Alle Artikel in: Alltagsdinge

Mit Kindern Glaube leben

Vor Kurzem fragte mich eine nichtchristliche Freundin: „Woran merkt man in deiner Erziehung eigentlich, dass ihr Christen seid? Wie bringt ihr das euren Kindern bei?“ Gute Frage! Wo macht mein Glaube in meiner Erziehung einen Unterschied? Und wie kann ich das, was ich glaube, meinen Kindern altersgerecht mitten im Familienalltag beibringen? Ich habe mich anschließend darüber mit vielen christlichen Müttern und Vätern unterhalten und nun hier ein paar Anregungen zum Ausprobieren für euch. Für Leseratten Auch im christlichen Bereich gibt es zahlreiche liebevoll gestaltete Kinderbücher, die Kindern unterschiedlicher Altersspannen Bibelgeschichten und christliche Werte näherbringen. Unser Sohn etwa hat noch vor dem ersten Geburtstag eine „Knister-Kinderbibel“ bekommen, die aus wenigen, knisternden Stoffseiten und bunten Bildern besteht.  Und unsere große Tochter hat eine praktische Taschenbibel mit Griff, die sie wie einen kleinen Koffer umhertragen kann – so machen Bücher Spaß! Manchmal schauen sich die Kids die Bücher allein an, manchmal lesen wir gemeinsam oder spielen eine der Geschichten nach. Wer es gern greifbarer mag, kann dafür sogar Spielfiguren benutzen. Ein Klassiker zum Erzählen und Nachspielen ist die …

Wie du auf Stress reagieren kannst

Letzte Woche habe ich zum ersten Mal Blut gespendet. Meine Venen sind sehr dünn, es war tatsächlich eine komplizierte Angelegenheit, aber da aktuell überall Blutmangel herrscht, wollte ich etwas Gutes tun. Beim Aufnahmegespräch reichte mir der Arzt am Schluss einen Plastikbecher für frisches Wasser und zwei Traubenzuckerstückchen. „Für mehr Energie“, sagte er freundlich. Nachdem ich mein Blut abgegeben hatte und noch auf der Liege lag, brachte mir die Krankenschwester schon wieder Traubenzucker. Traubenzucker brachte mich durch Prüfungen und meine Mädchen durch aufregende Klassenarbeiten. Es war mein Trostpflaster nach dem Kinderarztbesuch. Dort gab es oft auch Traubenzucker in Form von Lollies. Doch vor allem erinnere ich mich, wie ich und meine Klassenkamerad:innen im Abitur alle einen kleinen Turm Dextro Energy vor uns aufgestapelt hatten, bevor wir auch nur die ersten Fragen gelesen hatten. Traubenzucker ist ein emotionalisiertes Produkt für Prüfungssorgen, graue Wintertage und herausfordernde Zeiten. Wir packen die kleinen Pakete aus, schieben uns den weißen Zucker in den Mund und haben das Gefühl: Nun können wir es schaffen. Ein gesundes Nervensystem Seit Corona studiere ich berufsbegleitend …

Was dir hilft, um in schwierigen Zeiten nicht durchzudrehen

Die Situation nach zwei Jahren Pandemie ist für uns nicht leicht. Die Ukraine, steigende Preise überall und die Sorge, sich zwischen Heizen und Essen entscheiden zu müssen irgendwann, steigt. Die Menschen bunkern Lebensmittel, kaufen Gaskocher und versuchen, ihre Panik mit Kontrolle in den Griff zu bekommen. Allerdings könnte es gut passieren, dass man unter all dem Druck und der Angst zusammenbricht, und durchdreht.   Ein ganz wichtiger Punkt aktuell ist, dass man nüchtern bleiben kann, indem man Fakten sammelt und Meinungen und Informationen sammelt, um sich am Ende eine eigene Meinung bilden zu können. Ebenfalls kann man bewusst den eigenen Fokus verschieben und sehen, wie viel besser es der ganzen Welt geht im Gegensatz zu früher. Gute Nachrichten zu sammeln hilft, den eigenen Panik-Weltuntergangsmodus zu verlassen. Auch Soziale Medien zu verlassen, bei sich zu bleiben und die Nase in die Sonne zu recken, kann gut dabei helfen, nicht durchzudrehen. Ansonsten habe ich zwei andere wichtige Punkte aus dem Buch „Die Kunst in schwierigen Zeiten nicht durchzudrehen“ * herausgepickt und für euch als kurze Punkte zusammengefasst. …

