Autor: prislacht

Was ist Wahrheit? Wie finde ich sie? oder „sag mal, spinnt denn eigentlich die ganze Welt?“

Ich möchte heute ein paar Gedanken mit euch teilen, die mich seit ein paar Wochen beschäftigen. Sie sind vielleicht ein bisschen durcheinander und nicht komplett durchdacht, aber ich veröffentliche sie trotzdem. Zum „Gemeinsam- Durchdenken“. Wie finde ich in dem ganzen Nachrichtendschungel die Wahrheit? Wie finde ich die so genannte „goldene Mitte“? Gerade in der jetzigen Situation in Deutschland wollen wir nicht zu radikal sein. In Leipzig ist es noch viel komplizierter. Weder rechts, noch ganz links sind für Otto Normalverbraucher okay und man muss sich vorsichtig verhalten und allgemein lässt man Politik als Thema momentan lieber aus. Beziehungsweise will sich keiner in eine bestimmte Ecke drängen lassen und gleichzeitig möchte jeder die Wahrheit kennen, möchte wissen, was wirklich hinter den politischen Kulissen passiert. Täglich prasseln die Nachrichten auf mich ein und ich kann nur noch den Kopf schütteln. Was passiert hier? Wie gehen wir damit um? Angst haben ist keine Lösung, so weit sind wir schon. Angst ist kein guter Ratgeber, Angst wollen wir keinem Terroristen gönnen. Wollen die Nachrichten, dass wir Angst haben? Damit …

a new year is about to begin

  Es ist ein neues Jahr. Wir haben cake- Pops gebacken, mit Freunden gefeiert, die Kinder waren begeistert und ausgelassen. Es war ein tolles, gemütliches und fröhliches Beieinander. Warum machen wir das eigentlich so selten?! Am 1. Januar lag ich dann in der Badewanne. Ich habe versucht die restlichen Konfettikrümel endgültig von mir abzuwaschen. Und während ich in der Wanne lag musste ich an den aktuellen Jahresvers denken, den die evangelischen Kirchen dieses Jahr ausgewählt haben. „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Die Bibel. Jes 6,13). Oftmals hatte man das Gefühl letztes Jahr, dass die Welt „nicht ganz bei Trost sei“. Doch wo sollen wir hin, wenn die Unruhe dieser Welt uns durcheinander bringt, wenn wir Trost brauchen und angesichts der weltpolitischen Lage uns die Angst den Rücken hochkriecht? Heinrich Bedford-Storm, aktueller Landesbischof der evangelischen Kirche in Deutschland, hat am 1.1.2016 eine wunderbare Predigt zu diesem Thema gehalten. „…Stellen wir uns einmal einen Moment vor, wir würden das in unserem Land wirklich tun! Mit diesem Gott ins Jahr 2016 gehen! …

Zwischen den Jahren…

Grafik von karindrawings Was waren das für wunderschöne Weihnachts- und Feiertage. Erfüllt mit Lachen, Glück und Familie. Nach unserer großen Tochter „die schönsten Weihnachten, die sie je erlebt hat“. Das Glitzern in den Augen der Kinder macht Weihnachten wirklich zu etwas Besonderem. Die Aufregung, der Weihnachtsmann, der „wirklich die ganzen Plätzchen gegessen hat“ und ein kleiner elektrischer Hund, der uns am 26. früh aus dem Bett holt mit seinem lauten Gebell. Danke an Oma und Opa. 🙂 Weihnachten und vor allem die Tage danach sind Erholung pur. Es ist die Zwischenzeit zwischen Weihnachten und Silvester. Nur ich sitze schon wieder lernend in der Bibliothek und versuche aufzuholen und nachzubereiten. Gleichzeitig ist man viel zu gemütlich um wirklich effektiv zu lernen. Es ist tatsächlich die einzige Zeit im Jahr wo wir tagelang nicht auf die Uhr schauen, keine Ahnung haben welchen Wochentag wir gerade haben und uns richtig ausruhen. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, 2016 steht in den Startlöchern. Ein neuer Kalender liegt auf meinem Tisch und wartet darauf, gefüllt zu werden. Dieses Jahr habe ich …

Urlaub. Auszeit.Weihnachten.

