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Schwangerschafts Update SSW 36

 

Ich verliere immer wieder die Orientierung in welcher Schwangerschaftswoche ich mich aktuell befinde. Es müsste inzwischen die 37. SSW sein. Wir haben also noch 3-4 Wochen bis das Baby kommen sollte. Aber man weiß ja nie. Momentan erledigen wir noch letzte wichtige Dinge. Ich schreibe noch an paar Artikeln, Rechnungen und auch die Uni möchte nochmal bedacht werden. Fürs Baby ist bis auf eine selbstgestrickte Decke, die ich ja unbedingt machen wollte, alles fertig. Aber wer braucht schon eine gestrickte Decke im Sommer?!

Insgesamt bin ich aber viel munterer und fitter als in den beiden Schwangerschaften davor. Ich vergesse wenig und kann mich noch ganz gut bewegen. Der Bauch ist auch viel kleiner, die Gewichtszunahme bei 8kg kaum der Rede wert. Bei beiden großen Mädchen waren es jeweils über 20kg und sehr viele Kohlenhydrate.

Inzwischen ist der Gebärmutterhals ein wenig verkürzt, der Kopf aber noch nicht im Becken. Ich hab immer wieder Übungswehen, die leicht schmerzhaft sind und fühle mich immer beschwerlicher. Wie soll man sitzen, wenn einem der Bauch so tief hängt, wie liegen, wie sich umdrehen? Laufen geht auch nur noch langsam. Wahrscheinlich fühlt es sich schlimmer an als es aussieht. Ich will auch nicht klagen. Es ist eine leichte Schwangerschaft. Keine Komplikationen, keine großen Schmerzen. Wir können dankbar sein.

Inzwischen kann man nicht mehr vergessen, dass man schwanger ist. Es ist sehr präsent und durch den großen Bauch sind auch die Mitmenschen sehr herzlich und fürsorglich mit mir. Auf dem Markt bücken sich alle für mich, im Bus werden mir Sitzplätze angeboten und wenn ich noch beide großen Mädchen an der Hand habe, wird verzückt gelächelt. Ich erlebe nur Wohlwollen und Freundlichkeit. Vielleicht sehe ich andere Blicke auch einfach nicht.

Meine Mutter sagte mal, dass man zu der Babyzeit „Ja“ sagen muss. Es ist die „Zeit der kleinen Augen“, eine begrenzte Zeit, die so schnell vorbeigeht und die man genießen sollte, so gut es geht. Jetzt, beim dritten Kind, weiß ich wovon sie spricht. Ich bin schon Mama, ich weiß grundsätzlich was mich erwartet und wir sind ein eingespieltes Team. Ich muss nicht mehr Mama werden, ich muss mich nicht mehr in die Rolle finden, aber, ich muss wieder ein „Ja“ finden. Nach 4 Jahren geht es nochmal von vorn los: Durchwachte Nächte, wickeln, schmerzende Brüste und viele Wachstumsschübe. Ich muss nochmal „Ja“ sagen zu einer Zeit, in der ich viel weniger machen kann als ich gern würde. Eine Zeit, in der die Uhr gefühlt stehen bleibt und man abends immer noch nicht geschafft hat, den Frühstückstisch abzuräumen. Eine Zeit, in der das Highlight darin besteht, dass man gewaschene Haare hat und in der man glücklich ist, wenn man es geschafft hat, zu einem Termin nur 30 statt 60min zu spät zu kommen. Dieses „Ja“ zu finden, wird meine Herausforderung werden.

 

Schwangerschaftsstrapazen: Bis auf ein wenig geschwollene Beine, die dank Akupunktur nicht wehtun, ist alles gut. Der Ischias schmerzt nicht mehr, seit das Baby sich gedreht hat. Rücken tut auch nicht weh (warum auch immer, an viel Sport kann es nicht liegen). Sodbrennen ist momentan auch beinah verschwunden.

Trinken und Essen: Obst, immer noch. Aber inzwischen auch Heißhunger auf Kohlenhydrate. Dem gebe ich aber nicht oft nach. Heute habe ich mir einen Burger und einen Donut geholt und hinterher noch ein Eis gegessen. Das war der absolute Wahnsinn. So glücklich über Essen kann man nur sein, wenn man schwanger ist.

Geschwistergefühle: Immer noch Stolz und große Liebe. „Mama bekommt ein Baby“. Allerdings gerade von Seiten der kleinen Merlind auch Angst und Sorge über die Zusicherung unserer bedingungslosen Liebe ihr gegenüber. Geholfen haben Bücher, kuscheln und viel Reden. Ich habe nun noch das Conni-Buch „Mama bekommt ein Baby“ besorgt und hatte beim Vorlesen das Gefühl, es spricht sie komplett an. Es ist ein großer Wandel auch in ihrem Leben und damit wichtig, dass wir uns Zeit für ihre Gefühle nehmen.

Stimmung: Langsam habe ich Angst vor der Geburt. Diese Angst schiebe ich dann jedesmal bewusst weg und spreche mir Gutes über die Geburt zu. Ihr müsst wissen, dass ich wirklich dramatische Geburtserfahrungen hatte. Nicht nur, dass ich bei Lele fast gestorben wäre (im Ernst, nicht nur dahin gesagt), sondern ich habe mich auch bei jeder Geburt fremdbestimmt gefühlt. Ich möchte diesmal unheimlich gern eine eigenbestimmte und leichte Geburt haben ohne PDA, ohne Wehentropf und ohne Vollnarkose im Nachgang. Ob mir das gegönnt sein wird?

Körpergefühl: gut!! Ich bin in den letzten Schwangerschaften stark gerissen, aber diesmal ist noch kein neuer Riss hinzugekommen. War quasi noch genug Haut übrig, haha. Bis auf die geschwollenen Beine fühle ich mich wohl. Jetzt stand nochmal Friseur und Kosmetik auf dem Plan und darüber hab ich mich sehr gefreut. Noch einmal Zeit für mich, noch einmal Zeit allein, bevor permanent 6 Monate lang ein Baby auf und an mir klebt. Das ist auch eine schöne Zeit, aber man muss sich darauf einlassen.