Spartipps für Familien

Die Inflation steigt, Lieferengpässe sorgen für gerunzelte Stirnen, Hamsterkäufe nehmen wieder zu. Ein Aufatmen haben wir uns gewünscht nach zwei Jahren Pandemie. Leichtigkeit und wirtschaftlichen Aufschwung. Stattdessen steigen die Preise für Lebensmittel, Gas, Strom, Benzin bei gleich bleibenden Löhnen oder sogar Kurzarbeitergeldern. Wir brauchen Spartipps! Ich habe auf Instagram nach persönlichen Tipps gefragt, wie Familien sparen und werde diese hier als Stichpunkte teilen. Wichtig ist eine gute Finanzbildung. 5 Punkte, die deine Finanzen verändern, findest du hier. Wie du deine Finanzen grundlegend sortierst und besser sparen kannst, verrät dir hier eine Expertin. Wenn du darauf aufbaust, machen die folgenden Spartipps noch mehr Sinn:   -Auto nur, wenn unbedingt nötig. Ansonsten Fahrrad. -selber kochen, mit der Bahn fahren -use what you have -Mache einen Wochenplan fürs Essen und kaufe auch nur das -Austauschen -Mobiliar auf Vintage Flohmärkten kaufen -Schrebergarten für Obst, Gemüse und 80% Urlaubstage -nur Dinge kaufen, die ich super finde -unnötige Versicherungen kündigen -selber machen -Prospekte lesen und Lebensmittel im Angebot kaufen – App Too good to go und zu gut für die Tonne. …

Meine Kryolipolyse – ein Erfahrungsbericht

Werbung   Mein Bauch hat 3 Kinder beherbergt. Er hat Kilos zu- und abgenommen. Die Haut ist gerissen. Er hat getragen, gehalten, geliebt und viel Wärme und Geborgenheit geschenkt. Er ist weich und verdient es, geliebt und wertgeschätzt zu werden. Vor acht Jahren, nach Merlinds Geburt, kullerten mir die Tränen aus den Augen als ich meinen Bauch sah. Ich wusste, er würde nie wieder so aussehen wie vorher. Ich sollte recht behalten. Kind Nummer drei verbesserte diese unweigerliche Tatsache nicht wirklich. Als ich dann vor einigen Jahren eine Dokumentation über Kryolipolyse sah, war ich völlig fasziniert: „Wenn ich so etwas mal brauche, dann würde ich das machen“, sagte ich damals. Denn eine Kryolipolyse ist eine nicht invasive Schönheitsbehandlung. Das bedeutet: Keine Narkose, keine Operation und keine Narben bleiben dabei zurück. Wie eine Kryolipolyse funktioniert Eine Kryolipolyse ist kein Abnehmprogramm, sondern ein Bodyforming mit kontrollierter Kälte, dass die Fettzellen gezielt behandelt. Doppelkinn, Reiterhosen, Bauch, Hüfte, Arme, Knie, Rücken usw. Bei mir wurden Oberbauch, Unterbauch und Hüften behandelt. In den Applikatoren entsteht ein Vakuum und damit eine …

Ein neues Schuljahr in der Pandemie

Die Schule geht wieder los in Sachsen. Und damit einhergehend wieder ein unsicheres Schuljahr für Schüler, Lehrer und Eltern. Zwei Wochen plant unsere Schule aktuell bezüglich aller Hygienemaßnahmen im Voraus. Angespannt bin ich. Gebe jedem meiner Schulkinder Desinfektionsmittel mit in die Schule und kaufe wieder neue Atemmasken. Bunte und bedruckte. Natürlich. Noch immer ist es keine Routine für uns. Noch immer müssen die Kinder morgens daran erinnert werden. Und irgendwie beruhigt mich das auch. Sie erinnern sich noch an ein Leben ohne Pandemie – Gedanken und spüren immer noch die Ausnahmesituation der andauernden Monate. Sicherlich kommt es auch daher, dass wir unsere letzten beiden Sommer in Skandinavien verbracht haben und die Hygienemaßnahmen dort mitunter völlig anders sind als bei uns in Deutschland. Die Kinder wären am liebsten dort geblieben. Aber es nützt nichts, das Schulsystem ruft uns zurück in den Alltag. Und wir werden auch dieses Schuljahr meistern. Es ist keine Frage, ob, sondern wie. Resilienz Resilienz ist für mich das A und O. Widerstandskraft, die nach Lösungen sucht und nicht nach Schuldigen. Kritik, Aufregen …

Zwischen Glückssprudeln und Post-Pandemie Gefühlen

„Mama, was steht da auf dem Buch?“ „Da geht es um Glück.“ „Wieso lesen Erwachsene so etwas?“ „Weil sie verlernt haben, glücklich zu sein, oder das Glück nicht mehr erkennen können. Was hat dich denn heute glücklich gemacht?“ „Der Pool. Und die Melone.“   In den vergangenen Wochen habe ich immer mal dieses ganz tiefe Glückskribbeln im Magen gespürt. Wenn ich auf unserer Terrasse saß, die Vögel zwitscherten und die Sonne mir warm auf die Beine brannte. Diese Dankbarkeit für unseren Garten, die neue Sitzlounge, meine Kinder, meinen Job und über alles was ich erreicht habe, zauberte mir ein Lachen aufs Gesicht. Die vielen Jahre in denen ich hart an mir gearbeitet habe. Die vielen Momente der Tränen. Die Durststrecken und Wüstenstrecken meines Lebens, in denen ich an mir zweifelte und nicht weiter wusste. Die vielen Charakterschulungen und dieser harte Weg hin zu Selbstliebe und die viele Ehrlichkeit auch gegenüber mir selbst, die mich verändert hat. All das mündete in einem dieser Momente auf unserer Terrasse mitten im glucksenden Lachen der Kinder, die sich mit …

Meine Allergie. Was mir bei Heuschnupfen hilft.

