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Kinderzimmer Roomtour – so leben wir

*enthält Werbung

Lang hat es gedauert, aber die Arbeitsbereiche der Kinder sind größtenteils endlich fertig. Und wie ihr seht, sieht es absolut normal aus. Genau wie ein Kinderzimmer aussehen muss. Wir leben in keinem Museum und bei uns sieht es so aus, wie es bei euch auch aussehen kann. Ich finde nämlich nichts deprimierender, als wenn ich durch mein Instagram Feed scrolle und die Zimmer der Blogger sind nahezu perfekt. Doch es gibt auch andere Blogger, die nehmen euch mit in ihren ganz normalen Alltag. Und genau das möchte ich tun. Hier sind unsere ganz praktischen Kinderzimmer.

Lele hat einen großen Schreibtisch, damit sie viel Ablagemöglichkeiten hat. Es war mir wichtig, ihren Schreibtisch in „Arbeits-“ und „Spielbereich“ zu trennen. Manchmal klappt das, manchmal auch nicht. Damit mehr Platz auf dem Tisch bleibt, haben wir alles an die Wand gehängt. Dort seht ihr die Magnettafelwand und mein uraltes Schmuckregal von Ikea, das ich mit Farben von Annie Sloan einfach umlackiert habe. Außerdem hängt noch der tolle Korb von rice und das süße Häuschen von H&M home an der Wand. Im Drahtkorb und Aufbewahrungskorb von rice sind Stiftehalter von Overbeck &Friends. Overbeck &Friends machen zuckersüße Sachen. Auf dem Schreibtisch ist die Lampe von Tomons, sie zaubert ein bisschen Scandi-Flair ins Zimmer. Genauso wie der Stuhl, der eine Reduplikation von Charles Eames ist.

Der Papierrollenhalter ist selbst gebaut, die Rolle gibts aber bei Ikea. Genauso wie die Stange, an der das Papier hält.

       

 

Gitterkorb: Rice*

Blumenkörbchen: Oberbeck&Friends*

Aufbewahrungskorb: Rice*

Malrolle: Ikea

Fell: amazon

Stuhl: amazon

Schreibtischlampe: Tomons

Merlinds Zimmer ist etwas bunter. Warum auch nicht. Sie ist noch so jung. Dafür haben wir aber die Möbel weiß gehalten. Ihr Schreibtisch ist ebenfalls klassisch vom Möbelschweden. Allerdings kürzer, da ihr Zimmer ansonsten viel Raum zum Spielen bietet. Das Trofast Regal ist mal von mir lackiert worden. Über dem Schreibtisch hängt ein Regal von Jabadabadoo. Es ist toll, weil mit dem Gitter davor, nichts herunter fallen kann. Außerdem ist es super verarbeitet. Auf dem Tisch ist wieder das Malpapier von Ikea mit der Rolle dazu und wieder wunderschöne Aufbewahrungsboxen für Stifte &Co von Jabadabaoo. Die weißen Behälter samt Stange und Haken sind wieder von Ikea aus der Küchenabteilung. Merlind´s  Pinnwände sind eigentlich Korkuntersetzer. Super simpel selbst gemacht. Sessel und Pouff wurden hier schon mal vorgestellt. Und ihr 3D Teppich, den ihr im Video seht, hatte ich hier schon auf dem Blog.

Wie sehen eure Kinderzimmer und Schreibtische aus?

 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/ytZ11q0gqh4

Buchregal: Jabadabadoo*

Aufbewahrungsboxen: Jabadabadoo*

Haken: Jabadabaoo

Korkuntersetzer (Pinnwand): Ikea

Aufbewahrungsboxen weiß: Ikea

Haken: Ikea

Leiste zum Befestigen: Ikea

Zeichenrolle Holz: Ikea

 

Für die kleine Frida steht hier auch schon ein Kinderschreibtisch bereit. Sie ist zwar noch zu klein, aber wir wissen: Es geht viel zu schnell, da kann sie schon sitzen. Und dann haben die Kinder ihre Tische auch wirklich lange. Dieser Schreibtisch hat mich überzeugt, weil sie mit Kreide darauf malen kann und er gleichzeitig diese schönen Fächer zum Verstauen hat. Und wie ihr sehen könnt, saßen auch ihre großen Geschwister schon dran. Der Tisch ist von Plan Toys*.

 

*diese Dinge wurden mir von Tausendkind kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!

Mach mit bei „Weihnachten im Schuhkarton“

*Anzeige

 

Jedes Jahr stehe ich mit meinen Mädchen im Laden und wir überlegen, was wir wohl kaufen können. Dieses Jahr soll es für ein 8jähriges Mädchen sein. Was mag dieses Mädchen wohl? Womit können wir ihr eine Freude machen? Jahr für Jahr bekleben wir einen Schuhkarton und eins der Mädchen trägt ihn stolz zu unserer Sammelstelle im Kindergarten. Auch wenn nicht so viel Geld im Portemonaie war, packten wir einen Karton. Es war immer etwas übrig zum Abgeben.