Babyshopping: Die Schwiegermama hat ein bisschen eingekauft und auch ich hab nochmal 2 süße Sachen gefunden bei TK Maxx. Ansonsten aber brauchen wir in der kleinen Größe nichts mehr. Die wachsen so schnell, vor allem meine riesigen Kinder.

Fotos von J. Weicker

Grillparty – the best way to celebrate. Die besten Sommerparty-Rezepte

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Bevor das Baby kommt, müssen wir unbedingt noch ein paarmal grillen und damit gleichzeitig unsere Terrasse einweihen. Die ist nämlich inzwischen da und bringt uns den großen Vorteil, dass wir auch draußen spielen und essen und den Sommer genießen können. Selbst wenn der Garten noch lange nicht grün sein wird und wir erst langsam anfangen, Vorstellungen zu entwickeln wie er mal aussehen könnte, können wir draußen sitzen.

Und so kamen letzte Woche ein paar Freunde zusammen und wir konnten gemütlich draußen sitzen. Was für ein Privileg mitten in der Großstadt. So viel Platz.

Bei einem gemütlichen Sommerparty-grillen darf die richtige Deko natürlich nicht fehlen. Da ich mich aktuell mit dem Kugelbauch nicht gern in die Stadt begebe um dann noch verschiedene Geschäfte abzusuchen, war ich sehr dankbar, als mich der horror-shop (ja, er heißt wirklich so. Er bietet aber noch viel mehr als nur Halloween – und Gruselkostüme) um eine Zusammenarbeit bat. Die schönen Sommerparty – Dekoelemente sind direkt von dort.

Fürs Grillen braucht man aber neben einem nett gedeckten Tisch und netten Menschen immer wieder ein paar kleine Rezept – Ideen, die schnell vorzubereiten und trotzdem lecker sind. Deshalb kommen hier meine 3 Sommerpartyrezepte plus ein wunderbarer Sommerdrink, der sich schon ein paar Jahre lang im Familienranking ganz oben hält.

 

1.Melone-Feta Salat

Zutaten:

1/2 Melone

1 Packung Feta

Basilikum

Olivenöl

Anwendung:

Einfach alles in Stücke schneiden und kurz vorm Servieren 2 EL Olivenöl über den Salat träufeln. Fertig ist der schnelle Sommersalat

2.Melonenkuchen

Zutaten:

1 große Scheibe Melone

Kokossahne, Vanillejoghurt oder nach was euch gelüstet (Sahne müsste geschlagen werden)

frische Früchte

evtl Minze

Granola, Kokosflocken usw. (je nach Geschmack)

Anwendung:

Auf die Melonenscheibe kommt die Joghurtcreme und dann darf frei nach Wunsch und Gelüsten garniert werden.

3.Die besten Brownies der Welt

Das Grundrezept findet ihr direkt hier auf dem Blog von oh-wunderbar.

Ich habe es nach unserem Geschmack noch ein wenig abgewandelt.

Hier kommen unsere Zutaten. Wie es zubereitet wird, sehr ihr am besten bei Janina:

250 Gramm Zartbitterschokolade

200g Vollmilchschokolade
300 ml Sonnenblumenöl
6 leicht gehäufte EL Backkakao
350 Gramm Zucker
1,5 Pck Vanillezucker
3 – 4 EL Milch
9 Eier (Größe M)
450 Gramm Mehl

50g Haselnüsse
eine ordentliche Prise Salz

200g weiße Schokolade

wichtig ist, dass die Brownies in der Mitte noch ein bisschen nass sind. Dann sind sie richtig lecker.

4.Sommerdrink

1 Fingerbreit Holundersirup

halbes Glas Sprite

Den Rest mit Mineralwasser auffüllen

4 Blätter Minze

Eiswürfel

Hier auf dem Foto fehlt die Minze, der Herzensmann hat beim Einkaufen keine mehr finden können. Es braucht sie aber unbedingt für den Frische-kick. Inzwischen habe ich welche auf dem Wochenmarkt entdeckt und hoffe, sie hält ein wenig länger durch.

Viele wunderschöne Grillfeste im Sommer wünsche ich euch!

Gnade statt Perfektion.

 

 

Ich bin schwanger und damit schaffe ich nicht mehr so viel wie vorher und viel bleibt liegen. Es fällt mir ungemein schwer Abstriche zu machen. Wo setze ich die Prioritäten? Was ist wirklich wichtig?

Wie viel Raum und Stille geben wir unserer Seele. Was brauchen wir um ruhiger zu werden? Wie beginnen wir den Morgen, was bleibt liegen?

Ich liege ganz oft morgens noch im Bett und versuche ruhig zu atmen, meine Gedanken zu sortieren und schicke ein stilles Gebet gen Himmel. Ruhe, Gelassenheit und vor allem der innere Friede, dass dieser Tag so wie er eben ist, gut ist. Genau das brauche ich jeden Tag.

Momentan weiß ich nie, was passieren wird. Es gibt Tage, da bockt die kleine Merlind, da hat sie schlechte Laune. Es gibt Tage, da macht sie aus Versehen in die Hose. Es gibt Tage, da kommt ein schlecht gelauntes Schulkind nach Hause und weiß nichts mit sich anzufangen. Es gibt Tage, die sind zum Vergessen. Und dann gibt es diese Tage, da läuft es. Der Flow ist mit mir. Ich könnte Bäume ausreißen und hab das Gefühl, ich bin eine Supermutter. Ich schaffe Arbeit, Uni, Haus und Kinder mit links.