Werbung   HATSCHI! Ich niese und wenn ich gerade nicht niese, läuft mir die Nase. Oder mir jucken die Augen. Oder der Hals kratzt. Manchmal ist kein Taschentuch zur Hand, dann nehme ich auch Servietten, Küchenrolle, mein Kleid oder das Badehandtuch, was gerade neben mir liegt. Ich erinnere mich an einen Sommer, als ich 13 Jahre alt war und gemeinsam mit der Konfirmationsgruppe auf einem Kirchenausflug war. Darunter auch der 15jährige Junge in den ich schwer verknallt war. Aber nicht nur, dass es zum Mittagessen ausgerechnet Spaghetti mit Tomatensoße gab (Wer soll so etwas bitte anständig essen, wenn man die ganze Zeit mit seinen Blicken an den Nachbartisch flirtet?), sondern ich hatte auch den Heuschnupfen des Grauens. Nach diesem Tag war meine ganze Nase rot und entzündet und die Mascara komplett verlaufen von den tränenden Augen. Okay. Inzwischen passiert so etwas nicht mehr. Schließlich gibt es Tabletten und ich muss auch keine Wandertage im Juni über Gräserfelder mehr machen. Aber ihr habt mich nicht gesehen, wie ich vor 4 Jahren ahnungslos durch den Spreewald geschippert …

Gestern

Gestern war es genau 1 Jahr Pandemie. Vor 1 Jahr wurde der erste Lockdown verkündigt. Gestern vor 1 Jahr waren unsere Kinder zum ersten Mal zu Hause. Gestern vor 1 Jahr dachten wir noch, es würde sich nur um vier Wochen handeln. Wir lachten, als wir kein Klopapier kaufen konnten. Wir freuten uns, weil wir genug Hefe zu Hause hatten. Ich war mit Handschuhen einkaufen und shoppte Desinfektionsmittel. Und Bastelkram für die Kinder. Und Bücher, weil die Bibliotheken schlossen. Früher waren wir jeden Freitag Nachmittag in der Bibliothek. Das war unser Wochenendritual. Das letzte Mal eine Bibliothek betreten habe ich vor 1 Jahr und 2 Wochen. Da habe ich alle Bücher abgegeben. Denn, ich hatte Sorge, wie sich das mit der Verlängerung verhält, wenn die Bibliothek vier Wochen schließen muss. Gestern vor 1 Jahr las ich einen Mamablog aus Italien und erschauerte angesichts der Horrorszenarien eines Lockdowns. Mit Maske einkaufen? Und Schlange stehen weil immer nur eine bestimmte Anzahl in den Supermarkt darf. Es las sich wie ein Endzeitszenario. Eingesperrt im eigenen Haus. Mit Ausgangssperre. …

Mein Wort des Jahres 2021: Barmherzigkeit

Jedes Jahr steht in christlich-kirchlichen Kreisen unter einem Bibelvers. Dieses Jahr ist er aus dem Lukas Evangelium Kapitel 6 Vers 36: Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!   Barmherzigkeit ist mehr als Mitleid. Wo Mitleid dem Kopf und Herz entspringt, ist Barmherzigkeit aktionsreicher. Sie handelt. Barmherzigkeit ist quasi handelndes Mitleid. Sie steht nicht tatenlos herum, wenn es anderen Menschen schlecht geht, sondern geht aktiv auf diejenigen zu, die Hilfe brauchen. Sie wächst vielleicht sogar über sich hinaus und wendet den Blick von den Meinungen anderer hin zum wirklichen Schmerzensgrund. Barmherzig mit sich selbst sein Barmherzig kann man aber auch mit sich selbst sein, und das vielleicht auch eben genau 2021, nach dem “Corona-Jahr”. Dieses Jahr hat jeden von uns an seine Grenzen gebracht und herausgefordert. Die einen hatten zu viel Arbeit, die anderen mussten permanent neu sortieren, neu denken, Veranstaltungen absagen, neue Jobs finden. Die einen hatten Existenzangst, andere haben jemanden verloren. Die einen waren krank, die anderen mit Ausgangssperren im Lockdown. Die einen hat die Krise emotional an ihre …