    Es ist Urlaub. Endlich. Alles kommt zur Ruhe, die ganze Welt steht still. Die Geschäfte schließen, sogar die Straßenbahnen fahren noch seltener als an Feiertagen überhaupt. Ich liebe es. Auszeit. Für 3 komplette Tage im Jahr. Ausnahmezustand. Im positiven Sinn. Die Große war gestern euphorisch. Ihre ersten Weihnachtsferien ihres Lebens. Wohlverdiente, wir haben uns die letzten 2 Wochen durchgeschleppt als Familie. Der Mann schaltet auch runter und somit kommt auch unser Innerstes zum Erliegen. Wir machen nur noch schöne Dinge: Kino, Ballett, Puppentheater, Weihnachtsoratorium… dafür ist jetzt Zeit. Gleichzeitig frage ich mich: Hab ich auch Urlaub? Mir sitzt ein Redaktionsschluss gleich Anfang Januar im Nacken, ich muss eigentlich für die Uni lernen, aufholen, nacharbeiten. Ich lerne grad Althebräisch und Latein auf einmal und das fordert. Sehr. Es erfüllt mich auch nicht mit Glücksgefühlen mir stundenlang und immer wieder verschiedene Vokabeln anzulernen. Aber es muss sein. Muss. Dieses Wort. „Muss“ es denn wirklich? Oder ist nicht alles was wir tun freiwillig? Ich bin ein freier Mensch und alles was ich mache geschieht aus freien …

Back-Freitag: Last- Minute Geschenk

  Immer wieder kurz vor Weihnachten fällt mir jemand ein, den ich vergessen habe bei meinen Geschenkeplänen. Je mehr Kinder, desto nachsichtiger werde ich mit mir selbst. Trotzdem ist es gut, eine kleine, aber feine Idee im Haus zu haben. Dadurch wird der Stress vor Weihnachten etwas besänftigt. Dieses Jahr werden wir diese Idee sicherlich noch einmal in die Tat umsetzen. Mit viel Liebe. Wunderbarerweise können die Kinder das ja sogar schon allein machen und damit ein selbst gemachtes Geschenk verschenken.   Ich habe diesen Mix auf dem Blog von foodforfamily.at entdeckt.   Brownie Backmischung Zutaten: Man braucht ein großes Einweckglas. Ca. 1l. 170g Mehl mit 1 TL Backpulver gemischt 60g Schokoblättchen oder geriebene Schokolade 50g gemahlene Haselnüsse 100g Puderzucker 100g brauner Zucker 50g Kakao Anwendung: Alle Zutaten in der oben angegebenen Reihenfolge in das Einweckglas füllen. Backanleitung ausdrucken und mit dem Glas verschenken: Backanleitung: Glasinhalt in eine Schüssel geben und gut verrühren Separat 175g Butter und 3 Eier verquirlen Den Brownie Mix unter die Eimasse mischen Bei Bedarf 3-4 EL Milch unterrühren Den Teig …

Hilfe für Mia oder der wertvollste Stempel der Welt

Ich habe Karin über einen Facebooklink getroffen. Und ihre unsagbare Geschichte gehört. Eine Geschichte, die traurig stimmt, aber auch Mut macht. Karin ist eine unsagbar tolle Zeichnerin und Texterin und hat mich mit einem Bild von Paul Gerhardt direkt angesprochen. Karin hat dieses Jahr den „Jubel-jippie-yeah-Stempel“ erfunden- den teuersten Stempel der Welt. Ihre Tochter hatte dieses Jahr einen tragischen Unfall und um sich den Umzug und die neue, rollstuhlgerechte Wohnung leisten zu können, ist sie angewiesen auf Hilfe und Unterstützung. Und dafür gibt es den Stempel. Eine tolle Idee, wie ich finde. Und unterstützenswert. Ich hoffe, dass es jemand auf dem Herzen hat, zu helfen.   1.Wer bist du, wer sind deine Kinder? Ich bin Karin Clauß. Meine Kinder heissen Samuel, 6 Jahre, und Mia 11 Jahre 2.Was macht euch als Familie aus? Ich liebe meine Kinder mehr als alles auf der Welt. Aber das ist normal, denke ich. 3.Was arbeitest du? Ich bin Zeichnerin und Texterin, seit 14 Jahren selbständig in diesem schönen Beruf. Ich habe vor 4 Jahren einen Eigenverlag gegründet , um …

Mode aus Strick? Das Label Sommer&Kinder macht es möglich.