Doch dann fällt einem wieder der Alltag auf die Füße. Und ich weine. Und der Mann muss trösten. Dann überkommt mich eine Hormonflut und nicht mal ich selbst weiß, wie ich die unter Kontrolle bekommen kann.

 

Wir streben gern nach Perfektion. Besonders wir Frauen wollen, dass unsere Kinder gut erzogen sind, gut im Leben ankommen und sich in entsprechendem Maß entfalten können gemäß ihren jeweiligen individuellen Stärken. Wir wollen ein gemütliches zu Hause, wollen gleichzeitig gute Hausfrauen sein, aber uns auch selbst entfalten, Erfüllung finden. Wir wollen gut aussehen, uns sexy und sportlich fühlen und gleichzeitig einen Beruf leben, der uns erfüllt und Geld in die Kasse spült. Unsere Anforderungen an uns selbst sind extrem hoch. Das Problem ist ebenfalls, dass wir als Frauen IMMER ALLES auf einmal im Kopf haben. Während wir arbeiten, denken wir an unsere Kinder und während wir mit dem Kind auf dem Spielplatz sitzen, an unsere Arbeit. Wir schalten quasi nie ab, können uns selten auf den Moment konzentrieren. Wir gehen arbeiten und haben gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, weil wir unsere Kinder nicht eher abholen können. Oder wir arbeiten im Homeoffice (wie ich momentan) und das Kind kann dadurch mal zu Hause bleiben. Allerdings habe auch ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mit dem Kind bastelnd und Bullerbü-Buch-lesend auf dem Sofa sitze, sondern statt dessen am Schreibtisch, während das Kind allein spielen muss/darf/soll.

 

Wir streben nach einer Perfektion, die wir niemals erreichen werden.

Auch bei uns zu Hause soll es schnell so aussehen wie bei Pinterest oder Instagram. Wir wollen ein Vorzeige- zu Hause. Eine Wohnung, die so aussieht wie im Katalog. Das schaffen die meisten aber nicht. Ich auch nicht. Es kostet viel Energie wenn man so leben möchte. Außer vielleicht man schafft es, und lebt absolut minimalistisch. Kriegen wir aber nicht hin. Ich hab gar keine Zeit um laufend alles wieder zu verkaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Also müllen wir zu. Ja, ist so. Wir sind hier eingezogen und ich hab viele Wochen gebraucht bis ich mir eingestehen konnte, dass es mir schwer fällt, im Unfertigen zu leben. Warum? Weil es nicht perfekt ist und nicht so aussieht, wie ich es mir vorgestellt hab. Dann hat es wieder lange gebraucht bis ich mir zugestehen konnte, dass das völlig in Ordnung ist und ich noch sehr viel Zeit habe, um meine ganzen DIY Projekte, Ikea Einkäufe und Baumarkt-Besuche zu machen und Stück für Stück unser Haus zu meinem zu Hause zu machen. Es braucht Zeit. Es ist nicht perfekt. Wird es auch nie sein. Dafür ist das Haus auch viel zu groß und viel zu hell. Man sieht jeden Fleck (hilfe.).

GNADE ist das Wort, dass wir suchen. Es ist das Wort, nach dem unser ganzes Innerstes strebt. Es ist das Wort, nach dem unsere Seele sich sehnt. Gnade bedeutet, dass ich Gunst empfange. Freiwilliges Wohlwollen meinem Versagen gegenüber. Es hat eine christliche Prägung. Gnade gegenüber meinem Versagen als Mensch. Göttliche Gnade im Zusammenhang mit der Erlösung als Mensch. In meinem Alltag bedeutet Gnade aber auch, dass ich gnädig mit mir selbst bin. Ich gehe gnädig um mit meinem eigenen Versagen und gestehe mir zu, dass ich nicht perfekt sein muss. Das Gegenteil von Gnade ist Gnadenlosigkeit. Das würde bedeuten, dass ich unbarmherzig mir selbst gegenüber bin. Das ich viel zu viel von mir verlange und aufhöre, auf mein Innerstes zu hören. Wo ist meine Grenze? Wo habe ich meine Schwächen? Wo ist der Punkt, an dem ich nicht mehr kann und wann darf ich einfach mit einem kühlen Wein auf dem Sofa sitzen und die Füße hochlegen? Wie oft überschreite ich meine Grenzen und fordere Perfektion und zu viel von mir?

GNADE bedeutet aber auch, dass ich gnädig bin mit meinem Ehemann und meinen Kindern. Es heißt, dass ich ihm zugestehe, dass er nicht perfekt sein muss und gar nicht sein kann. Er verhält sich nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe? Er verletzt mich vielleicht aus Versehen? Ich verzeihe ihm. Immer wieder. Ich bin gnädig mit ihm. Und er ist gnädig mit mir. Jeder hat Schwächen, jeder hat Macken und manchmal versagen wir auch ganz bewusst und ganz fürchterlich im Leben. Dann nimmt das Wort Gnade erst Recht Kontur an. Dann wird deutlich, was Gnade wirklich bedeutet. Gnade heißt Vergebung. Vergebung mit mir und mit meinen Mitmenschen.

Gnade statt Perfektion. Das ist etwas, was ich mir vornehme für die nächste Zeit.

Unser Kinderwagen. Emmaljunga Mondial de Luxe.

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So. Ich habe es geschafft. Unser Kinderwagen ist endlich aufgebaut, aus der Garage geholt und von mir getestet worden. Ein unbeschreibliches Gefühl, als dieser Wagen auf der Terrasse stand. Fast fühlte es sich so an, als wäre das Baby schon da. Der Mutterschutz ist wirklich eine gute Sache. Stück für Stück bereitet man vor. Und tatsächlich geht zwar nicht die Welt unter, wenn das Baby da ist, aber man hat wirklich keine Zeit um noch irgendetwas einzurichten oder vorzubereiten.

