Neueste Artikel

Woche 13 von 56 Wochen

 

Tag 86:

Heute geshoppt: Essen. Müsli und Porridge. Mit Lecker Goji-Beeren und Chiasamen. Lecker.

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Tag 88:

Wir waren shoppen. Im neuen Outlet hier in Leipzig. Ich hatte bisschen Angst, dass es mich zu sehr quälen könnte, aber der Mann war total lieb und hat mir etwas von Hunkemöller geschenkt. So konnte ich auch mit einer kleinen Tüte das wirklich tolle Outlet verlassen. Und ehrlich gesagt, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas gebraucht hätte. Wirklich toll.

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Tag 89:

Ihr habt Kinder und sucht faire Kinderkleidung?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

Miriam von sommer-und-kinder macht tolle Strickmode, nachzulesen hier.

und trocadero.

 

Tag 90:

Ich war heute Dank einer lieben Einladung auf der Beautymesse. Näheres könnt ihr hier erfahren.IMGP1238

Habe dabei von Frau Maier, der wunderbaren Stilberaterin, deren Begleitung ich sein durfte, erfahren, dass ich dringend meinen Kleiderschrank aufräumen soll, so dass wirklich nur das drin ist, was mir aktuell gut passt. Und am besten in einer Farbpalette bleiben zwecks Kombinationsmöglichkeiten.

Tag 91:

Ich gebe es zu: Ich habe mich locken lassen und mir gestern auf der Beautymesse einen veganen Biolipgloss mit Hyaluron gekauft. Er soll verhindern, dass ich mit 60 Falten um den Mund habe. Er schmeckt nach Pfefferminz und glitzert und zieht ein bisschen wenn man ihn aufgetragen hat wegen dem Hyaluron. Im Ernst. Ich hab mich bequatschen lassen. Wenn man ihn aufträgt glitzert er nicht und das leichte Ziehen ist eher ein Brennen. Kann das gesund sein??? Der einzige Trost: Er ist ohne Paraffine und Silikone.

Tag 92:

Habe meinen Schrank ausgeräumt. Da ich das regelmäßig mache, hat es nicht lang gedauert. Jetzt ist alles raus, was aktuell gerade nicht passt. Und trotzdem ist er noch voll. Habe ein paar schöne Röcke wiedergefunden… freu mich schon die zu tragen.

Auch habe ich heute ein paar Strümpfe wieder genäht. Ja….hahahaha…. ich dürfte zwar neue kaufen, aber ich hab mich zur Nachhaltigkeit entschlossen und sie genäht.

Woche 12 von 56 Wochen „365 Tage ohne“

 

Tag 79:

Als Alternative zum Kleiderkauf: Man kann sich Kleider ausleihen! www.kleiderei.com

leihen statt Kaufen lautet der Grundsatz!  Manchmal muss man Dinge nicht kaufen, weil man weiß, dass man sie eh nur 1x trägt. Oft platzt der Kleiderschrank aus allen Nähten und doch hat man nichts zum Anziehen. Abwechslunsgreiche Outfits mit denen man Geldbeutel und Nerven schont… Klingt doch gut. Vielleicht probiere ich es nach meinem Jahr Abstinenz mal aus.

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Tag 80:

Drei Jahre ist der Einsturz der Fabriken in Bangladesch nun her, dabei starben 1.138 Menschen, 2.500 Menschen wurden verletzt. Die Arbeiter des mehrstöckigen maroden Gebäudes arbeiteten dort unter anderem für Zulieferer von Primark, Mango, Forever 21 und auch Inditex, den Mutterkonzern von Zara.  Sie arbeiteten auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit mit Billiglöhnen und unsicheren Arbeitsbedingungen.

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Tag 84:

Am 24.4.2016 war Fashion Revolution Day. Slow Fashion steht für nachhaltige, ethische und bewusste Mode. Sie ist das Gegenteil zur schnelllebigen Fast Fashion. Fast fashion wird die Kaufeinstellung genannt, bei der man aktuelle Mode kauft, ein paar Wochen trägt und dann wieder wegwirft. Fair Fashion ist eine Frage der Verantwortung. Eine innere Einstellung und Überzeugung.

Tag 85:

Tapete Kinderzimmer

Heute ist ganz wunderbar schöne Tapete von „geliebtes zuhause“ angekommen. Ein #prsample fürs neue Kinderzimmer. Wenn sie an der Wand hängt zeige ich euch das neue Kinderzimmer. Bis dahin tut es aber auch schon mal ein kleiner Blick auf die Tapete und in den shop von Geliebtes zuhause, die eigentlich nur Wohnungssachen zum Verlieben haben.

