Die liebe Sylvie von Blog Momsfavoritesandmore hat zu dieser Blogparade aufgerufen.
Als ich vor einiger Zeit ein Foto bei Facebook von unserem Baum gepostet habe, gab es allerlei Unverständnis. Warum wir so früh dran seien, was die Adventszeit für uns bedeute…? Im Zuge dessen gebe ich euch gern Einblick in unsere, wenn auch etwas außergewöhnliche, Weihnachtszeit.
Der Advent
Advent ist für mich eine Vorbereitung auf den Heiligabend. Wir feiern Jesu´Geburt, die Geburt unseres Erlösers und damit auch eine Geburtstagsparty. Manches Jahr schon habe ich überlegt, Geburtstagsgirlanden mit “Merry Christmas” aufzuhängen, mich im Endeffekt jedoch immer wieder dagegen entschieden. Wenn man die Weihnachtsgeschichte liest, erkennt man, dass die Schreiber eine “heilige Nacht” vor Augen hatten. Eine Nacht, die ruhig, besinnlich und ja… eben diesen kleinen Hauch Heiligkeit hat. Im Walt Disney Film würde man von “Magie” sprechen. Im Advent versuchen wir jedes Jahr uns so viel wie möglich vom “Hals zu halten”. Ich gehe zu keiner Veranstaltung die nicht unbedingt sein muss, ich backe nur so viele Plätzchen wie wir eben brauchen und versuche ansonsten mich zu entspannen: Bücher lesen, Filme schauen, spielen… unsere Wohnung ist meist schon im November vor dem Ewigkeitssonntag geschmückt (psssst!!), aber wir vermeiden es, die Lichter dann schon anzuzünden. Aus Respekt vor dem Ewigkeitssonntag, tatsächlich. Die meisten Geschenke haben wir auch schon jedes Jahr in der Woche vor dem 1. Advent besorgt. Der Rest, meist Kleinigkeiten, die wir vergessen haben, kommt dann Stück für Stück und ohne Stress.
Unseren Weihnachtsbaum schmücken wir auch schon eher, meist am 2. oder 3. Advent. Wir genießen es, dass er länger steht und uns in Weihnachtsstimmung bringt.
Kurz vor Weihnachten ist dann meist eh noch etwas: Irgendein Geschenk fehlt noch, irgendetwas wurde vergessen einzukaufen (2 Tage sind alle Geschäfte zu! Hilfe!!), die Plätzchen sind alle… die Geschenke packen mein Liebster und ich dann am 23. abends gemeinsam ein. Dabei gibt es Weihnachtsmusik und Punsch und schmerzende Rücken.
Der Heilige Abend.
Am 24. gehen wir nachmittags zur Christmette, dann gibt es Kartoffelsalat und Würstchen und wir sitzen gemütlich zusammen. Wir singen, lesen die Weihnachtsgeschichte und lassen den Abend ausklingen. Die Kinder bekommen an diesem Abend nur ein kleines Geschenk, meistens ein Spiel, was wir dann zusammen spielen können. Wir lieben diesen Abend. Es ist wahrhaftig ein heiliger Abend, weil wir uns darauf besinnnen, warum wir eigentlich zusammen sitzen. Gleichzeitig kommt man in der Weihnachtszeit an. Langsam und ruhig.
Okaaay, jetzt fragt ihr euch sicher, wann es denn Geschenke gibt? Nein, wir sind keine Amish oder Zeugen Jehovas, sondern wir lieben, lieben, lieben Geschenke. Über alles. Deshalb zögern wir das auch so heraus und zelebrieren das auf besondere Weise.
Am Heiligabend vor dem Zu-Bett-gehen bekommt der Weihnachtsmann Plätzchen und Milch hingestellt und, ihr ahnt es nicht, er kommt in der Nacht zu uns. Durch den Schornstein, krabbelt durch unsere Abstellkammer im Dachboden (wie er da durch die ganzen Kisten durchkommt, der dicke Mann, wird wohl sein Geheimnis bleiben), dann durch unser Schlafzimmer und schleicht dann die Treppe herunter zum Weihnachtsbaum.
Am nächsten Morgen stehen in aller Hergottsfrühe jedes Jahr 2 Kinder vor unserem Bett und jubeln: “Der Weihnachtsmann war da!!”. Der Mann und ich fallen schlaftrunken aus dem Bett und verbringen die nächste Stunde mit Nachtzeug und zerzausten Haaren vor dem Weihnachtsbaum um Geschenke auszupacken, zu bewundern und sich an den leuchtenden Kinderaugen zu freuen.
Jedes Jahr aufs Neue, ich liebe Weihnachten. Die beste Jahreszeit im ganzen Jahr.
Was ist eigentlich das wirklich Wichtige an Weihnachten? Was macht Weihnachten so besonders und geht das eigentlich auch mit selbst gebastelten Geschenken? Klar! Hier gehts zur DIY – Tipp- Idee.
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