So musste ich mich an dem einen Abend hinsetzen und mir erstmal anschauen, was dieser Kinderwagen alles kann. Ich hatte keine Ahnung mehr. Schwangerschaft macht mich immer etwas dement. Immer wieder musste ich mir youtube Videos anschauen um zu verstehen, wie viele Funktionen dieser Kinderwagen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=hBFdzHAjlhQ

Ich wusste schon bevor ich schwanger wurde, dass unser 3. Kind in einem Emmaljunga liegen soll. Nicht nur, weil ich absolut Schwedenbegeistert bin, sondern weil dieser Wagen perfekt ist für große Menschen mit großen Babys. Es war also klar, dass es ein Emmaljunga Mondial de Luxe sein muss. Da wir aber gerade ein Haus gebaut haben war ebenfalls klar, dass wir nicht über 1000€ ausgeben wollen und können für einen Kinderwagen, in dem das Kind dann doch nicht so oft sitzt, weil die Trage dann doch schneller geht. Also durchstöberte ich das Internet und wir fanden ihn dann secondhand für einen unschlagbaren Preis. Immer noch teuer genug.

Erst dachte ich, weißes Leder sei etwas gewagt, aber scheinbar kann man das Leder einfach abwischen. Also wagten wir es und nun werde ich damit leben müssen, dass ich wahrscheinlich wöchentlich diesen Wagen abwischen muss. Vor allem im Herbst, wenn das Kind dann schon läuft. Toll. Habe ich mir das wirklich gut überlegt?

Der Wagen hat uns vor allem überzeugt, weil die Babywanne so groß ist, dass unsere ebenfalls sehr großen Kinder rein passen, bis sie sitzen können. Gleichzeitig wirkt der Wagen gegen uns große Menschen (ich bin 1,84m) nicht mickrig, sondern kann sich sehen lassen. Dazu kommt die tolle Federung und der große Platz für Einkäufe unterm Wagen. Kombikinderwagen und natürlich die Möglichkeit, den Babyautositz auf den Wagen zu stellen sind ja beinah schon Standard. Schön ist aber auch, dass er so leicht zusammen zu klappen geht und man sogar die Räder nach einem Trip in den Wald mit einem einfachen Klick abmachen und wieder anbringen kann. Auch ein Fliegennetz ist inklusive.

Was aber bei unserem Wagen fehlte, war das Sonnensegel. Hatte ich bei beiden Mädchen immer noch Sonnenschirme, die sich permanent umklappten oder umkippten und man permanent Angst hatte, dass diese das Baby aufspießen könnten, wollte ich dieses Mal etwas anderes ausprobieren. Mullwindeln gehen natürlich auch, aber schön ist es nicht und ab einem bestimmten Alter reißen die Kinder die Mullwindel auch immer wieder runter. Durch Zufall fand ich das Sonnensegel „Dookey“ ,erhältlich bei Anton-und-Sophie*. Ich bin ziemlich begeistert. Die Konstruktion ist eigentlich simpel. Es hält durch Plastikringe und man kann es auch am Babyautositz anbringen. Gleichzeitig kann man es auch hochrollen durch die angebrachten Klettverschlüsse.

 

Eigentlich fehlt nun nur noch eine gestrickte oder gehäkelte Babydecke für das Sommerbaby. Wenn es sich noch Zeit lässt, bekomm ich die auch noch fertig. Momentan fehlt mir nur die innere Ruhe dafür. Ich bin noch im Tätigkeitsmodus, möchte noch ein paar Dinge erledigen bevor das Baby kommt. Vielleicht nehm ich die Stricknadeln dann einfach mit ins Krankenhaus.

*Das Sonnensegel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.

Real life. Studieren mit Kind(ern).

 

Viel Kaffee, Energydrink und Cola. Semesterendspurt. Wie man ein Studium mit Kind meistern kann, dazu hier mein Alltag.

 

Ich sitze stundenlang am Schreibtisch. Manchmal effektiv, oft uneffektiv. Wenn man Kinder hat, studiert, arbeitet und den Alltag managt muss man sich gut organisieren. Wenn man Glück hat, gibt es einen Mann oder eine Frau an der Seite die einen in jeglicher Hinsicht unterstützen. Ich habe dieses Glück. Trotzdem kann er mir das Lernen nicht abnehmen.

Inzwischen sind unsere Kinder vormittags in Schule und Kindergarten. Leider bin ich eher nachtaktiv und komme morgens schwer aus dem Bett und kann mich noch schwerer konzentrieren. Aber es muss sein. Ich muss morgens lernen. ich habe nicht viel Zeit und es muss reichen. Nachmittags ist Kinderzeit, abends Blog- und Arbeitszeit. Die Schule raubt uns mehr Zeit als erwartet und vor allem erfordert sie von mir, einen noch getakteren Alltag. Ich muss ständig auf die Uhr schauen und ständig darf ich nichts vergessen. War ich in den anderen Schwangerschaften absolut dement, ist das in dieser nicht der Fall. Wahrscheinlich weil mein Körper weiß, dass er gedanklich nicht ausfallen darf.

Als die kleine Merlind ein Baby war, habe ich ihre Schlafenszeiten genutzt um zu lernen. Viel mehr war dann aber auch nicht mehr möglich.

Manche Tage sind gut. Da gehe ich zum Sport, mache Yoga, bin effektiv und kreativ und könnte Bäume ausreißen. An anderen Tagen ist Schokolade mein bester Freund und ich sitze stundenlang vor den Arbeitsblättern und starre hilflos darauf. Panik bringt einen nicht weiter. Kaffee und in späten Stunden ein Energydrink helfen auch. Zwischendurch habe ich meinen Körper aber so lange getriezt, bis dieser nicht mehr konnte. Magenprobleme waren die Folge. Also musste ich lernen, dass kurze Stoßzeiten mit wenig Schlaf okay sind, aber auf Dauer mich krank machen.