 

 

 

*Die Tapetenrollen wurden mir kosten – und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

Let´s detox

Ich hatte es schon ein paarmal erwähnt: Der Frühling kommt und ich will mich wieder gut fühlen in meinem Körper. Ich bin oft müde, mein Magen ist übersäuert und das macht mich häufig antriebslos.

Zwei Kinder haben meinem Körper und vor allem meiner Zeit für ihn nicht sehr gut getan und obwohl meine Familie in sehr lieb hat, fällt es mir immer schwerer. Damit es nicht dazu kommt, dass ich vollends mein Körpergefühl verliere und ich mich wieder wohlfühle, wird die nächsten zwei Wochen Detox betrieben.

 

Was ist Detox?

Wer detoxt verzichtet für eine Weile komplett auf übersäuernde Lebensmittel wie

  • Fleisch
  • Käse
  • Milch
  • Weißmehl
  • Süßigkeiten
  • Alkohol
  • Kaffee
  • alle Teesorten außer Kräutertee
  • auch alle Obstsäfte (außer frisch gepresste)

Es handelt sich hierbei nicht um eine Diät, sondern um eine Entgiftung des Körpers von allen schädlichen Umwelteinflüssen, Weichmachern usw.

Man kann das Ganze ziemlich professionell betreiben mit einer Darmspülung, Vorbereitungstagen, Nachbereitungstagen usw. Aber darum geht es mir nicht. Ich will es in meinen Alltag integrieren und meinem Körper mal 2 volle Wochen Aufmerksamkeit bieten.

Wann bietet sich eine Detox Kur an?
Wenn der Körper mit Gewichtszunahme, dauernder Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Haut- und Magenproblemen, Stimmungsschwankungen, Sodbrennen, Pilzinfektionen und Gelenkschmerzen zu kämpfen hat.

Dahinter steht die Annahme, dass sich Alkohol, Impfstoffe, Koffein, ungesunde Lebensmittel usw. als Schlacken im Körper ansammeln. Auch Stress, Schlafmangel und Elektrosmog bilden angeblicj giftige Rückstände im Körper. Im Normalfall kümmern sich die Leber und die Niere darum, aber wenn es zu einer Überforderung dieser Organe kommt, weil es zu viel Stress ist, zu viel ungesunges Essen.. kann das Bindegewebe verstopfen. Die Folge: Man fühlt sich übermdet, hat Schlaf- und Stoffwechselstörungen, Kopfschmerzen… Langfristig kann sich daraus Diabetes, Burn-out, Herzinfarkte und auch Krebs entwickeln. Detox soll also vorbeugen und den Körper wieder kräftigen und vor allem: Entgiften.

Wann mache ich kein Detox?
In der Schwangerschaft und Stillzeit ist diese Kur nicht geeignet. Auch nicht bei Untergewicht und einer Essstörung.

Bei Stress sollte man bitte auch nicht detoxen, denn Stress verursacht eine Übersäuerung des Körpers. Das wäre also kontraproduktiv.

Was mache ich, außer auf die oben genannten Nahrungsmittel zu verzichten?

  • Viel an die frische Luft gehen. Sauerstoff tanken.
  • Detox Yoga oder Detox Pilates
  • Viel trinken (nur Wasser und Kräutertee)
  • nur basisches Essen. Was das ist, findet ihr hier. Das heißt, viel Obst und Gemüse… Gebt euch auf Entdeckungstour… Chiasamen, Leinsamen, Rucola… entdeckt etwas Neues! Wenn euch tolle vegane Ideen fehlen, dann schaut mal bei Attila Hildman… da gibt es immer etwas Leckeres.
  • Massagen, vielleicht Kosmetik (die Haut wird in der Zeit unrein, weil sie die Schadstoffe ausscheidet), Fußbäder…

Detox Tipps:
1. Es kann ab dem 3. Tag zu Mundgeruch kommen. Besorgt euch also lieber einen Zungenschaber.

2. Durch den Verzicht auf Kaffee kann es zu Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen kommen. Ihr könnt durch Bewegung an der frischen Luft dem Abhilfe verschaffen.

3. Ich unterstütze meine Kur mit Bullrich Säure-Basen-Balance Tabletten. Eine Tablette morgens, zwei am Abend und der ganze Müll wird rausgeschwemmt.