Werbung   Wir sind mitten in Berlin Pankow. In einem alten Plattenbau in dem nur Künstler ihre verschiedenen Ateliers haben. Hier finden wir Miriam Sommer in ihrem Arbeitsbereich. Überall sind Rollen voller Wolle, verschiedenste Farben, und in der Mitte steht eine riesige Strickmaschine (war auch das erste Mal, dass wir so etwas gesehen hatten). Es war sehr imposant. Miriam ist eine wunderschöne und sympathische Frau, verheiratet und 3fach Mama und hat ihr eigenes Business. Sie hat Modedesign studiert, viele Praktikas gemacht (u.a. für Vivienne Westwood) und sich schließlich entschlossen, eigene Mode zu machen. Das Label sommerundkinder. wie ist dein Label „sommerundkinder“ entstanden? Ich habe es vor 6 Jahren gegründet. Am Anfang habe ich einfach ausprobiert, bin mit einem Kleid durch die Geschäfte gelaufen und habe gefragt ob sie es mögen, ob sie es verkaufen würden in ihrem Laden. Dann habe ich für den 1. Laden produziert. Als unser 2. Kind kam bin ich vor lauter Arbeit, die ich inzwischen hatte, fast kollabiert. Also habe ich mir eine Strickerei gesucht und in Thüringen gefunden. Haben dich …

Begegnung mit Flüchtlingen

  Ich komme mit meinen beiden Mädchen zu spät. Meine Freundin ist noch später dran (aber dieses Zuspät-kommen Thema ist ein ganz eigenes Thema für sich:)). Ich öffne die Tür und bin froh, dass ich meine kleinen Mädels als lebende Schutzschilder für Sprachbarrieren und Redepausen mit habe. Kinder frischen immer jede Situation auf. Ich bin gehemmt. Das kenne ich gar nicht von mir. Gehemmt aber auch gespannt und sehr neugierig. Wir recherchieren an diesem Tag für einen Artikel, aber ich bin froh für diese Gelegenheit und für diesen Deckmantel unter dem ich hier sein kann. Es kostet tatsächlich Überwindung und Mut und Zeit um sich Sprach- und Kulturbarrieren zu stellen. Das so genannte „Südcafé“ ist in der Schletterstraße, in der Südvorstadt in Leipzig und ist ein Begegnungscafé. Menschen jeglichen Alters kommen hier zusammen um sich zu unterstützen, voneinander zu lernen und miteinander zu sprechen, zu lachen, Karten zu spielen, Deutsch zu lernen, zu kochen usw. Für die Kinder gibt es auch eine Spielecke und meine sind sofort da verschwunden. Es ist warm. Nicht nur der …

Buchtipp für Kinder

  Wir haben ja eh viel zu viel Bücher. Sie stehen schon in der zweiten Reihe in den Regalen, liegen in Schubladen, im Schlafzimmer, in beiden Bädern… und da das immer noch nicht reicht gehen wir auch regelmäßig in die Bibliothek um da noch einmal stapelweise auszuleihen. Als Kind habe ich mir wöchentlich 10 Bücher ausgeliehen und durchgelesen. Leider ist inzwischen viel zu wenig Zeit zum Lesen aber das hält mich nicht davon ab, sie so zusagen „auf Vorrat“ zu kaufen (shame on me) und zu horten und zu überfliegen und mir vorzunehmen, sie wirklich noch ganz zu lesen Dieses Jahr lesen die Mädels an liebsten folgende Weihnachtsbücher: 1.Prinzessin Lou (siehe Foto oben) Es ist quasi wie „der kleine König“, von denselben Autoren. Jeden Adventssonntag, Heiligabend, an den beiden Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester erfährt man, was die kleine Prinzessin so treibt. Sehr süß und besonders, da man immer eine Woche auf den Fortgang der Geschichte warten muss. 2. Astrid Lindgren. Der Klassiker. Wie immer wunderschöne Geschichten, die einen in ferne Welten entführen. 3. Mama Muh …

chaotisches Familienleben in Hannover

  Im November war ich mit meiner Freundin in Hannover. Mädelswochenende. Wir übernachteten bei Freunden von meinem Mann und mir. Edin und Melli mit ihren Kindern Tabea und Amila.   1.Was macht euch aus als Familie? Melli: Wir kommen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Edin aus Bosnien, ich aus Deutschland. Wir sind spontan und haben viel Humor. Tabea: Papa´s leckeres Essen. Amila: Sport und Musik. Papa hat früher in einer Band gespielt und spielt jetzt Volleyball und auch Meisterschaften, ich spiele Klavier und Tabea und ich sind bei der rythmischen Sportgymnastik in der Wettkampfklasse. 2. Merkt ihr eure kulturellen Unterschiede nach 16 Jahren Ehe immer noch? Melli: Ja. Wir sind schließlich Norddeutsch und Balkan auf einmal. Edin: Aber Melli ist emotional feuriger obwohl sie die Norddeutsche ist. Melli: Wir feiern immer Bayram, das muslimische Zuckerfest nach Ramadan. Obwohl wir gar nicht fasten zu Ramadan. Und wir essen kein Schweinefleisch zu Hause. Edin: Ich bin Moslem, dass kann ich nicht ändern. Aber ich lese den Kindern den Koran nicht vor und treibe sie nicht in die Moschee. Ich …