Elternzeit, Familie
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2 Monate zu Fünft. 2 Monate Frida. // Update

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Wahnsinn, wie die Zeit verrennt. So schnell geht sie um, dass ich mich zwingen muss, um alles zu behalten, alles mit zu bekommen. Ich muss mich zwingen, die Momente zu genießen. Aber von vorn:

Wie geht es dem Baby?

Frida geht es wunderbar. Sie ist ein zufriedenes Mädchen. Genügsam und neugierig. Sie liebt ihre großen Schwestern über alles. Das merkt man daran, dass beide nur den Raum betreten müssen, um ihr ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Während sie bei Lele sofort einschläft und sich scheinbar sehr geborgen fühlt, wird sie bei Merlind munter. Wenn sie müde ist, reißt sie ihre kleinen Augen sofort wieder auf um ja nichts zu verpassen. Die großen Mädchen sind sehr verliebt in ihre kleine Schwester.

Sie ist 65cm groß und wiegt knapp 6 Kilo. Trotzdem wirkt sie immer noch sehr zart und klein. Sie hat eine Lieblingsseite, weshalb wir schon beim Osteopathen waren. Glücklicherweise tut ihr (noch) nichts weh, so dass wir versuchen, sie mit Spielzeug immer wieder auf ihre unschöne Seite zu locken. Klappt meistens eher schlecht als recht.

Wie geht es der Familie?

Wir leben uns ein. Während es zu Beginn alles holperig und steinig schien, so werden die Übergänge nun leichter und Frida hat sich mit eingefügt. Insgesamt war der Übergang von 2 auf 3 Kindern leichter. Aber die Kinder haben mehr Energie. Es ist trubeliger, lauter und wir müssen auf mehr Bedürfnisse eingehen und unsere eigenen nicht vergessen. Der Haushalt wird “rummliger” ergo gemütlicher. Es gibt mehr “kleine Ecken” und man schafft es nicht mehr, jedes Kind immer und überall zu kontrollieren. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich abgeblätterten Nagellack an Füßen und Händen. Ihr lacht, weil ihr das vielleicht andauernd habt. Ich nicht. Bisher habe ich immer irgendwie Zeit gefunden, mich halbwegs zu sortieren. Dem ist nicht mehr so. Ich bin vergesslich. Sicher auch Stilldement. Trotzdem vergesse ich jedesmal etwas, wenn ich mit den Kindern aus dem Haus gehe. Heute war es die Krankenkarte, gestern war es, dass Merlind vielleicht nochmal auf Toilette hätte gehen sollen. Oder die Wickeltasche, oder die Sportsachen der Kinder usw. Das führt zu solchen unschönen Momenten, wie dass ich mir von anderen Windeln ausborgen muss oder Merlind mitten in Blume 2000 auf einmal in die Hosen macht und ich neue Kleidung für sie kaufen muss. Schwitzend mit Baby in der Trage. Um sie dann in der Musikschule umzuziehen und sauber zu machen. Schwitzend mit Baby in der Trage. Der Großen war es derweil peinlich, die ist schon mal vor die Tür gegangen.

Wa ist leichter? Ein Kind oder Drei?

Definitiv drei. Ich weiß nicht, ob mir mein Mann hier Recht geben würde. Es ist anstrengender mit drei Kindern, aber wenn man sich darauf einlässt, ist es leichter. Die Großen helfen mit. Ich kann duschen gehen ohne ein schreiendes Baby. Ich bin entspannter, weil ich weiß, was ich machen muss, wenn sie schreit. Ich bin insgesamt entspannter. Ich hab weniger Zeit, mehr Wäsche, mehr Dreck und mehr laute Stimmen. Aber auch mehr Lachen, mehr Küsse, mehr kleine Hände die streicheln und sagen: “Mama, ich liebe dich. Du bist die Beste.”

Ehrlich, mehr kann man sich nicht wünschen.

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*Unsere indiviuell handgefertigten Haarbänder wurden hergestellt von faunauge.

*Fotos von J. Weicker

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