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Woche 11 von 56 Wochen

 

Tag 72:

Es gibt tatsächlich eine Facebookgruppe „365 Tage ohne“. Die liebe Kristin von Piexsu hat sich vom Gedanken anstecken lassen und wird 1 Jahr keine Kleidung kaufen sondern statt dessen selbst nähen. Auch nicht schlecht. Stoffe darf ich mir zwar nicht kaufen, aber ich mag die Idee von Nachhaltigkeit und von der Entschleunigung des Einkaufens. Fast fashion adé.

Tag 73:

Die 365 Tage ohne Facebookgruppe hat nun über 100 Mitglieder. Natürlich alles Mitglieder, die nähen. Ich nähe nicht und darf mir auch keinen Stoff kaufen. Dadurch unterscheidet sich unser Projekt. Trotzdem ist es so schön zu sehen, wenn sich Menschen anstecken lassen, bewusster mit Kleidung umzugehen, sich überlegen wo Kleidung herkommt und wie viel Arbeit dahinter steckt, wenn man Kleidung nähen muss.

 

Tag 75:

Regenjacke Derbe

Es regnet und ich kann meine tolle, neue Regenjacke anziehen. Ich merke, dass ich mich mehr über meine Kleidung freue. Früher hatte ich neue Kleidung 1-2mal an und dann war der Reiz des Neuen auch schon wieder verflogen und ich hab die Sachen gar nicht mehr angezogen oder nur noch sehr selten. Wenn ich mir jetzt etwas kaufe (bzw lasse ich es mir ja momentan schenken) und das kostet ein bisschen mehr und schmerzt auch ein bisschen, genieße ich das viel mehr und die Kleidung passt dann auch richtig und man quetscht sich nicht nur rein, weil es eben nur 10€ gekostet hat und man dann auch mal eine Größe zu klein mitnimmt. Sondern es ist viel bewusster in jeglicher Hinsicht und das Gefühl, diese Kleidung zu tragen macht viel mehr Freude. Ich merke, dass ich eigentlich gar nicht so viel brauche…ich zieh immer wieder dasselbe an. Das liegt sicher auch am momentanen Alltag und der mangelnden Zeit mir früh etwas auszusuchen. Das würde ich gern manchmal ändern, aber es ist momentan so und vielleicht ist es auch gut so. Ich fühle mich nicht so, als würde ich etwas vermissen.

 

Tag 76:

Mein heutiger Einkauf. Ich versuche darauf zu achten, dass wir Parabenfrei und silikonfrei kaufen. Auf manche Sachen kann oder will ich nicht verzichten bei meiner Kosmetik, aber Stück für Stück können wir Dinge des Alltags ändern.

Tag 77:

Heute habe ich zufällig entdeckt, dass noch eine andere Bloggerin sich hat von mir anstecken lassen und nun auf Kleiderkaufen verzichtet. Nachzulesen hier.

Tag 78:

Ahhhhh!!! Ich wusste gar nicht, dass Asos eine „grüne, faire Linie“ hat… wer also, nicht wie ich, etwas shoppen darf, und gern online shoppt und gern bei Asos shoppt und gern auf faire Mode setzen möchte: Hier

 

 

Waaas? Du studierst Theologie? Krass.

Ich studiere Theologie. Warum? ich möchte Pfarrerin werden.

Ich möchte gern Pfarrerin werden. Mein Mann möchte gern Pfarrmann sein und meine Kinder unheimlich gern im Pfarrhaus wohnen. Meine Eltern und Schwiegereltern unterstützen das und mein Mann hält uns finanziell den Rücken frei. Ich sollte vor Freude in die Luft springen, aber ich schaffe es nicht. Ich schaffe es nur zu einem müden Lächeln. Das Studium ist schwer. Aber mit zwei Kindern noch schwerer.

Ich zweifle. immer wieder. Ist der Weg nicht zu lang? Die Jahre eilen vorbei und ich studiere…immer noch? Wie ist das, wenn man mit 30 noch studiert und alle 10 Jahre jünger sind? Zu meinem 30. Geburtstag sagten mir ein paar Mädels in der Uni: „Bitte…wie alt wirst du???? Das sieht man dir gar nicht an! Du siehst viel jünger aus!“ (Danke Mädels, das war toll… ging runter wie Öl. Wobei ich euch leider sagen muss, dass 30 gar nicht alt ist. Es klingt nur so.)