Ich freue mich unbändig, dass ich euch dieses Projekt hier vorstellen darf, denn es lohnt sich, dafür Werbung zu machen. Weihnachten im Schuhkarton ist eine gemeinnützige Organisation, die Kindern in ärmeren Ländern unsere verpackten Geschenke bringt. Dabei geht es nicht nur darum, ihnen eine Weihnachtsfreude zu machen, sondern ihnen zu zeigen, dass sie geliebt sind. Von den Menschen, die genau dieses Paket gepackt haben und von Gott. Denn manchmal ist dieses Paket das einzige Geschenk, dass ein Kind in seinem Leben je erhalten hat. Es gibt unzählig viele Videos, in dem Menschen erzählen, wie dieses eine Paket ihr komplettes Leben verändert hat.

https://www.youtube.com/watch?v=4bnjjxhbUfI

Ich glaube, dass unser Paket ein 8jähriges Mädchen sehr glücklich machen wird. Es wird ihr ein Strahlen aufs Gesicht zaubern und ihr hoffentlich viel Freude bereiten.

Wenn ihr mitmachen wollt, habt ihr noch bis zum 15.11. dazu Zeit.

Was darf ins Paket?

 

Eingepackt wird Spielzeug, Kleidung (denkt daran, dass es oft arme Länder sind. Das heißt, die Kinder brauchen essenzielle Sachen wie Mütze, Handschuhe oder eine Jeans.)… Auch Kosmetik Artikel wie Zahnbürste, Zahnputzbecher, Haarbürste und etwas zum Spielen für das jeweilige Alter wie Kuscheltier, Puppe usw. sind immer gern gesehen. Wenn ihr etwas Süßes reinpacken wollt, müsst ihr darauf achten, dass es mindestens bis Mitte nächsten Jahres haltbar ist und keine Nüsse enthält. Es gehen Bonbons wie Campino, Storck oder Traubenzuckerlollies, Vollmilch- oder Zartbitterschoki, M&Ms (die ohne Nüsse), Smarties usw.

Wo muss das Paket hin?

Der Karton wird mit Gummis von euch verschlossen und ihr dürft das Etikett nicht vergessen darauf zu kleben, auf dem steht für wen das Paket ist, für welches Alter und ob Junge oder Mädchen. Wenn ihr es mit Geschenkpapier beklebt, sieht es gleich noch viel schöner aus. Danach bringt ihr es zu einer Sammelstelle. Wenn ihr noch 8€ Spende für das Porto bereit halten könntet, wäre die Organisation sehr dankbar. Wo es eine Sammelstelle in eurer Nähe gibt, erfahrt ihr hier. Einige Sammelstellen bieten sogar die Möglichkeit einer Zuwendungsbestätigung. Für eine nochmalige Übersicht wie das mit dem Karton packen genau geht, könnt ihr auch hier nachschauen.

 

Wenn ihr noch mehr offene Fragen habt, dann informiert euch hier.

Ansonsten: Los gehts und Geschenke packen. Damit macht ihr ein Kind sehr glücklich!

Vergleichen. Oder: Heute schon geputzt?

 

Es fing mit einem Besuch in verschiedenen anderen Wohnungen an. Oder vielleicht auch mit Instagram. Oder vielleicht auch mit dem Ende meiner Prüfungszeit. Nichts Genaues weiß man. Ich weiß nur: Eines Abends saß ich weinend am Esstisch. Weinend, weil ich meinen eigenen Ansprüchen nicht genügen konnte. Unser Haus sieht nicht so tipitopi aus, wie ich es gern hätte. Es ist nicht durchgestylt und sieht definitiv nicht aus wie bei Instagram. (Vielleicht haben manche Bloggermütter ein extra Zimmer, nur um darin Fotos zu machen?!) Ich ersticke in Wäsche. Ich sehe überall Spuren und sobald ich gesaugt habe, sind schon wieder Krümel da.

Und ich fange an mich zu vergleichen. Ich habe hier schon mal über das Thema Vergleichen geschrieben. Und es ist wieder aktuell. Ich glaube, vergleichen an sich kann auch positiv sein. Es kann uns herausfordern, etwas zu verändern. In meinem Fall jedoch ist es absolut negativ und kontraproduktiv. Statt dankbar zu sein für all das was ich habe. Ich sollte überschäumen vor Glück, denn wir sind kerngesund und haben drei gesunde Mädchen. Wir lieben uns und wir wohnen in einem Haus mit Garten.

