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Wie ist das mit 3 Kindern?

 

3 Kinder sind irre.

Irre schön. Irre anstrengend.

Mehr Wäsche, mehr Dreck, mehr Unordnung, mehr Nerven, mehr graue Haare.

Aber auch:

Mehr Küsse, mehr Umarmungen, mehr Lachen, mehr Liebe.

Irre viele Geschenke. Irre wenig Zeit füreinander als Paar und für jeden einzeln.

Muss man 3 Kinder haben?

Nein. Man darf.

3 Kinder sind wahrscheinlich das Verrückteste, was wir tun konnten. Ich habe mal gelesen, dass das wahre Abenteuer unserer Zeit die Kinder sind. Wir wohnen nicht mehr allein in der Wildnis. Der Mann muss keine Tiere mehr jagen, damit wir etwas zu essen haben. Wir müssen nicht mehr mit einem Planwagen in den wilden Westen reisen. Wir wohnen in Frieden. Und das einzige „wilde“ an unserem Leben sind Kinder.

Ich habe auch Freundinnen, die haben keine Kinder. Sie sind schon immer meine Freundinnen und werden es auch bleiben. Diese Freundinnen wollen mitunter auch gar keine Kinder. Manchmal beneide ich sie um ihr selbstbestimmtes Leben. Meines ist bestimmt von drei zuckersüßen, blonden Mädchen. Und doch, diese Kinder haben mich verändert.

Vor allem das Dritte. Es hat uns nochmal ganz anders zusammengeschweißt. Es hat uns als Familie bestärkt. Wir sind näher zusammengerückt und ich bin noch mehr zu der Person geworden, die ich tief in mir drin schon immer war. Diese Kinder haben etwas in mir geweckt, dass ich vorher noch nicht kannte. Diese mütterliche Seite in mir. Diese weiche, warme, Geborgenheit spendende Priska. Die gab es ohne Kinder nicht. Und die fühlt sich gut an. Manchmal immer noch fremd. Aber meistens richtig gut.

Geben die Kinder einem viel?

Ein Lächeln macht alles wieder gut? Ähm…jein. Wenn die Nacht so kurz war, dass du mit Kopfschmerzen aufwachst und das Baby lacht dich an, dann ist das wie ein Pflaster auf der Wunde. Die Wunde ist aber immer noch da und den ganzen Tag über schleppst du das quengelnde Baby mit dir herum. Es ist wie es ist. Und ja, wenn deine Mädchen dir zu deinem Geburtstag Karten gemacht haben und jeder dir von seinem Geld ein paar Ohrringe gekauft hat. Wenn sich kleine Ärmchen um deinen Hals werfen und dir sagen, wie toll du bist… wenn deine Tochter sagt, wie wunderschön und jung du bist… wenn du spürst, dass du dich richtig, richtig gut mit ihnen verstehst und mit ihnen lachend durchs Bett kugelst… dann macht das alles wieder wett. Absolut.

Es ist Liebe.

Die ist manchmal irre. Manchmal nervig.

Aber vor allem irre groß und fantastisch.

 

DIY Winter: Schneekugel

 

Die Weihnachtsdeko ist weg, der Baum abgeschmückt und die letzten Tannennadeln weggesaugt. Und ich liebe diese Leere. Jedesmal fühlt es sich so an, als würde ich endlich Luft bekommen. Ich liebe Weihnachten, aber nach 5 Wochen ist es mir dann irgendwann zu viel. Zu viel Deko. Alles ist vollgestellt. Überall finden sich noch Geschenkereste und ich bekomme keine Luft und keinen klaren Kopf. Ich mag es aufgeräumt und ordentlich. Dann kann ich arbeiten und klare Gedanken fassen.

Und trotzdem: Ich habe Kinder und damit auch Jahreszeiten-deko und natürlich ist es mir wichtig, dass sie damit aufwachsen. Sie sollen erleben, was es bedeutet Winter, Frühling, Sommer und Herbst zu haben und die besonderen und schönen Momente in dieser jeweiligen Jahreszeit zu erleben.