Mit 30 studiert man nicht mehr nur „einfach so“. Man überlegt sich jeden Schritt, jedes Semester. Man ist ehrgeizig (warum sonst sollte man nochmal studieren?) und weiß was man will. Man weiß, was man gut kann und was einem Spaß macht und genau das will man auch arbeiten. Wir „Älteren“ haben dann als positiven Nebeneffekt beim Jobeinstieg später viel Lebenserfahrung und einen umfangreichen Lebenslauf.

Ich habe genug Ehrgeiz, dass ich dieses Studium schaffen will. Sonst hätte ich es gar nicht so lang durchgezogen. ich glaube an einen übernatürlichen Gott. An Jesus und Gnade und das ist es, was mich seit nunmehr 30 Jahren in meinem Leben immer wieder begeistert. Das ist stetig da. Schon immer gewesen. Dieser unerschütterliche Glaube. Diese Begeisterung dafür. Nicht für die Institution Kirche (obwohl ich natürlich als späterer Arbeitnehmer sehr dankbar dafür sein werde), nicht für Religion, sondern für alltäglich gelebten,persönlichen und erfahrbaren Glauben und Liebe.

Aber das Studium ist schwer. Und vor allem: Schwer mit meinem Alltag.

Immer wieder überarbeite ich meine to do Listen und meine Prioritäten. Das Semester fängt an und ich nehme mir vor noch effektiver zu sein, noch besser zu planen und mir keine faulen Zeiten mehr zu gönnen…

Doch letztens hatte ich die halb – theologische Erkenntnis: Schon Jesus hat sich zurückgezogen als es ihm zu viel wurde. Um Kraft zu sammeln. Wir brauchen Ruheoasen um effektiv zu sein. Bewusste Momente im Alltag und längere Auszeiten. Nicht nur Auszeit auf Knopfdruck bei „3 Tage Wellness“, sondern auch regelmäßige Ruhemomente.

Trubel, stille, trubel, stille.

Wie Thomas Sjödin so schön sagt: „Alles mit Ruhe beginnen, statt mit einem Seufzer der Erschöpfung zu enden.“

Ich fühle mich oft so schlecht weil ich einen Roman lese, mit meinem Mann „Game of Thrones “ schaue oder im neuen Ausmalbuch etwas male. Doch das sind meine Oasen, meine Momente der Ruhe. Noch viel mehr will ich mir vornehmen dieses Semester mit Ruhe zu beginnen. Mein Handy nicht einzuschalten ehe ich nicht eine Tasse Tee in der Hand halte und ein paar Minuten inne gehalten habe um dankbar zu sein. Dankbar für den Tag, meine Familie, mein Leben… und für mein Studium.

 

 

DIY Badepralinen

 

Meine Kinder baden gern. Die Erwachsenen der Familie auch. Problem: Bei uns sind die Badekugeln meistens alle. Badeschaum mag unsere Große nicht. Was tun? Rettung kam mit einer meiner Freundinnen und deren Rezept für selbstgemachte Badepralinen.

Es geht ganz leicht, ganz schnell und die Kinder können auch mitmachen. Eignet sich auch super als Geschenk.

Zutaten:

150g Kakaobutter (gibts im Bioladen)

60g Mandel- oder Olivenöl

naturreines, ätherisches Ölo (Eukalyptus, Lavendel… nach Belieben)

Heublumen (hatte ich noch von der Schwangerschaft)

und Lavendel (sieht schön aus:))

 

Zubereitung:

Die Kakaobutter mit dem Öl im Wasserbad erwärmen, bis sie geschmolzen ist. Nun ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugeben und nach Belieben die Heublumen oder den Lavendel. Kräftig durchrühren und in Eiswürfelbehälter füllen. Diese kommen ab in den Gefrierschrank und innerhalb kürzester Zeit sind sie schon kalt.

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Woche 10 von 56 Wochen

 

Tag 66:

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Hab heute einen ganz wunderbaren Blogpost gefunden: http://www.fashionfika.com/french-fair/

Stylisch und modern und fair trade? Geht doch! Besonders toll sind die Sonnenbrillen von http://www.woodzee.com/company

Werde mir das merken falls meine diesen Sommer nicht überleben sollte.

 

Tag 67:

Bin heute, wegen zwei Blasen an den Füßen, zu TK Maxx rein und habe mir da Turnschuhe gekauft. Bequem. Stylisch. Und ein Schnäppchen. Und ja, schon wieder nicht fair. Da muss und will ich dringend an mir arbeiten. Dabei gibt es tolle fair Trade Turnschuhe bei ethletics. Dafür habe ich ein neues fair-outfit online entdeckt. Die Lösung dieser Dame ist Vintage. http://jaeckleundhoesle.de/fair-fashion-meets-vintag/

 

Tag 68:

Heute war in Leipzig eine Greenpeace Veranstaltung…Kleidertausch statt Fast Fashion. Ja, ich habe früher auch fast fashion konsumiert. Und schäme mich dafür. Ich bringe meinen Kindern bei, dass wir bei bestimmten Läden bewusst nicht kaufen.