Es ist doch völlig egal, ob das Parkett nach 4 Monaten schon einen Kratzer hat. Es ist völlig egal, wie toll unsere Einrichtung ist oder ob wir immer noch keine Lampen, keine Badunterschränke haben und die Bücher in 2 Reihen stehen. Unsortiert. Es interessiert unsere Kinder nicht. Und unsere Freunde auch nicht. Es interessiert nur mich und ich kann es stückchenweise ändern. Ich brauche aber Zeit dafür und die ist oft nicht da, beziehungsweise setze ich meine Prioritäten komplett anders. Haushalt und putzen kommen definitiv irgendwo ganz hinten. Als ich nur ein Kind hatte, habe ich viel geputzt. Damals habe ich sehr oft zu Lele gesagt: „Mama kann jetzt nicht. Ich muss putzen.“ Irgendwann habe ich inne gehalten und mir geschworen, diesen Satz nie mehr zu sagen. Ich will nicht, dass meine Kinder meinen, ich hätte keine Zeit für sie, weil ich PUTZEN muss. PUTZEN! Das ist doch verrückt. Wir können ja alle zusammen putzen oder ich putze wenn es die Zeit hergibt, aber weniger Zeit miteinander verbringen, weil ich mehr Zeit in ein Haus stecken will? Das klingt für mich nicht so, wie ich mein Leben leben möchte.

Das schönste, sauberste und schickste zu Hause kann am Ende ganz kalt sein. Ohne Leben. Was wissen wir schon, was hinter geschlossenen Türen passiert? Bei uns ist es oft laut. Alle reden durcheinander. Vor allem reden 3 Frauen auf 1 Mann ein und ein Baby krakeelt dazwischen. Wir essen neben dem Wäscheständer, die Kinder krümeln und kleckern und wir lachen und reden und streiten und weinen und lieben uns unendlich. Das ist das Leben. Das ist absolut und unverfälscht echt.

Und genau daran will ich mich festhalten.

 

 

Wie man seine Wohnung mit Kindern aufgeräumt und effektiv gestaltet

 

Irgendwann kurz vor unserem Umzug fiel mir das Buch von Andrea Otto in die Hände. „Das ultimative Familienwohnbuch“. Ein Buch von einer ganz normalen Frau mit einer großen Familie, die weder reich sind noch in Skandinavien wohnen. Eine ganz normale Familie in einer ganz normalen Wohnumgebung, die viele wunderbare Tipps hat, damit unser zu Hause mit Kindern aufgeräumter, effektiver und organisierter wird. Und schöner, da ordentlicher. Klar. Ich war fasziniert und blätterte immer und immer wieder durch dieses Buch.

Und damit ihr einen Einblick bekommen könnt, habe ich hier ein ganz authentisches und ehrliches Interview mit Andrea voller extrem praktischen Tipps für euch. Ein Einblick in das aufgeräumte Leben einer Großfamilie.

  1. Andrea, warum hast du dir mit 5 Kindern gedacht hast „Ich mach mal ein Buch“?

Es war die einfachste Art, alle Dinge, die ich gelernt habe und gerne mache, zu verbinden und selbständig in meinem Tempo arbeiten zu können um einen kreativen Ausgleich zu der Arbeit in Haus und Familie zu schaffen ohne die Familie zu stark zu belasten.

  1. Was machst du sonst, wer bist du?

Studiert habe ich Kommunikation Design. Auf halber Stecke heiratete ich. Wir verlebten unser erstes Ehejahr als Austauschstudenten in St. Louis Missouri. Mein Mann als Theologie Student,  ich im Verlag. Damals orientierte ich mich sozusagen schon in die Richtung christliches Verlagsdesign. Während unseres „one-year-honeymoon“ wurde ich mit unserer ersten Tochter schwanger. Zurück in Deutschland trat ich mein Haupstudium an. Morgens studierte ich, nachmittags mein Mann und nachts rackerten wir. Wir lernten in der Zeit sehr strukturiert und organisiert zu sein. Ich habe insgesamt 7 Umzüge hinter mir, davon 4 mit Kindern und es wird nach menschlichem Ermessen auch nicht der letzte oder vorletzte gewesen sein. Hochschwanger mit dem zweiten Kind präsentierte ich mein Abschlussprojekt: Das „Mighty Mom Survival Kid“. Ich erntete so einiges Schmunzeln von der Prüfungskommission. Damals wurde mir klar, das ich im Ratgeber Bereich tätig sein wollte. Wie lang der Weg bis dahin und mit wie vielen fehlgeleiteten Projekten er gepflastet war, war mir da natürlich nicht klar. Heute bin ich genau da, wo ich immer sein wollte nur besser, obwohl es noch vor 4 Jahren gar nicht danach aussah. Ich hatte für 4 Jahre Arbeit nur Absagen von den kontaktierten Verlagen erhalten. Da legte ich meine Buchdateien in die Schublade und meine Zukunft in Gottes Hände. Ganz nach dem Motto: „Ich habe keine Ahnung, wie ich meine Gaben einsetzten kann ohne die Familie zu belasten, du wirst schon wissen was gut für mich ist“. Einen Monat später kam die Nachricht vom SCM Verlag, dass sie doch Interesse hätten. Und dafür bin ich Gott sehr dankbar.

  1. Woher bekommst du deine Ideen?

Die kreativsten Dinge entstehen aus Fehlern, die man gemacht hat und Problemen die man lösen muss:

Alle Ideen entstehen aus dem Wunsch heraus etwas zu ändern und ein Problem zu lösen. Mich stört etwas und ich frage mich, wie ich es besser, schöner, praktischer, zeiteffizienter machen. Starre ich etwas in der Wohnung zu lange an, fragt mich mein Mann schon: „Na, noch was besseres geplant?“

Zwanghaftigkeit gepaart mit zu viel Kreativität ist grundsätzlich eine Bomben – Mischung. Ich dachte mir, dass ich dieses Problem kreativ nutzen könne, indem ich damit anderen Leuten helfe und darüber Bücher schreibe.