Hier lieben die Mädchen Schneekugeln. Allerdings sind unsere gesamten Kugeln im letzten Jahr heruntergefallen. Und ich hatte Angst vor giftigen Substanzen und Glassplittern, die meine 2jährige an ihren Händen haben könnte. Also gab es lange nichts mehr davon hier. Und dieses Jahr hatte ich die glorreiche Idee: Warum nicht einfach selber machen?

Was ihr braucht:

  • 1 Marmeladenglas
  • 1 Figur eurer Wahl (die auch ins Glas passt.)
  • Glitzer (gibt es im Bastelgeschäft)
  • Wasser
  • washi tape zum Bekleben
  • Heißkleber

 

Anleitung:

  1. Wascht eure Figur gut ab, damit keine Schmutzreste mehr daran kleben. Wir haben eine Playmobilfigur genommen, die Handschuhe an hat 🙂
  2. Nun klebt ihr die Figur mit Heißkleber am Deckel des Glases fest. Vorsicht: Wenn die Figur zu klein ist, sieht man sie nicht mehr im Glas. Dann nehmt ihr einen Plastikdeckel von einer Flasche und klebt erst den Deckel und dann die Figur fest
  3. Füllt nun Wasser ins Glas. Und nun Glitzer. Wir haben ehrlich gesagt, zu viel reingemacht. Testet es aus. Ihr könnt das Glas jederzeit auf und zu schrauben.
  4. Nun den Deckel aufs Glas setzen und gut festschrauben.
  5. Wenn ihr wollt, könnt ihr nun noch den Deckel mit washi tape bekleben.

 

Viel Spaß. Merlind liebt die Schneekugel. Sie ist total verzückt.

Die Bedeutung des Namens und was das mit meinen Kindern zu tun hat

 

Vielleicht wisst ihr es ja: Die Namen unserer Kinder auf dem Blog sind nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Ich belüge euch nicht, aber ich habe euch nicht die ganze Wahrheit gesagt. Aus Schutz für sie. Doch gerade die Mittlere hat einen „Allerweltsnamen“ und jedesmal wenn ich sie rufe, dreht sich noch eine andere Person mit um. Es ist ein wunderschöner Name, aber es heißen so viele Frauen und Mädchen so, dass er etwas abnutzt. Die anderen Beiden haben es etwas besser „erwischt“ in der Hinsicht. Wir wollten Namen geben, die besonders sind, aber auch nicht falsch aussprechbar.

Vielleicht liegt das an meinem eigenen Namen, Priska. Als ich den Mann kennen lernte, hat er 5x hinter meinem Rücken gefragt, wie ich denn nun heiße. Er hat ihn immer wieder vergessen. Bei Starbucks muss ich ihn jedesmal buchstabieren und in der Schule wurde es bei jedem neuen Lehrer nicht einfacher. Ich mag meinen Namen. Trotzdem. Priska heißt: „Die Alte, die Ehrwürdige.“ Lange war mir das fremd. Klar, wenn man 10 Jahre jung ist, will man nicht „die Alte“ sein. Doch irgendwann fing ich an, darüber nachzudenken. Alt und ehrwürdig zu sein, bedeutet auch, Weisheit zu haben und in sich zu ruhen. Genau das sind zwei Aspekte von vielen, die ich gern erlangen und haben möchte.

 

Wisst ihr, was euer Name bedeutet? Es war uns so wichtig, dass die Namen unserer Kinder eine gute Bedeutung haben, die ihnen etwas mitgeben für ihr Leben. Ich glaube, dass Dinge, die wir über unser Leben aussprechen, etwas mit uns machen.

„Du faules Stück.“

„Du kannst das einfach nicht.“

„Schlitzohr.“

„Teufelsbraten.“

Wenn ich diese Dinge immer wieder über oder zu meinem Kind sage, dann wird es genau so werden. Denn du legst es fest. Du sprichst es permanent über ihm aus und Worte haben Macht.

Was wurde denn zu euch oder über euch gesprochen, als ihr klein wart?