Ich denke, in diesem Konsumreichtum ist es an der Zeit, kürzer zu treten, bewusster zu kaufen. Weniger ist mehr. Ich habe wirklich diese 68 Tage gebraucht um an diesen Punkt zu kommen, um zu verstehen um was es da geht. Und jetzt will ich die Zeit nutzen um noch mehr fair trade Marken aufzuspüren.

Ich möchte hier gar nicht alle Schuld auf Primark schieben. Primark ist sicher am meisten in der Negativpresse, aber auch viele andere Läden bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm.

Eine Freundin von mir wohnt zur Zeit mit ihrer Familie in der Mongolei und sie erzählte mir, dass dort keiner China- Ware kauft. Warum? Die Qualität ist zu schlecht und man weiß um die vielen Giftstoffe in der Kleidung. Statt dessen versucht man, Kleidung aus Japan zu ergattern. Wie groß ist die Begeisterung wenn das gelungen ist. Ich möchte versuchen, bewusster zu kaufen. Nur das, was wir wirklich benötigen und vorher zu schauen, ob es das nicht fair trade gibt… und vor allem: Noch weniger Chinazeug zu kaufen.

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Fotos von J.Weicker

Back – Freitag: Tassenkuchen DIY for Kids

Unsere Große hat vor einigen Tagen stolz ihren ersten eigenen Kuchen „ohne Mama´s Hilfe“ gebacken. Das geht ganz leicht mit so genannten „Tassenkuchen“, also mit Rezepten, die als Maß „Tasse“ angegeben haben.

Das ist unser schneller Not-Kuchen, wenn es noch einen Geburtstagskuchen für den Kindergarten braucht und ich das vergessen habe, oder wir spontan Besuch bekommen, denn die Zutaten dafür habe ich immer zu Hause und vor allem, ist er nach 5 Minuten im Ofen, weil ich durch das Tassenmaß nicht mal die Küchenwaage brauche.

Da unser Kuchen so lecker und leicht geht, hier das Rezept für euch:

Gericht Dessert
Länder & Regionen german
Keyword Fantakuchen, Mineralwasserkuchen, tassenkuchen
Zubereitungszeit 10 Minuten

Zutaten

  • 3 Eier
  • 2 Tassen Zucker
  • 4 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Öl
  • 1 Tasse Mineralwasser oder Fanta
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 1 Pck Backpulver
  • Zitronensaft und Puderzucker (für die Glasur)

Anleitungen

  1. Die Eier, den Zucker und den Vanillezucker schaumig mixen. Alle Zutaten, bis auf die Zutaten für die Glasur in einer Schüssel dazu geben, vermischen und rühren

  2. Es bietet sich an, das Mehl als Letztes zuzufügen.

  3. Bei 220 Grad 20 min backen

  4. Den Kuchen abkühlen lassen und dann mit Glasur bestreichen

  5. Für die Glasur wird der Puderzucker mit der Zitrone und etwas Wasser vermischt. Wichtig ist, dass die Glasur nicht "wegschwimmt"

Viel Freude beim Nachbacken!

 

 

 

Woche 9 von 56 Wochen

 

Tag 59:

Meine Lieblingsjeans ist beim Osteiersuchen im Wald an den Dornen hängen geblieben und hat Fäden gezogen. Ärgerlich. Also muss sie geflickt werden. Nebenbei habe ich noch Fäden an einem Pullover repariert und den Badteppich genäht. Warum auch nicht. Es gefällt mir wenn ich Dinge nähe, so dass ich sie weiter verwenden kann. Es gibt mir ein gutes Gefühl. Nicht nur wegen der Verschwendungssucht, sondern ich denke dabei an meine vestorbene Oma… wie sie immer an der Nähmaschine saß und ich als Kind daneben und sie erzählte mir etwas und ich wühlte dabei in ihren Knöpfen. Nostalgie. Erinnerungen.