Jede Uni versucht, Studierenden mit Kindern Unterstützung anzubieten. Mal mehr, mal weniger. In den meisten Fällen ist es kein Problem, wenn ihr eure Kinder mit ins Seminar oder zur Vorlesung nehmt. In den Mensen gibt es manchmal kostenlos Kinderessen oder sogar eine Kinderbetreuung. In Leipzig ist dies der so genannte Kinderladen, den ihr allerdings nur ein halbes Jahr in Anspruch nehmen dürft. Hier muss man aufpassen, denn man muss seine gewünschten Betreuungszeiten angeben bevor die Vorlesungsverzeichnisse verfügbar sind. Es ist also ein kleines Überraschungspaket. Das Studentenwerk Leipzig bietet Sprechstunden für werdende Eltern an und informiert und hilft gern beim Beantragen möglicher Gelder. Wer ein Sonderfall ist oder hier nicht weiterkommt, dem empfehle ich wärmstens den Blog studierenplus von Luisa Todisco. Hier gibt es vor allem praktische Tipps für die Studienfinanzierung, für effektives Lernen und für Erasmus mit Kindern.

Das Wichtigste jedoch ist: Sucht euch Kommilitonen die euch helfen. Sucht euch Freunde, die euch wichtige Mitschriften und Arbeitsblätter geben, die mit euch lernen oder euch etwas erklären. Menschen, denen ihr wichtig seid. Es gibt genug Leute, mit denen ihr nicht tagtäglich in die Bars und Kneipen gehen müsst, nur damit sie eure Freunde sind oder euch helfen. Seid mutig und quatscht die Person einfach an, die neben euch sitzt. Fragt, ob ihr sie kontaktieren dürft falls euer Baby mal krank sein sollte.

Schaut, was es für Hilfen an eurer Uni für euch gibt. Fast jede Uni hat Kindergärten, kostenlose Betreuungsmöglichkeiten, freies Mensaessen für Kinder oder längere Abgabemöglichkeiten für Hausarbeiten für euch bereit.

Ich leide permanent an schlechtem Gewissen. An diesem Gefühl, mehr machen zu sollen, mehr machen zu müssen und diesem permanenten Druck nicht schnell genug, nicht effektiv genug zu sein. Gerade wir als Studierende mit Kindern, sollten das dringend lernen, abzulegen. Die Vorteile an einem Studium mit Kindern sind nämlich, dass man viel mehr Zeit hat für seine Kinder. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen und in meinem Studium drängelt mich überhaupt niemand. Es ist ungemein großzügig und ich kann dadurch meinen Kindern viel Zeit geben. Viel mehr, als wenn ich 40 Stunden auswärts arbeiten würde. Diese Neigung, sich selbst zu stressen, muss man quasi lernen abzulegen.

Ich fahre jetzt los, die Kinder abholen. Habt einen schönen Tag!

Schwangerschafts Update SSW 33 und unser Wickeltisch

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So langsam aber sicher kommt es bei mir an, dass ich nur noch 6 Wochen bis zur Geburt habe. 6 Wochen. Es ist der absolute Wahnsinn, wie die Zeit rennt. Aufgefallen wie kurz das nur noch ist, ist es mir erst, als ich in den letzten Tagen Termine für Geburtsplanung im Krankenhaus, Arzttermine für die Kinder, Friseurtermine usw. ausmachen wollte und die jetzt ziemlich geballt alle in der ersten Junihälfte liegen. Denn: So viel Zeit ist gar nicht mehr.

Gestern haben wir den Kinderwagen halbwegs entpackt und zum Lüften aufgestellt. Gewaschen ist er schon, ein Glück. Auch alle Babysachen sind gewaschen und eingeräumt und der Wickeltisch steht fertig da. Oft stehe ich davor, streiche über die einzelnen Dinge und versuche mir vorzustellen, dass da nun schon bald ein kleines Mäuschen liegt. Was für ein Glück. Ehrlich gesagt bin ich auch gar nicht nervös vor der Babyzeit oder habe Angst, dass es schwer werden wird. Ich habe Respekt, ja. Aber bisher hatte ich immer ganz entspannte, ruhige Kinder und das tiefe Gefühl, dass das dritte Kind genauso werden wird. Ich sehe dem komplett gelassen entgegen. Es ist eher so, dass sowohl der Mann als auch ich, gerade im totalen Nestbautrieb sind. Wir wollen am liebsten alles fertig haben wenn das Baby da ist. Das ist natürlich total utopisch. So viel Zeit haben wir gar nicht. Daher müssen wir uns immer gegenseitig ermahnen, Gelassenheit zu üben.

 

Wir haben uns diesmal entschlossen, Lillydoo Windeln auszuprobieren. Lillydoo* arbeitet u.a. Parabenfrei und hormonfrei. Den Lieferservice kann ich auch woanders bekommen, aber eben keine komplett schadstofffreien Windeln. Inzwischen hat Lillydoo auch newborn Windeln, so dass die auch gut halten sollten. Ihr seht also, wir sind vorbereitet. Sogar die Windeln sind schon da.

Wickelunterlage: Hansekind*

Nachtlicht: a little lovely company

Schnullerkette: tausendkind *

Korb: Pinolino*

Lätzchen: Burpy &Bips von Aden&Anais*

Schwangerschaftsupdate SSW 23

Babyshopping: Es fehlen noch ein paar Sommerkleidungsstücke und der Autositz. Ansonsten sollten wir bis auf wenige Kleinigkeiten alles beisammen haben. Ich bin gern vorbereitet. Das macht mich gelassener. Gekauft habe ich letzte Woche dieses süße Sommeroutfit von Vertbaudet. Es ist aus reiner Baumwolle und ganz leicht und weich. Ich bin ganz verzückt, vor allem weil es so einfach ist. Hoffentlich ist es warm nach der Geburt und ich kann es mit ins Krankenhaus nehmen. Und ja, es ist noch zerknittert. Mut für mehr Realität unter uns Müttern.