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                      4. Was ist das Wichtigste, um bei Familien eine Grundordnung zu erhalten?

Alles muss seinen Platz haben, wirklich alles.

Liegt eine Sache heimatlos herum, ist sie wie ein Magnet und plötzlich gibt es kein Halten mehr, vor lauter rumfliegenden Dingen. In einem aufgeräumten Raum ohne „optische Störer“, fällt es eher auf, wenn man einfach etwas herumliegen lässt.

System: Kinder lieben Rhythmen und Traditionen. Sind sie noch spielerisch verpackt, dann kann es losgehen. Da ist viel Kreativität gefragt und kann je nach Altersgruppe, Alltagsrhytmen und Familienmodell unterschiedlich aussehen.

                         5. Wie oft putzt du und räumst auf?

Ich räume jeden Tag die täglich genutzten Sachen auf.

Am Abend haben wir ein Ritual, das wir den „Korbdienst“ nennen. Ein Kind geht mit einem Korb herum während ich ein (von meinem Schwiegervater gedichtetes) Aufräumlied singe. Hierbei ist das Ziel, dass die Kinder, die nichts liegengelassen haben, einen Stern bekommen. Am Ende des Monats wird Bilanz gezogen. Der Gewinner erhält eine kleine Überraschung. Die Überraschung wird größer, wenn alle gleich viele Sterne haben. Dadurch verhindere ich Konkurenzverhalten und es stärkt das Geschwister- Miteinander. Ich habe mich hier klar für ein belohnendes System entschieden, damit Aufräumen einen positiven Aspekt erhält.

Putzen tue ich bzw. meine Kinder (auch hier gibt es ein System) einmal die Woche.

Betten beziehen und waschen alle 3 wochen.

Fenster putzen leider nur alle 3 Monate, wenn ich umdekoriere.

Seit einer Weile saugt Roberto unser rosaner Saugroboter täglich irgendwo herum. (Obwohl er rosa ist, ist er männlich, weil ich Männern so gerne bei der Hausarbeit zu schaue :-))

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  1. Habt ihr viel Spielzeug?/Wohin mit dem ganzen Spielzeug?

Ich finde wir haben noch zu viel Spielzeug.

Ich habe sie in Kategorien in Kisten verpackt und stelle immer nur eine Sorte pro Woche zur Verfügung. Das führt zu einem wesentlich intensiveren und konzentrierteren Spielen als wenn ein Überangebot herrscht. Jedesmal wenn die Woche um ist, schaue ich, was davon gar nicht angerührt wurde, frage nach und dann ab ins soziale Kaufhaus. Es ist nur eine kleine Auswahl immer zur freien Verfügung.

  1. Was mache ich, wenn ich nicht so viel Platz habe? Auf was muss ich achten?

Was verstehst du unter „viel“ Platz? Wir haben ca 115 qm für 7 Personen.

Es schlafen je zwei Kinder in einem Zimmer und das Baby in einer Art 2qm Abstellkammer mit Elektroheizer. Da haben bis zur Geburt noch die zwei mittleren geschlafen, doch es wurde zu eng. Also haben wir unser wunderschönes Gästezimmer aufgeben müssen und es wurde unsere Schlafzimmer, damit wir unterm Dach Raum schaffen konnten. Mein Arbeitszimmer ist nun das offizielle Gästezimmer. Wir haben zwar immer noch einen Spielraum, aber nur weil die Kinderschlafzimmer unterm Dach zu klein und ab Mai zu heiß sind, da sie so schlecht isoliert sind. Außerdem sind sie dadurch zur Ruhezone geworden, damit die Schulkinder in Ruhe Hausaufgaben machen oder lesen können. Bei uns ist es sehr trubelig und deshalb ist dieser Rückzugsraum wichtig. Bis auf einen Raum haben alle Räume Schrägen. Ich kann also nur im Wohnzimmer und im Arbeitszimmer hohe Schränke stellen. Den Keller teilen wir mit der Gemeinde. Das Thema Stauraum ist somit eine Thematik mit der ich hadere.

Das Thema durchzieht mein ganzes Buch und ist irgendwie auch einer der Gründe, dass ich mich im Bereich „Wohnen“ so verankert habe. Zu Beginn wohnten wir mit 4 Pesonen auf 40qm im Theologischen Single Wohnheim. Noch heute staunen wir darüber, dass wir das 2,5 Jahre dort ausgehalten haben, wenn wir dort Leute besuchen. Zum Schluss war ich hochschwanger mit dem 3. Kind und konnte nur rückwärts in die Nasszelle (offizieller Ausdruck für schweine-kleines-Bad) um vorwärts wieder herauszukommen. Wir mussten uns einen Ofen mit 40 anderen Studenten teilen, der sich am anderen Ende des Gebäudes im Keller befand. Diese Zeit hat mich Stauraumtechnisch unglaublich geprägt. Daher der Tipp in meinem Buch mit den zusätzlichen Regalböden. Es war mir immer ein Anliegen, dass selbst komplizierte Wohnsituationen nicht bedeuten, dass man es nicht schön haben kann. Es macht harte Zeiten sogar erträglicher.

