“Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, sondern der Triumph darüber. Der mutige Mann ist keiner, der keine Angst hat, sondern der, der die Furcht besiegt.” – Nelson Mandela
Mut. Mutausbruch. Das wird mein Wort für dieses Jahr.
Ich nehme mir jedes Jahr ein Wort vor. Letztes Jahr war es Kraft. Und ja, ich setze mir auch Jahresziele um einen Fokus zu haben und um mir im Dezember einmal ganz kräftig auf die Schulter zu klopfen und zu sehen, was ich alles gemacht habe. Denn das geht im Alltag oft unter.
Ich merke, dass mich Angst oft lähmt und zurück hält. Ich bin ein ängstlicher Mensch. Ich habe vor allem unterschwellig Angst. Ich habe Angst zu versagen, Angst vor Krankheiten, Angst, dass ich als Mutter nicht alles gebe, Angst, keine gute Freundin zu sein… ich könnte die Liste endlos fortführen.
Das Wichtigste ist aber: Ich habe mich entschlossen, trotzdem mutig zu sein. Mein Arbeitspensum dieses Jahr ist groß und gewaltig. Wie ein riesiger Berg. Ich brauche Mut, um ihn zu bewältigen. Ich habe mir Aufgaben gesetzt, vor denen ich Angst habe, aber die ich bewusst angenommen habe, um mich ihnen zu stellen. MUT ist mein Wort. Ich werde hoffentlich über mich selbst hinaus wachsen. Ich werde keine Angst haben, dass ich die Aufgaben nicht schaffen kann. Ich werde genug Zeit und Freiräume für mich und für uns als Familie haben….aber vor allem, will ich ohne Angst mutig in die Zukunft blicken..
Wisst ihr, ich brauche keinen Erfolg. Ich brauche keine applaudierenden Menschen. Ich brauche keine tausende „Follower“ auf social Media. Ich brauche das alles nicht, dass es mir Wert gibt. Trotzdem hält mich Angst davon ab, mich komplett zu entfalten. Sie lähmt mich, hält mich fern und ab von großem Denken.
MUT mich in dieses Jahr hineinzustürzen. MUT, Frida in den Kindergarten zu geben. MUT, mich in meine Arbeitsprojekte hinein zu begeben. MUT, zu Unperfektion. MUT, zu arbeiten und Kinder groß zu ziehen. MUT, zum Mittelmaß. MUT, normal zu sein. MUT, sich nicht über andere Meinungen zu definieren. MUT, mich selbst zu lieben. MUT, Muskelkater vom Sport auszuhalten… und wisst ihr, diese Liste kann ich nun auch endlos fortsetzen. Von Angst zu Mut. So soll es sein.
Mutige Menschen haben auch Angst – sie entscheiden sich aber dafür, ihr nicht das Feld zu überlassen. Gehen wir sogar noch einen Schritt weiter: Furcht und Angst sind die Voraussetzung für mutiges Handeln.
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