„Du bist so unordentlich.“

„Mit dir schaff ich das nicht.“

„Du störst.“

„Du bist so egoistisch.“

Wie viel besser wäre es doch, wenn wir zu unseren Kindern sagen würden:

„Es ist so schön mit dir.“

„Ich bin stolz auf dich.“

„Was du alles kannst!“

„Du bist so klug!“

„Wie fleißig du bist!“

Es ist so immens wichtig, was und wie wir sprechen. Vor und über unsere Kinder. Genauso werden sie sein. Ein Nichtsnutz oder ein selbstbewusstes, kluges Kind. Worte haben Macht. Sie können wie Schläge sein. Zerstörerisch und niederdrückend.

Wir sprechen den Namen unserer Kinder jeden Tag mehrmals aus. Sollten wir uns da nicht auch Gedanken machen, was sie bedeuten und was ich ihnen mitgebe für ihr Leben?

Auf elterngeld.de sind aktuell die 500 beliebtesten Vornamen 2017 online gegangen. Wer also gerade schwanger ist, der kann hier suchen und ggf. sicher gehen, dass sein Kind keinen Namen bekommt, bei dem sich alle umdrehen.

Alle anderen: Wer es noch nicht weiß, schaut mal was eure eigenen Namen bedeuten! Sehr spannend!

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Urlaubsziel: Schweden

Schweden ist unser Sehnsuchtsland. Meines schon immer, den Mann musste ich erst anstecken. Das ist erfolgreich geschehen und nun will auch er unbedingt wieder hin. Was hat dieses Land nur an sich, dass es ganze Familien verzaubert?

Hier gibt es noch mehr Tipps für euren Schwedenurlaub.

Los ging es mit der Fähre. Stenaline sollte uns nach Malmö bringen. Da ich als Jugendliche schon mit dieser Fähre gefahren war, war ich ganz optimistisch und hatte nicht viel eingepackt. Hätte ich das mal nur besser überprüft. Die Fähre fährt nämlich 6 Stunden! Wir hatten auch noch den Nuckel von Merlind im Auto liegen lassen und was man wissen muss, ist: Wenn sie die Schotten schließen, kommt man nicht mehr zum Auto. Glücklicherweise war der eine zuständige Schiffsarbeiter mal bei derselben Firma wie mein Mann angestellt gewesen und schloss uns nochmal auf, so dass wir den Nuckel holen konnten. Wir waren wirklich nicht auf 6h eingestellt. Glücklicherweise gab es einen Bereich, wo die Kinder spielen konnten und so überstanden wir irgendwie die 6 Stunden. Rückzu war es dann natürlich besser, da ich darauf vorbereitet war und für die Kinder besser packen konnte. Wichtig zu wissen ist, dass man eine Schlafkajüte mieten kann. Das ist mit kleinen Kindern, die schlafen wollen oder sollen, durchaus sinnvoll. DSC_0151

 

In Malmö angekommen, übernachteten wir 1 Nacht im Hotel und stromerten durch die Stadt. „Salt&Brygga“ ist DER Geheimtipp in Malmö. Ein Biorestaurant mit ausgezeichneter Küche. DSC_0174DSC_0175

 

Am nächsten Tag ging es  1,5h mit dem Auto zu unserem schönen Ferienhaus in Smaland. Ich war schon 2x in der Nähe von Stockholm gewesen, aber mit den Kindern wollten wir unbedingt in Smaland bleiben.  Unser Haus lag so versteckt, dass wir es tatsächlich nicht fanden. Wir irrten umher und es fühlte sich genauso an, wie sich Skandinavien anfühlen muss. Nämlich: Unberührte Natur, keine Menschen, Waldwege und irgendwo das Ferienhaus. Wir riefen dann bei unserer Kontaktnummer an und dann fanden wir es. Natürlich. Angenehmerweise konnten die Hausverwalter Englisch und ein bisschen Deutsch und damit war die Verständigung problemlos möglich. Das Einzige, worauf man bei diesem Haus achten musste, war der Außenpool. Der war für die Sauna gedacht. Für die Erfrischung danach. Ich hatte permanent etwas Angst, dass eins der Kinder hineinfallen könnte. Zum Haus gehörte ein kleiner Bootssteg und ein Motorboot und Angeln. Selbstverständlich wurde das ausführlich genutzt von uns und die Mädchen bastelten sich Angeln aus Stöcken und so saßen wir stundenlang auf dem Boot auf dem See, mitten im Nirgendwo und entspannten. Komplettes Abschalten.