Die beste Lösung ist also: Aussortieren.  WEG! WEG! WEG!

Man muss einfach schauen ob die eigenen Habseligkeiten proportional zum eigenen Stauraum und auch zu der Zeit die man hat, passen. Denn alles was man besitzt, nimmt auch irgendwie Zeit in Anspruch. Im Zuge des Buches hatte ich extrem aussortiert, um darüber schreiben zu können. Nach dem 5. Kind merkte ich, dass ich nicht radikal genug war und nun schmeiße ich schon seit 3 Monate Unmengen an Kram weg und möchte noch weiter reduzieren. Es ist sooo befreiend.

Somit ist die präventivste Lösung an seinem Konsumverhalten zu arbeiten: Den Unterschied zwischen „brauchen“ und „wollen“ lernen. Das ist ein sehr langwieriger Prozess

Bücher die mir dabei geholfen haben:

„Ich kauf nix!“ Von Nunu Kaller

„Selbstdenken: Eine Anleitung zum Widerstand“ von Harald Welzer

„Stuffocation – More with less“ von  James Wallman

“Limbi“ von Tiki Küstenmacher.

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  1. Wie schaffst du es, dass deine Familie mitmacht beim Programm „schöner wohnen“?

Kinder lieben es, wenn es aufgeräumt ist. Gleichzeitig kann man sie positiv motivieren, durch toll gestaltete Magnettafel für die täglichen Dienste beispielsweise. Allgemein spielerische Systeme die belohnen und sei es nur mit Aufmerksamkeit.

Wenn das alles nicht greift, flippe ich aus, ganz klassisch: „Ich bin doch nicht Eure Dienstmagd…“

Dann gibt es leider auch mal eine Bestrafung: „Dienst nicht gemacht? Morgen nochmal!!!!“ oder „Du darfst bis zum Abitur keine Süßigkeiten mehr essen“.

                               9. 5 Kinder und du verlierst nicht die Nerven…?

Natürlich, täglich mindestens dreimal.

Wer mehr Ideen und Einblicke haben möchte, sollte unbedingt in Andrea ihr Buch hineinschauen. Erhältlich ist es u.a. im SCM – Shop.

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Rezept für den Herbst: Ricotta – Ziegenkäste Tarte

 

 

Ich liebe den Herbst. Den Regen, die Blätter… das gemütliche Beisammensein. Kerzen, Bücher,Tee und Kürbisse… Kürbissuppe gehört zum Herbst dazu. Allerdings hatten wir dieses Jahr schon unendlich viel Kürbissuppe. So viel, dass ich ein Rezept gesucht habe, dass zwar herbstlich schmeckt, aber nichts mit Kürbis zu tun hat.

Es ist so mega-lecker, dass ich es mit euch teilen muss. Dazu, wie all meine Rezepte, geht es richtig schnell und ist auch für keine großen Köche easy zu machen. Ich weiß nicht mehr, auf welchem Blog ich das Rezept gefunden habe. Wer sich also wieder entdeckt, der solle sich bei mir melden. Ich hätte dich gern verlinkt.

 

Ricotta – Ziegenkäse Tarte

 

 

Für den Teig

180g Dinkelmehl

3 Eier

50ml Milch

1 TL Backpulber

150g Butter

 

Für den Belag

200g Ricotta

500g Cocktailtomaten

200g Ziegenkäse

Basilikum

Salz

Pfeffer

 

 

Zubereitung:

  1. Wirf für den Teig alle Zutaten zusammen und verrühre und verknete alles zu einem ebenmäßigen Teig
  2. Verteile den nun gleichmäßig auf einem Backblech und den Ricotta oben drauf
  3. Gib nun die Tomaten dazu und dazwischen/oben drauf den Ziegenkäse
  4. Nun noch ein paar Basilikumblätter, Salz und Pfeffer

Bei 180 Grad Umluft 15-20min backen bis die Tarte goldbraun gebacken ist.

Guten Hunger!

Juhuuu! Wir leben Kindergartenfrei

Es gibt eine Wortkreation für das, was wir nun leben. 1 Jahr ohne Kindergarten. Wir haben es gewagt, unsere Mittlere ist nun mit 4,5 Jahren für 1 Jahr wieder zu Hause und es fühlt sich fantastisch an. Wir haben lange überlegt, ausprobiert, durchgerechnet und schließlich gewagt, was absolut gegen den gesellschaftlichen Trend geht.