 

Körpergefühl: Der Bauch wächst enorm. Inzwischen ist er so groß, dass mich wirklich jeder darauf anspricht. Dabei wissen einige, die mich von den anderen Schwangerschaften kennen, dass er noch längst nicht an dem Punkt ist, wo er mit den großen Mädchen angelangt war. Ich fühl mich also noch relativ beweglich. Nur Bücken wird schwerer.

Schwangerschaftsstrapazen: Wasser in den Beinen und ein gebrochenener Zeh vom Umzug machen laufen etwas nervig. Ich würde gern hohe Schuhe tragen, aber ich fühl mich wacklig und fange langsam an zu watscheln. Also bleibt es bei flachen Schuhen. Gibt ja auch schöne, flache Schuhe:)

Stimmung: Gereizt, müde (weiterhin starker Eisenmangel), lustlos, antriebslos… was gibt es noch für emotional negative Ausdrücke? Die treffen auf mich zu. Ich bin unfassbar genervt davon. Das geht jetzt seit 9 Monaten so und ich habe vergessen, wie ich eigentlich bin. Ich hoffe, hoffe, hoffe, dass sich das nach der Geburt wieder legt und ich zu meiner freudigen, energievollen, optimistischen Priska zurückkehren werde.

Trinken und Essen: Ich esse UNMENGEN. Mein Körper hat sich 8 Monate zurück gehalten und sich vor allem von Obst und Gemüse ernährt. Das ist nun vorbei. Kohlenhydrate, Schokolade, Pommes, (alkoholfreies) Bier, Sahne… und ERDBEEREN. Ich könnte eigentlich den ganzen Tag essen.

Geschwistergefühle: Unglaubliches Glück bei beiden. Sie kleben an meinem Bauch, küssen ihre Schwester so oft sie können. Alle beide. Sie reden mit ihr, machen Quatsch mit ihr, streicheln sie (also den Bauch) die ganze Zeit. Ich versuche viel mit ihnen darüber zu reden. Wie es dann sein wird, was sie helfen können, wie sie große Schwestern werden und so weiter. Heute habe ich Merlind erklärt, dass man den Kopf des Babys stützen muss, da er sonst wegbricht. Sie schaut mich an und sagt: „Oh, naja. Dann ist sie im Himmel.“ Ich: „Na, aber wir wollen sie doch noch lange lieber bei uns haben.“ Merlind: „Ja, dann kleben wir den Kopf einfach wieder an.“

Pullover: secondhand

Rock: Asos Maternity

Schuhe: Sacha shoes *

Gurt: Anity baby belt

*alle diese Dinge wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Impressionen vom neuen Haus und wie wir geschafft haben, es zu putzen.

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4 Wochen ist es her, seit wir umgezogen sind. 4 Wochen, die wie im Flug vergangen sind und die gleichzeitig nicht schnell genug vergehen konnten. Der Mann und ich waren beide noch nie so am Rand unserer Kräfte und noch nie so gestresst. Der Hausbau und Umzug haben uns an unsere Grenzen gebracht. Das haben wir beide so nicht erwartet gehabt und daher hat es uns noch mehr mitgenommen. Doch nun kommen wir langsam an, der Stress legt sich und wir lernen, im Unperfekten und Unfertigen zu leben. Denn: Fertig ist alles noch lange nicht und wird es auch lange nicht sein. Muss es auch nicht. Es ist gut so wie es ist und das Wichtigste ist, dass wir uns ein zu Hause schaffen nach unseren Wünschen. Und dabei müssen wir uns nicht stressen. Ich finde eh, dass ein Haus oder auch eine Wohnung erst mit der Zeit zu einem richtigen zu Hause wird. Mit Dreckecken, die bisher nie jemand gesehen hat. Mit liebevollen Details, mit Deko und mit viel Leben. Wir fangen aber schon an mit dem Leben: Wir haben schon das erste Loch in der Wand, weil der Mann mit dem Bücherregal angestoßen ist, die ersten Kratzer im Parkett, die ersten schwarzen Flecken an der frisch gestrichenen Wand und meine Versuche, das auszubessern, haben es kollosal verschlimmert. Wir leben. Wir richten uns ein. Stück für Stück.

Die Mädchen haben ihr eigenes Bad bekommen. Darüber freuen sich alle Familienmitglieder sehr. Ich vor allem, wenn ich an die Zukunft denke und daran, wie lang die Mädchen voraussichtlich morgens im Bad brauchen werden. Ich freue mich, dass die ganzen Haarspangen nicht mehr bei uns herumliegen und ich allein in meinem Bad mich fertig machen kann. Die süßen Haarspangenhalter und Haarspangen sind übrigens von Anton & Sophie.

Kurz vorm Einzug allerdings war alles so stressig, dass ich dringend Hilfe brauchte. Ihr habt keine Ahnung wie viel Baustaub nach einem Hausbau überall klebt. Wirklich überall. Man putzt stundenlang. Dafür hatten wir keine Zeit. Ich brauchte Hilfe. Doch ich kannte keine Haushaltshilfen und wenn jemand eine Perle gefunden hat, so hatten die keine freien Kapazitäten mehr. Ich stieß dann auf Helpling, oder besser gesagt, Helpling stieß auf mich. Helpling vermittelt Haushaltshilfen, Fensterputzer& Co. Je nach Wunsch kann man sich hier online jemanden nach Hause bestellen. Wöchentlich, aller 2 Wochen oder einmalig. Man gibt an, wie viele Zimmer man hat, was man alles geputzt haben möchte und helpling errechnet wie viele Stunden die Haushaltshilfe benötigt. Natürlich kann man auch jemanden für 2 Stunden bestellen und dann absprechen per Mail, was man geputzt haben möchte. Die Bezahlung läuft über paypal oder Bankeinzug. Alles läuft bequem per Online account und Mail. Eine Haushaltshilfe bekommt man zugewiesen. Ist man nicht zufrieden mit ihr oder ihm, kann man sich auch eine andere wünschen.

