Alle Artikel mit dem Schlagwort: Perfektion

Wie viel tu ich mir gut? Wie gehe ich mit Erwartungen um?

Viel zu oft komme ich als Frau, als Priska, in all dem vollen Alltag zu kurz. Das geht dem Mann nicht anders. Es ist ein ständiges Abwägen, Organisieren, Aufraffen und ein beständiges Dran-Bleiben. Als ich nur ein Kind hatte, war ich beständig bemüht, „mich nicht zu verlieren“. Ich hatte feste Abende, bei denen ich mit Freunden tanzen ging, wir gingen auf WG Partys, ich war im Nagelstudio, shoppen und hatte feste Beautyabende. Ich ging sogar 2x pro Woche ins Fitnessstudio. Die Vorstellung, mich zu verlieren, „nur noch Mama“ zu sein, gruselte mich. Ich war mit Sicherheit eine dieser coolen Mütter, denen man nicht ansieht, dass sie Mama sind. Die Wahrheit ist aber: Ich hatte auf jeden Fall Stress. Stress, mich nicht zu verlieren. Und durch diesen Stress, konnte ich in der Mama-Rolle gar nicht komplett aufgehen. Ich fühlte mich zerrissen. Erst als ich nochmal schwanger wurde, konnte ich mich fallen lassen. Ich war mit Leib &Seele Mutter. Ich shoppte nicht mehr, es war mir alles ziemlich egal. Ich wollte nicht mehr ausgehen, ich wollte nur …

Gnade statt Perfektion.

    Ich bin schwanger und damit schaffe ich nicht mehr so viel wie vorher und viel bleibt liegen. Es fällt mir ungemein schwer Abstriche zu machen. Wo setze ich die Prioritäten? Was ist wirklich wichtig? Wie viel Raum und Stille geben wir unserer Seele. Was brauchen wir um ruhiger zu werden? Wie beginnen wir den Morgen, was bleibt liegen? Ich liege ganz oft morgens noch im Bett und versuche ruhig zu atmen, meine Gedanken zu sortieren und schicke ein stilles Gebet gen Himmel. Ruhe, Gelassenheit und vor allem der innere Friede, dass dieser Tag so wie er eben ist, gut ist. Genau das brauche ich jeden Tag. Momentan weiß ich nie, was passieren wird. Es gibt Tage, da bockt die kleine Merlind, da hat sie schlechte Laune. Es gibt Tage, da macht sie aus Versehen in die Hose. Es gibt Tage, da kommt ein schlecht gelauntes Schulkind nach Hause und weiß nichts mit sich anzufangen. Es gibt Tage, die sind zum Vergessen. Und dann gibt es diese Tage, da läuft es. Der Flow ist …

Social media Neid oder wieso ist mein Leben nicht so perfekt wie deins?

  Social media ist etwas ganz Wertvolles, es verbindet, es vernetzt und schenkt uns Einblicke von allen Teilen dieser Welt. Aber social media hat auch einen kleinen, hässlichen Begleiter: Neid. Und Neid frisst uns selbst auf, macht uns bitter und schafft, dass wir unser eigenes, schönes Leben nicht mehr erkennen können. Wir vergleichen uns. Zum Thema Vergleich habe ich schon mal etwas veröffentlicht. Neid fängt bei uns selbst an. Warum bin ich neidisch? Was stimmt in meinem Leben nicht, dass ich neidisch darauf bin wie andere leben? Warum kann ich nicht mehr bei mir und auf mein Leben schauen, statt laufend über „Nachbars Zaun“ zu blicken? Auf social media Kanälen wirkt das Leben von Müttern ungemein perfekt. Perfekte Wohnung, perfektes Essen, perfekte Frisur… ich möchte euch sagen: Es ist natürlich inszeniert! Man steckt sehr viel Zeit in diese Fotos und das ist Teil des Bloggerjobs. Bei meinem letzten professionellen Fotoshooting für eine Zeitschrift wurde sogar Spielzeug der Kinder ausgekippt und so drapiert, dass es perfekt unperfekt aussah. Das Thema war nämlich „Unperfektion“. Was für eine …