Erst war ich skeptisch. Kein Kindergartenplatz? Abgeben, wo es doch so schwer ist, einen zu finden? Doch schließlich wollte ich das Wagnis eingehen. Merlind ist nicht gern gegangen und ich fand, dass ich sie zu Hause besser fördern kann. Sie kann im Garten spielen, den ganzen Tag lang. Ich kann mit ihr basteln, mit ihr lesen und habe mal Zeit für sie. Als mittleres Kind fällt sie mir sonst nachmittags immer durch. Wenn sie dann schon im Kindergarten keine Aufmerksamkeit bekommt, todmüde ist und unausgeglichen, ist es kein Wunder, dass wir dann abends manchmal Stress mit ihr haben.

Seit einigen Wochen ist sie nun schon weitestgehend zu Hause und wir haben alle aufgeatmet. Es ist ruhiger geworden. Ein Ruhepol inmitten all dem Stress unserer Zeit. Wir entschleunigen. Wir haben sogar den Sport der Mädchen gekündigt, weil der Ort sich ans andere Ende der Stadt gelegt hat. Keiner war unglücklich. Vielleicht macht Merlind dann nochmal einen anderen Sport, vielleicht auch nicht. Sie ist erst 4. Die ganze Frühförderung ist eigentlich eh totaler Quatsch. Kinder lernen von Eltern, von Geschwistern. Sie lernen vom Mitmachen im Haushalt und vom Rennen im Garten. Merlind probiert sich aus, sie spielt stundenlang allein und bald dann mit ihrer kleinen Schwester.

Es ist das Beste, was wir tun konnten. Ich freue mich auf den entschleunigten Herbst und Winter. Was für ein Privileg und was für ein Geschenk.

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Mom- Look – aktuelle Herbsttrends 2017

Als Mama findet man sich wieder in einem Alltag, mit dem man so niemals gerechnet hätte. Vor allem, wenn man das erste Mal Mama wird. Man hat sich geschworen, niemals ungewaschene Haare zu haben, sich immer zu pflegen und Zeit für sich zu nehmen. Aber die Wahrheit sind Augenringe, die notdürftig mit Concealer bedeckt werden, schnelle Duschen und Trockenshampoo und immer und immer wieder dieselbe Kleidung.

Man muss sich selbst zwingen, dass man sich Zeit nimmt für sich selbst als Frau. Man muss sich zwingen, dass man sich morgens etwas Schönes aus dem Schrank nimmt und sich selbst etwas Gutes tut. Mädels, ihr seid es euch selbst wert, euch gut zu fühlen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder dem (falschen) Idealmaß einer 18jährigen von GNTM zu entsprechen. Wir haben Kinder in die Welt gesetzt, im besten Fall haben wir Männer an unserer Seite, die uns lieben wie wir sind, und wir sind wunderschön. Kurvig oder zu dünn. Große Brüste, kleine Brüste, viel Becken oder wenig. Egal. Wichtig ist, dass wir uns gut fühlen, unseren Körper fit halten und uns mit Pflege, Sport, Ernährung und guter Kleidung etwas Gutes tun. Denn wenn es uns gut geht, lebt es sich gleich nochmal viel schöner.

Meine Fotos sind 2-3 Monate nach der Geburt unserer dritten Tochter entstanden. Mein Körper ist noch nicht wieder im Originalzustand und ich muss mich selbst neu finden. Kleidung als Mama muss praktisch sein. Sie muss so gut sitzen, dass ich mich frei bewegen und in der Öffentlichkeit stillen kann. Gleichzeitig soll sie aber auch ladylike und trendy und stylish sein.

Immer wieder wichtig, ist ein guter Mantel. Meiner ist aus den 90ern und von meiner eigenen Mama geerbt. Sie hat ihn erst vor Kurzem wieder gefunden und ich hab mich sofort verliebt. Hosen sind wichtig, aber ich selbst fühle mich in Röcken wohler. Die Farbe rot, Pliseeröcke, karierte Stoffe oder auch einfach Denim machen jedes Outfit gerade in diesem Herbst immer wieder neu und schön. Ihr findet also in den Fotos diese aktuellen Trends wieder. Für den Alltag und im realen Leben. Die Fotos sind nicht gestellt, es gab auch kein extra Fotoshooting. Sondern genau so laufe ich tagtäglich mit 3 Kindern durch die Gegend. Es wurde also auf Herz & Nieren getestet.

Ich hab euch unten links gesetzt, falls ihr online stöbern wollt. Leider ist fast alles aus online shops. Ihr wisst wie es ist: Shoppen mit Baby? DEN einen Rock mit finden mit Baby? Ich lache laut. Mit Sicherheit hat das Baby genau in dieser halben Stunde dann Durchfall oder schreit oder will gestillt werden.

 

 

 

 

 

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Schuhe:

Ballerinas mit Schleife : H&M

Slipper aus Veloursleder mit Quasten: Zara

 

Röcke:

Faltenrock: Boden

roter Rock: alt

karierter Rock: Asos

schwarzer Bleistiftrock: Asos

 

Mantel:

Vintage

 

Oberteile:

rote Spitzenbluse mit Glockenärmeln: Zara

karierte Bluse: Zara

Schluppenbluse: Goldner Schnitt

Jeans Bluse: Mamalicious aber alt

 

Hose:

Latzhose: alt

schmale Hose: H&M MAMA

 

Verlosung Lotti- Puppen – die beste Alternative für Barbies

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Wow. Die kannte ich noch gar nicht! Wie erstaunt war ich, als mir die Lottie Puppen * in die Hände fielen.