Wichtig ist, dass ihr eure verabredeten Termine überprüft. Manchmal kann eine Haushaltshilfe nicht mehr und eine neue wird gebucht und dann kann es zu terminlichen Unstimmigkeiten kommen. Wir waren grundsätzlich sehr zufrieden. Ich glaube wenn man selber putzt, sieht man andere Ecken und putzt anders, als es jemand „Fremdes“ macht. Ich werde allerdings wieder über helpling buchen, da ich mir hier sicher sein kann, dass wir versicherungstechnisch abgesichert sind und die Haushaltshilfe in meiner Abwesenheit nicht unser Haus ausräumt. Gerade wenn man Hilfe braucht, ist die Seite eine gute Lösung.

Ankommen. Und Schwangerschafts Update Woche 31

Es sind wahnsinnig anstrengende Wochen. Aufwühlend und zermürbend. Ich merke mal wieder, wie ungeduldig ich bin und dass ich, obwohl ich kein Perfektionist bin, unfertige Dinge schwer aushalten kann. Ich hadere, ich kämpfe und ich beiße mich durch. Ich versuche zu vertrauen, dass es nur eine Phase ist und es sich alles wieder beruhigen wird. Ich schau auf unsere Einöde, unsere Steppe und versuche mir vorzustellen, dass ich irgendwann einen grünen Garten haben werde mit Spielzeug für die Kinder und Oasen für uns.

Ich versuche, mich wieder in die Uni einzuleben und einen neuen Rhythmus zu bekommen. Alltag kehrt langsam ein im unfertigen Haus. Ich hab noch  gute 2 Monate bis das Baby kommt und versuche, mich durch unsere ganzen Babysachen zu graben und herauszufinden, was wir noch brauchen. Bisher habe ich all meine Kinder in unperfekten Situationen zur Welt gebracht. Es war nie perfekt und es waren meistens Umbruchszeiten. Diesmal hoffe ich darauf, dass wir unser 3. Kind in einer ruhigen Umgebung zur Welt bringen. In eine Welt, die Ruhe und Ankommen bietet.

Ich habe die letzten Tage gelernt, dass mein Reden mehr Auswirkungen hat, als mir bewusst war. Meine Emotionen sind real und natürlich und absolut nachvollziehbar. Doch was bringt es mir und meiner Familie, wenn ich sie permanent betone? Es zieht uns alle runter. Daher werde ich nun bewusst formulieren, was ich eigentlich fühlen möchte. Dankbarkeit für das neue Haus. Dankbarkeit für den umwerfenden Mann an meiner Seite, der so viel Kraft hat und ein absolutes Gottesgeschenk für mich ist. Dankbarkeit für die leichte Schwangerschaft und die gesunden Kinder. Dankbarkeit für warmes Essen, Freunde und viel zeitlichen Freiraum für mich. Und ehrlich, wenn ich mir all das vor Augen halte und es formuliere, sieht die Welt schon viel leichter aus.

Ich habe noch 2 Monate, bis das Baby kommt. 2 Monate, in denen wir zu viert sind. 2 Monate, die unglaublich schnell vergehen werden.

Körpergefühl: Immer noch sehr gut. Besser als bei den anderen Schwangerschaften, da weniger Gewichtszunahme und einen viel kleineren Bauch.

Schwangerschaftsstrapazen: Der Ischias. Hilfe, das kannte ich vorher noch nicht. Mit Yoga aber irgendwie ertragbar. Nur Aufstehen ist schmerzhaft. Wassereinlagerungen sind immer noch da, allerdings etwas besser geworden seit der Umzugsstress vorbei ist und die Hebamme mich akupunktiert hat. Das erste Mal Akupunktur in meinem Leben. Ganz spannend gewesen.

Babyshopping: Ich hab ein süßes, sommerliches Baumwollset gefunden. Und damit sind die Klamotten auch vollzählig. Außer 2 Sommermützchen, die mir eine Freundin näht. Dafür aber fehlen noch Windeleimer und Autositz.

Trinken und Essen: Immer noch Obst und Gemüse, Kartoffeln und viel Wasser. Dazu inzwischen Käse und Salami. Ja. Salami. Ich weiß.

Stimmung: Die Eisentabletten haben mich durch die Umzugszeit getragen. Kein Wunder, dass ich so fertig und müde war vorher. Der Eisenwert lag bei 6,5. Ich merke, dass es nun besser wird. Auch bin ich nicht mehr sooo gereizt und launisch. Wahrscheinlich lag das alles an meiner chronischen Erschöpfung durch den niedrigen HB Wert.

Geschwistergefühle: Merlind sagte letztens: „Oh Mama, ich freu mich so auf das Baby! Dann spiel ich immer mit ihr! Ich kann ihr auch ein paar Stifte abgeben und ein Papier und dann malt sie Krikelkrakel und ich sag zu ihr: Toll hast du das gemalt!“ 🙂

Arztbesuche: Obwohl sowohl das Baby, als auch ich kerngesund sind, soll ich aller 2 Wochen zur Kontrolle. Diese engmaschige Kontrolluntersuchung nervt mich sehr. Ich habe nun durch die Hebamme das Glück, nicht aller 2 Wochen beim Frauenarzt sitzen zu müssen. Auch solche Sätze wie: „Oh, das Baby liegt noch in Beckenendlage“, finde ich total übertrieben. Ich habe noch 2 Monate Zeit, das Baby hat noch 2 Monate Zeit.

