Familie
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Entspanntes Familienleben – Finanzen

 

Vor einer Woche ist ein wunderbares Buch bei uns gelandet: Slow Family. Ich wollte es schon ewig lesen, denn es spricht genau in das, was ich lebe und empfinde. Ich bin nicht der Typ, der sich gern in Schubladen pressen lässt. Aber wenn es eine gibt, dann würde ich in diese hüpfen. Entspanntes, glückliches Familienleben. Wie bekomme ich den Stress und die Hektik aus unserer Familie und damit einhergehend Streit, herumschreien, Ehekrach, Kopfschmerzen usw. Wie kann das praktisch aussehen? Das Buch hat wunderbare praktische Tipps zu jeder erdenklichen Lebenssituation. Ich habe mir überlegt, meine eigene Reihe daraus zu machen und mit euch zu teilen, wie entspanntes Familienleben in den einzelnen Bereichen aussehen kann. In Teil I geht es um unsere Finanzen. Spannendes Thema.

 

Unsere letzten 2 Jahre waren extrem voll. Hausbau und Baby. Umzug. Garten. Unser Geldbeutel ist explodiert, hat sich in verschiedene Richtungen verteilt und ist dann leer und erschöpft liegen geblieben. Klar, wir haben sinnvoll investiert. Investitionen in Immobilien oder in die eigene Ausbildung und auch in Kinder sind sinnvoll.

Dann gibt es Spielzeug und Haufen Instagrammer und Influencer mit den tollsten Kinderzimmern und Einrichtungen, denen man neidisch hinterher schmachtet. Wir lieben gute Möbel, ich kaufe auch gern bei Ikea. Ich kaufe gern fair und hochwertig und auch bei H&M und Zara. Ich kaufe Spielzeug und manchmal auch ein Buch zu viel. Selbst wenn wir wenig kaufen, so haben wir doch permanent das Gefühl, in Zeug zu ersticken.

Ich miste regelmäßig aus. Bestimmt 1-2x im Jahr. Ich kenne aber auch Menschen, die machen das jede Woche. Das ist sicherlich sinnvoll, schaffe ich aber zeitlich nicht, weil sich schon erstmal zu viel angestaut hat. Könnte man ja mal irgendwann noch brauchen. Letztens haben wir eine ganze Kiste Videospiele vom Mann auf dem Dachboden entdeckt. Ehrlich, die ist sogar mit umgezogen! Dieses Jahr kommt sie weg. Wir verkaufen, wir verschenken und wir geben zur Heilsarmee. Regelmäßig.

Und doch kaufen wir. Wie wir alle. Ihr könnt euch sicher sein, das wollte ich schon immer mal gesagt haben, wenn ich hier auf dem Blog Werbung mache, dann nur für Sachen, die ich wirklich gut finde und die ich empfehle. Ansonsten verzichte ich auf Geld. Das wäre es mir nicht wert. Es ist mir wichtig, dass ich euch als Lesern sinnvolle Sachen mitgebe. Mein größtes Anliegen ist es, dass ihr euch entspannt und wisst, dass ihr wunderbare Mütter und Eltern seid. Aber, ich schweife ab. Wir kaufen. Und wir kaufen immer noch zu viel.Das ist Fakt.

Daher haben der Mann und ich uns vorgenommen mal bewusst für 2 Monate nur das zu kaufen, was in diesem Moment wirklich unglaublich wichtig ist. Geburtstagsgeschenke, Essen, Gebühr für den Kinderausweis… ein Eis darf immer sein für die Kinder. Aber alles, was über 5€ ist (ja, so klein wollen wir den Betrag setzen), wollen wir uns genau überlegen. Wenn wir es brauchen oder mal haben wollen, setzen wir es auf eine Liste und kaufen es später.

Denn, das Problem ist nicht in erster Linie das Geld, sondern: Wir kaufen und dann muss es angebracht werden. Es muss gebaut werden, gewaschen werden oder was auch immer. Überall entstehen dadurch immer wieder neue, kleine Baustellen. Und wir brauchen erst einmal Zeit um unseren Alltag mit allen Hobbys zu managen und die alten Baustellen abzuarbeiten. Hier hängen immer noch nackte Glühbirnen, aber: Wir kaufen keine Lampen. Warum? Es erscheint momentan zu anstrengend, die auch nur anzubringen. Viel lieber würden wir erst einmal die anderen Sachen abarbeiten.

Slow family, entspanntes Familienleben, bedeutet auch, dass ich innehalte und mit dem zufrieden bin, was gerade ist. Ich brauche vielleicht jetzt kein neues Spielzeug oder Buch. Ich kann erst einmal die anderen 5 lesen, die hier noch herumliegen. Entspannt als Familie leben funktioniert wunderbar, wenn man sich mit sich beschäftigt. Ein Brettspiel spielen oder einfach nur “Verstecke”.

Wir entstressen also als Allererstes unser Familienleben, indem wir aufhören, zu kaufen.

 

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