Besonders faszinierend fand ich, dass unsere große Lele stundenlang mit ihrer Puppe gespielt hat. Man muss dazu sagen, dass sie keine richtige Puppenmutti ist. Sie bastelt lieber, liest oder malt. Auch Barbies faszinieren sie nicht. Doch diese Puppe hat sie sofort an- und umgezogen und stundenlang mit ihr gespielt.

Merlind legt sie quasi nicht mehr aus der Hand. Die Lottie Puppe muss immer mit dabei sein und darf überall mitspielen. Ich finde es wunderbar, dass diese Puppe etwas ausstrahlt, dass Kinder so sehr begeistert und anzieht. Wir werden wohl auch zukünftig nicht mehr zu Barbies, sondern zu Lottie- Puppen greifen.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=OpNseD0aLZk

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Lottie- Puppen wurde gemeinsam mit Kindern und Experten entwickelt und greift die Ängste besorgter Eltern hinsichtlich Frühsexualisierung, Körperwahrnehmung und Schutz der Kinder auf. Tatsächlich wird sie inzwischen in über 33 Ländern weltweit verkauft und ist mit über 35 internationalen Auszeichnungen prämiert. Lottie, Finn&Freunde sind mittlerweile in über 3000 Geschäften weltweit erhältlich.

Die Lottie Puppe soll Kinder ermutigen, nicht zu schnell erwachsen zu werden. Sie liebt das, was Kinder gern tun. Reiten, tanzen, Fußball spielen, in die Schule gehen… Sie ist ungefähr 9 Jahre alt und Kinder können sich optimal mit ihr identifizieren. Sie trägt kein Makeup, keine High-Heels, keinen Schmuck und sie kann stehen. Also kein „Getippel“ mehr auf Zehenspitzen. Die Kleidung kann man gut an- und ausziehen. Unsere 4jährige bekommt das wunderbar allein hin.

Lottie lässt Kinder sie selbst sein, vermittelt ihnen, nicht zu schnell erwachsen zu werden und repräsentiert ein gesundes Körpergefühl. Also alles, was für Eltern und Kinder wichtig ist.

Wenn ihr direkt zum Lotti-Shop wollt, dann schaut hier.*

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Ihr habt nun die Möglichkeit, die zuckersüße muddy puddles Lottie zu gewinnen (siehe unten).

Es ist nicht schwer, denn ihr müsst mir nur einen kurzen Kommentar unter den Beitrag oder bei Facebook setzen, dass ihr gewinnen wollt.

Bitte gebt eure Email Adresse an, damit ich euch kontaktieren kann. Keine Angst, die sehe nur ich.

Mit der Teilnahme stimmt ihr zu, dass ihr mit eurer E-Mail Adresse im Club Lottie registriert werdet. Hierbei werdet ihr nicht zugespamt, sondern bekommt tolle Angebote und Werbegeschenke. Eure E-Mail Adresse wird dabei aber NICHT an Dritte weitergegeben.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 08.10.2017

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden.

Der Gewinner wird per Mail bekannt gegeben. Seid nicht traurig, falls ihr nicht gewinnen solltet- Die Preise der Puppen sind wirklich in Ordnung.

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*Dies ist ein Affiliate Link. Dieser Link kostet euch nicht mehr oder weniger. Ihr unterstützt damit nur meine Arbeit.

2 Monate zu Fünft. 2 Monate Frida. // Update

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Wahnsinn, wie die Zeit verrennt. So schnell geht sie um, dass ich mich zwingen muss, um alles zu behalten, alles mit zu bekommen. Ich muss mich zwingen, die Momente zu genießen. Aber von vorn:

Wie geht es dem Baby?

Frida geht es wunderbar. Sie ist ein zufriedenes Mädchen. Genügsam und neugierig. Sie liebt ihre großen Schwestern über alles. Das merkt man daran, dass beide nur den Raum betreten müssen, um ihr ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Während sie bei Lele sofort einschläft und sich scheinbar sehr geborgen fühlt, wird sie bei Merlind munter. Wenn sie müde ist, reißt sie ihre kleinen Augen sofort wieder auf um ja nichts zu verpassen. Die großen Mädchen sind sehr verliebt in ihre kleine Schwester.

Sie ist 65cm groß und wiegt knapp 6 Kilo. Trotzdem wirkt sie immer noch sehr zart und klein. Sie hat eine Lieblingsseite, weshalb wir schon beim Osteopathen waren. Glücklicherweise tut ihr (noch) nichts weh, so dass wir versuchen, sie mit Spielzeug immer wieder auf ihre unschöne Seite zu locken. Klappt meistens eher schlecht als recht.

Wie geht es der Familie?