 

Eröffnung „Lieblingswerk“ in Leipzig – Keramik malen für die ganze Familie

 

Letzte Woche hat am Randstädter Steinweg das „Lieblingswerk“ eröffnet. Ein wunderschöner, großzügig geschnittener Ort, um sich mit den Kindern, Freundinnen oder der ganzen Familie künstlerisch auszutoben. Es gibt einen Verkaufsraum und einen extra Raum, der wie ein Café gestaltet ist und in dem es ruhig, warm und gemütlich ist. Hier kann man malen und wird dabei bestens beraten. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten um seine ausgewählten Keramiksachen zu verschönern. Die Inhaber des Lieblingswerkes zeigen gern, wie es geht und sind permanent Ansprechpartner. Dem gelungenen Lieblingsstück steht also nichts im Weg.

 

 

 

Ich war mit meinen beiden Mädchen da und war erstaunt, dass unsere kleine Merlind 2 Stunden lang ruhig an ihrem Teller gemalt hat. Die entspannte und ruhige Athmosphäre hat sicher dazu beigetragen. Auch das Glas Limo zwischendurch half beim durchhalten. Für die Erwachsenen gibt es Kaffee, Tee und alles, was einem so beliebt und zu einer schönen Zeit beiträgt. Ich konnte mich richtig entspannen und erholen, obwohl ich mit beiden Mädchen an einem Tisch saß. Das ist auch der Inhaberin Sandra zu verdanken, die meiner kleinen Maus zur Hand ging und einige Maldiskussionen mit ihr führte, ihr zeigte, wie sie den Pinsel noch besser halten kann usw.

Sandra ist ehemalige Profisportlerin und hat nach ihrer Sportkarriere jahrelang Keramikmalkurse an der Ostsee gegeben. Nun hat sich die ehemalige Leipzigerin wieder nach der alten Heimat gesehnt und hat mit ihrem Bruder die Werkstatt eröffnet. Mit viel Liebe zum Detail, viel Hingabe und gutem Geschmack ist ein wunderschöner Ort entstanden.

Neben dem „normalen“ Bemalen, kann man auch seinen Kindergeburtstag hier feiern. Auch Junggesellinnenabschiede oder ein unvergesslicher Abdruck der Babyfüße, – oder Hände ist hier kein Problem.

Kontakt:

Randstädter Steinweg 2/Naundörfchen

http://www.lieblingswerk.de/

Telefon: 0341 26890060

 

 

DIY „Rettet die Eierschalen“

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Ostern ist dieses Jahr etwas kurz gekommen. Zu sehr steckte uns der Umzug in den Knochen und zu sehr hatten wir uns verausgabt. Glücklicherweise waren wir so tapfer und hatten bis Samstag abend alle Kisten ausgepackt. Dadurch war der Ostersonntag entschleunigt und eine große Last fiel uns von den Schultern. Eier bemalen war dieses Jahr aber nicht wirklich im Zeitplan enthalten. Schnell hängte ich aber paar Ostereier an einen Strauch und stellte ein bisschen Kinder-Kitsch-Osterdeko auf. Ich musste dabei lachen, denn ehrlich gesagt, so etwas macht man auch nur, wenn man Kinder hat.

Trotzdem wir keine eigenen Eier bemalt haben, gab es aber genug Eier, die wir geschenkt bekommen haben. Genug Eierschalen, die wir normalerweise wegwerfen würden. Normalerweise ja. Wenn dieses Jahr nicht die süße Idee von UHU auf meinem Schreibtisch gelandet wäre, dass man etwas mit den Eierschalen basteln könnte. Meine Kinder lieben basteln. Noch mehr lieben sie Glitzerkleber. Noch weniger verstehen sie, warum man auf den Glitzerkleber etwas kleben sollte. Dann würde man den ja gar nicht mehr sehen. Ihr werdet also gleich verstehen, warum ihre Kunstwerke aussehen, wie sie eben aussehen. Für mich ist es wichtiger, dass meine Kinder sich austoben, ihrer Fantasie freien Lauf lassen und weniger, dass es perfekt gebastelte DIY Vorlagen sind, an die ihr euch nie rantrauen würdet.

Ihr Lieben, hier kommen 3 wirklich simple, schnelle DIY Bastelaktionen, die für jedes Alter möglich sind, die schnell sind, einfach und sogar für Bastelmuffel absolut machbar.

Nr 1: eine Minivase.

Erst wollte ich Eierhälften ins Fenster hängen. Dann war mir das aber doch zu heikel. Jeder hätte angefasst und es wäre quasi sofort kaputt gewesen und das ganze Wasser wäre mir ins Haus gelaufen. So ist es einfacher und sieht wirklich süß aus. Eine schöne Nach-Oster- Deko.

2. ein Türschild und ein Kerzenhalter.

Ich hab dieses Schieferherz beim Umzug gefunden. Ihr könnt auch etwas anderes als Schiefer nehmen. Bastelt ein Türschild mit dem Namen eures Kindes oder eine Karte oder was auch immer euch einfällt. Es sieht zauberhaft aus. Wir waren alle überrascht, dass die kleinen Eierschalenreste gar nicht mehr wie Eierschalen aussehen. Eher wie kleine Mosiksteine.

Der Kerzenhalter ist mit viel Hingabe und Liebe zu den Glitzerklebern entstanden. Und er sieht wirklich so gut aus, dass ich ihn mir auf den Tisch gestellt habe. Ihr wisst wie das manchmal ist mit Kunstwerken der Kinder.

3. Ein Blumentopf.

Ich freue mich immer, wenn basteln bedeutet, dass wir auf Dauer etwas davon haben. Denn ich bin kein Bastelfreund. Vor allem kein Bastler um zu basteln. Ihr versteht was ich meine? Es muss einen Mehrwert haben. Und wenn etwas kleines in der Küche wächst und gedeiht und die Kinder kleine Körner säen und am Schluss etwas ernten, dann ist der Mehrwert gegeben.

 

Und jetzt, viel Freude beim Basteln!