Tag 60:

Heute ist 1kg Kokosblütenzucker bei uns eingezogen (wer das noch nicht kennt: Toller Ersatz für Zucker. Aber nicht billig.) Mein Mann guckt mich irritiert an und fragt mich, ob ich jetzt statt Kleidung Lebensmittel kaufe. Ich zucke innerlich zusammen. Will ich das? Mache ich das? Habe darüber nachgedacht.. eigentlich ist es vielmehr so: Ich will schon ewig Blütenzucker kaufen, aber habe es wegen dem Kontostand nie gemacht. Jetzt ist Puffer, weil ganz viel Kleidung eben nicht gekauft wird. So ist es eben.

Tag 61:

Haben ganz viele große Holzwürfel geschenkt bekommen. Die Kinder sind begeistert und ich auch. Wir können malen und basteln, Türme bauen… es ist schön, wenn man kein Plastikspielzeug in den Händen hält.

Tag 62:

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Die Kreidefarbe ist da. Ich habe es ewig vor mir hergeschoben: Die Mädels bekommen im neuen Zimmer neue Bücherschränke. Und zwar unsere Arbeitszimmerschränke. Die sollen gelb werden. Also muss ich alles ausräumen, aussortieren und wieder einräumen. Wer unser Arbeitszimmer kennt, weiß: Das ist Arbeit.

Tag 63:

Endlich Frühling!

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Sex and the city- oder wie verwegen bin ich?

Jedes Mal wenn Sex and the City läuft, träume ich davon verwegen in New York in einem kleinen Apartement zu sitzen und zu schreiben. Gut. New York geht irgendwie nicht mehr. Verwegen bin ich nach zu kurzen Nächten und dem Abholen der Kinder von Schule und Kita in verschiedenen Stadtteilen und kochen, waschen, bügeln meistens auch nicht aber….

Schreiben. Das müsste gehen. Ich stelle mir vor: aufgeräumter Schreibtisch am Fenster. Blumen daneben, eine Tasse Kaffee und vielleicht noch den Blogger-Dutt. Aber, hier kommt das Problem: Ich studiere auch noch. Und ich studiere weil ich wirklich gern irgendwann in diesem Beruf arbeiten möchte. Ich möchte eigentlich nicht mein komplettes Geld mit Schreiben verbringen. Das ist mir zu unsicher. Also sieht men Schreibtisch chaotisch aus. Und daneben steht der Schreibtisch der großen Tochter, die am allerliebsten immer bei mir ist. Also sitzt sie meistens neben mir und…quasselt mich voll. Ich genieße das. Aber es fühlt sich wahrlich nicht so verwegen an wie Carrie in New York, die über ihre letzten Dates schreibt.

Ich kann über Dates mit meinem Mann schreiben, über Rezepte, Politik, Kindererziehung, Tagesorganisation, Theologie… daran ist nichts verwegen. Ich kann darüber schreiben wie ich versuche alle Termine in eine Woche zu packen, 2 Stunden lang vorm Kalender sitze und überlege wie ich von A nach B nach C komme, dann zurück nach A um dann mit beiden Mädchen nach D zu fahren. Schlussendlich kommt dann eh alles anders als man denkt und ich muss alles wieder neu planen. Auch das ist nicht verwegen.

Es ist real. Es ist scheiß-real, ein bisschen öde, ziemlich normal und eigentlich nichts, über dass man schreiben müsste. Und trotzdem: Man liest es. Ich lese solche Beiträge, ihr lest sie. Beiträge, die direkt dem Alltag entspringen und die einfach völlig „normal“ sind. Denn wir sind alle ziemlich normal und unser Alltag ist einfach nur Alltag. Sex and the city ist im Fernsehen ganz gut, im Kino mit Freundinnen mal lustig, aber es ist nicht transportierbar in den Alltag. Vielleicht fühlt sich unser Leben manchmal „sexy“ an, vielleicht fühlt es sich manchmal frustriert an wie bei Miranda oder manchmal verzweifelt wie bei Charlotte. Aber meistens ist einfach nur „normal“. Und das sollten wir feiern. Viele Menschen sehnen sich nach Normalität und Alltag. Also sollten wir viel mehr dankbar dafür sein und diese Alltagstrott- Momente auskosten.

Unsere Kinder leben in diesem Alltag und dieser Alltag ist ihre Kindheit. Eintopf bei Oma, Schaukeln unterm alten Apfelbaum, verstecken spielen im Gebüsch, mit meinem Opa aus Babybell-Wachs kleine Schiffe bauen, mein Papa wie er die Ratte jagt… all das sind kleine kostbare Kindheitserinnerungen. Die halte ich fest, denn sie sind wertvoll für mich. Und das ist auch nicht verwegen. Macht nichts.

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Fotos von J. Weicker