Wir leben uns ein. Während es zu Beginn alles holperig und steinig schien, so werden die Übergänge nun leichter und Frida hat sich mit eingefügt. Insgesamt war der Übergang von 2 auf 3 Kindern leichter. Aber die Kinder haben mehr Energie. Es ist trubeliger, lauter und wir müssen auf mehr Bedürfnisse eingehen und unsere eigenen nicht vergessen. Der Haushalt wird „rummliger“ ergo gemütlicher. Es gibt mehr „kleine Ecken“ und man schafft es nicht mehr, jedes Kind immer und überall zu kontrollieren. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich abgeblätterten Nagellack an Füßen und Händen. Ihr lacht, weil ihr das vielleicht andauernd habt. Ich nicht. Bisher habe ich immer irgendwie Zeit gefunden, mich halbwegs zu sortieren. Dem ist nicht mehr so. Ich bin vergesslich. Sicher auch Stilldement. Trotzdem vergesse ich jedesmal etwas, wenn ich mit den Kindern aus dem Haus gehe. Heute war es die Krankenkarte, gestern war es, dass Merlind vielleicht nochmal auf Toilette hätte gehen sollen. Oder die Wickeltasche, oder die Sportsachen der Kinder usw. Das führt zu solchen unschönen Momenten, wie dass ich mir von anderen Windeln ausborgen muss oder Merlind mitten in Blume 2000 auf einmal in die Hosen macht und ich neue Kleidung für sie kaufen muss. Schwitzend mit Baby in der Trage. Um sie dann in der Musikschule umzuziehen und sauber zu machen. Schwitzend mit Baby in der Trage. Der Großen war es derweil peinlich, die ist schon mal vor die Tür gegangen.

Wa ist leichter? Ein Kind oder Drei?

Definitiv drei. Ich weiß nicht, ob mir mein Mann hier Recht geben würde. Es ist anstrengender mit drei Kindern, aber wenn man sich darauf einlässt, ist es leichter. Die Großen helfen mit. Ich kann duschen gehen ohne ein schreiendes Baby. Ich bin entspannter, weil ich weiß, was ich machen muss, wenn sie schreit. Ich bin insgesamt entspannter. Ich hab weniger Zeit, mehr Wäsche, mehr Dreck und mehr laute Stimmen. Aber auch mehr Lachen, mehr Küsse, mehr kleine Hände die streicheln und sagen: „Mama, ich liebe dich. Du bist die Beste.“

Ehrlich, mehr kann man sich nicht wünschen.

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*Unsere indiviuell handgefertigten Haarbänder wurden hergestellt von faunauge.

*Fotos von J. Weicker

Herbst, Luther, Reformation und Buchempfehlung

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Der Herbst ist da. Wir feiern Erntedankfest, schnitzen Kürbisse, basteln Kastanienmännchen, fragen uns, ob unsere Kinder Halloween zelebrieren dürfen/sollten und gedenken an Martin Luther. Im Jahr 2017 hat tatsächlich ganz Deutschland zum Reformationstag frei. Warum? 500 Jahre ist es her, dass Luther die Kirche reformieren wollte. 500 Jahre, die Deutschland sehr geprägt haben. Wegen Martin Luther haben wir eine deutsche Bibel. Wegen ihm zahlt ihr keine Kopfgeldsteuer mehr für eure Verwandten, die im Fegefeuer sitzen. Wegen ihm, müsst ihr euch Sonntags keine Gottesdienste mehr auf Latein anhören. Wegen ihm bekommen auch diejenigen eine Bestattung, die sich selbst das Leben nehmen. Wegen ihm darf jeder beten und weiß, aus Gnade und nicht weil ich gute Dinge tu, bin ich geliebt. Ein unglaublicher Mensch. Und weil er so unglaublich war, und weil wir ein „Lutherjahr“ haben, gibt es nicht nur Lutherkuchen von Kathi- Backmischung (unfassbar, die Leute machen doch wirklich mit allem Geld), sondern auch ein Kinderbuch von Martin Luther. Vom Kindermann-Verlag.

Diesen Verlag, so muss ich zu meiner Schande gestehen, habe ich erst zur diesjährigen Buchmesse entdeckt und für mich war er ein Schatz unter den ganzen Ständen. Ich bin stehen geblieben und dann sogar wieder zurück gelaufen. Unglaublich schöne Illustration trifft auf Kinderliteratur mit Tiefgang. Kinderbücher, die zwar für Kinder geschrieben wurden, die aber Allgemeinwissen vermitteln. Der Verlag bereitet Weltliteratur für Kinder neu auf. Faust, Romeo & Julia, Sommernachtstraum, Nathan der Weise, Hamlet… Wenn also meine Kinder alle Bücher des Kindermann Verlages lesen würden, wären sie intellektuell ziemlich gut aufgestellt. Muss man mal so sagen. Und auch für mich, als erwachsene Person, lesen sich diese Bücher natürlich nochmal ganz anders.

Ehrlich, ich möchte nicht auf die Klassiker verzichten. Ich lese auch gern Petterson & Findus, Conni und Mama Muh. Ich liebe sie alle. Aber der Kindermann Verlag ist wirklich ein kleiner Schatz. Wenn ihr ihn noch nicht kennt, schaut ihn euch mal an.

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