondern ich denke dabei an meine vestorbene Oma… wie sie immer an der Nähmaschine saß und ich als Kind daneben und sie erzählte mir etwas und ich wühlte dabei in ihren Knöpfen. Nostalgie. Erinnerungen. Tag 60: Heute ist 1kg Kokosblütenzucker bei uns eingezogen (wer das noch nicht kennt: Toller Ersatz für Zucker. Aber nicht billig.) Mein Mann guckt mich irritiert an und fragt mich, ob ich jetzt statt Kleidung Lebensmittel kaufe. Ich zucke innerlich zusammen. Will ich das? Mache ich das? Habe darüber nachgedacht.. eigentlich ist es vielmehr so: Ich will schon ewig Blütenzucker kaufen, aber habe es wegen dem Kontostand nie gemacht. Jetzt ist Puffer, weil ganz viel …

Sex and the city- oder wie verwegen bin ich?

Jedes Mal wenn Sex and the City läuft, träume ich davon verwegen in New York in einem kleinen Apartement zu sitzen und zu schreiben. Gut. New York geht irgendwie nicht mehr. Verwegen bin ich nach zu kurzen Nächten und dem Abholen der Kinder von Schule und Kita in verschiedenen Stadtteilen und kochen, waschen, bügeln meistens auch nicht aber…. Schreiben. Das müsste gehen. Ich stelle mir vor: aufgeräumter Schreibtisch am Fenster. Blumen daneben, eine Tasse Kaffee und vielleicht noch den Blogger-Dutt. Aber, hier kommt das Problem: Ich studiere auch noch. Und ich studiere weil ich wirklich gern irgendwann in diesem Beruf arbeiten möchte. Ich möchte eigentlich nicht mein komplettes Geld mit Schreiben verbringen. Das ist mir zu unsicher. Also sieht men Schreibtisch chaotisch aus. Und daneben steht der Schreibtisch der großen Tochter, die am allerliebsten immer bei mir ist. Also sitzt sie meistens neben mir und…quasselt mich voll. Ich genieße das. Aber es fühlt sich wahrlich nicht so verwegen an wie Carrie in New York, die über ihre letzten Dates schreibt. Ich kann über Dates mit …

Woche 8 von 56 Wochen

  Tag 50: Wir haben Wolle gekauft. Meine große Tochter hat das Fingerstricken für sich entdeckt. Wie das geht findet ihr hier unten im Video. Außerdem war sie mit ihrem Opa auf der Buchmesse und es gab Bücher für sie und ihre kleine Schwester. Wir lieben ja Bücher und aktuell steht Astrid Lindgren hoch im Kurs. Immer wieder entdecken wir Geschichten die wir noch nicht kennen. Das ist eine große Freude für die ganze Familie. Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.https://www.youtube.com/watch?v=AOp1MpNp8Yw Tag 51: Habe mir heute Kreidelack von Annie Sloan gekauft. Damit werde ich meine restlichen Semesterferien verbringen. Ich will die zukünftigen Bücherschränke der beiden Mädels anstreichen. Wusstet ihr, dass mein Opa Malermeister war mit eigener Firma? Noch zu DDR Zeiten. Wahrscheinlich steckt mir das doch irgendwie im Blut. Tag 53: Ich hatte heute ein Fotoshooting. Ich komme in eine Frauenzeitung mit hoher Auflage. Man hat meinen Blog entdeckt und empfunden, dass ich sehr gut zum Thema „entspannt Mutter sein“ passe. Das ist fast schon Ironie des Schicksals, das ich, die 80% Frau, …

Der erste plastikfreie Laden im Leipziger Süden

Pierre Mischke und Christin Neubert haben in der Südvorstadt, in der Kochstraße 6, direkt hinterm „Burgermeister“ einen kleinen, unverwechselbaren Laden eröffnet: „Einfach unverpackt“. Seit dem 16.3. kann man hier alles ohne Plastikverpackung einkaufen. Nudeln, Müsli, Waschpulver, Getränke, Süßigkeiten, Obst und Gemüse, Zahnbürsten… Das Ziel: Verpackung und speziell Plastik reduzieren. „Wir möchten mit unserem Konzept gemeinsam mit unseren Kunden aktiv zum Umweltschutz beitragen. Mit dem Verzicht auf Einwegverpackungen aus Plastik und dem Wiederverwenden von eigenen Behältern wird automatisch weniger Müll produziert. Außerdem können unsere Kunden selbst bestimmen wie viel Sie von einem Produkt kaufen und müssen somit zu Hause keine unnötigen Lebensmittel mehr lagern bzw. werfen bestenfalls auch noch weniger Lebensmittelabfälle weg.“, so Christin Neubert. Dies ist der erste Unverpackt-Laden in der Leipziger Südvorstadt, der nachhaltige und vorwiegend regionale Waren in loser Form anbietet. Einige Artikel, wie Molkeprodukte und Säfte bieten sie in praktischen Mehrwegflaschen aus Glas an. Christin Neubert und Pierre Mischke ist es wichtig, dass sie ihre Kunden beim Einkaufen beraten können und auch zu jedem Produkt sagen können, wo es herkommt. Sie sehen …

Woche 7 von 56 Wochen

  Tag 42: Ich habe neue Strumpfhosen! Gleich 4 Stück. Und damit einen neuen Favoriten – Laden entdeckt. Ich war und bin total begeistert. Allein dafür hat sich das Experiment gelohnt, auch wenn das nicht Sinn und Zweck der Sache war. Hat mir sehr viel Freude gemacht so bewusst einfach nur Strumpfhosen kaufen zu gehen. Tag 45: Die Tage rennen mal wieder so dahin. Ich ziehe irgendetwas an, was mir aus dem Schrank entgegenfällt und warte auf den Frühling. Noch nie in meinem ganzen Leben war mir Kleidung so unwichtig. Liegt das daran, dass so viele andere Dinge so viel wichtiger sind momentan? Aber was ich wirklich endlich und dringend mal machen muss: Schwarze Pumps bestellen. Vielleicht gibt es ja fair trade schuhe? Tag 46: Es gibt fair trade schuhe. Ja. Und zwar keine hässlichen. www.avocadostore,de www.glore.de www.utopia.de Dies sind nur ein paar von unfassbar vielen fair trade Labels. Tag 47: Mein Kontostand sieht sehr viel besser aus als die letzten Monate. Erstaunlich. Fühlt sich gut an. Da hatte ich gar kein schlechtes Gewissen als …