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Bei schlechtem Wetter ging es zur Elchfarm. Das war für uns nicht so spannend, aber die Kinder hatten bis dato noch nie einen Elch gesehen, daher musste man das mal gemacht haben. In Schweden ist im Juni leider öfter noch schlechtes Wetter, also braucht es Alternativprogramme. WP_20150603_001DSC_0403

Aber wir passten einen wunderschönen Tag ab und fuhren zur „Astrid-Lindgren-Welt“ und ich muss gestehen: Ich hab tatsächlich ein paar Tränchen vergossen, als ich vor „Lotta´s“ Haus stand, so schön war es. Ich hatte mir einiges vorgestellt, aber es hat meine Vorstellungen bei weitem übertroffen. Der Park ist groß, aber man kann ihn gut an einem Tag bewältigen. Man kann sich alle Astrid Lindgren Bücher quasi live anschauen. Alles ist so aufgebaut, wie man es aus den Filmen kennt. Sogar das Dreirad von Lotta stand vor ihrem Haus und der Holzzaun war so konzipiert, dass man wirklich zu „Tante Bergs“ Haus gehen konnte. Man geht in die Schule von Madita oder wohnt in Bullerbü. Pippi Langstrumpf, Karlsson von Dach, Michel, Ronja Räubertochter…sie alle haben vor ihren Häusern Musicalshows. Natürlich auf schwedisch, aber man erkennt trotzdem die Geschichten wieder. Dabei isst man Zimtschnecken und trinkt Kaffee und entspannt. Denn das ist das Verrückte: Die schwedischen Kinder sind alle gefühlt sehr ruhig. Der ganze Park war ruhig und dadurch haben wir uns total erholt. Das Essen ist gut und nicht zu teuer. Es gibt natürlich Köttbullar und Preiselbeerlimonade und Knäckebrot. Die ganzen Helden der Kinder laufen tagsüber durch den Park und man kann mit ihnen Fotos machen und sich mit ihnen unterhalten. Es war ein unvergesslicher Ausflug für uns. So schön, dass wir unbedingt nochmal nach Schweden müssen. Wenn ihr den Park mal besuchen wollt, müsst ihr nur darauf achten, dass ihr im Sommer fahrt. Im Herbst schließt er nämlich schon wieder. Und hier noch ein paar Fotos.

Wart ihr schon mal in Schweden und in der Astrid-Lindgren-Welt?

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Top 5 der meist gelesenen Artikel 2017 und Ausblick auf 2018

 

Und schwupps. 2018 ist da. Und es startete mit PMS, mit Geschwisterstreit, müden Kindern, einem Baby mit 6-Monats-Schub und einer sehr müden und gereizten Mama. Mit zu wenig Sport, zu viel Schokolade und zu schlechter Organisation. Aber, das kann sich ja noch ändern. Wenn ich an das kommende Jahr denke, dann wünsche ich mir, mich gleichmäßiger organisieren zu können. Ich möchte geregelter schreiben und Projekte und Klausuren für UNI und Blog abschließen. Ich wünsche mir, regelmäßiger zum Sport zu gehen und Lösungen zu finden, wie mein Körper aufhört, immer sofort „Stress“ zu schreien, wenn etwas nicht ganz so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich wünsche mir, auch zu Hause noch mehr „Großfamilienstruktur“ etablieren zu können in Form von hilfreichen Haushalts-Gadgets und hier optimalere Lösungen zu finden. Der Mann wird in diesem Jahr höchstwahrscheinlich mehr arbeiten und damit braucht es Hilfen und gute Urlaube. Außerdem auch Zeit für uns als Paar, bei der wir auftanken können. 3 Kinder sind wundervoll, aber auch echt crazy.

Was geht 2018

Auf dem Blog plane ich in diesem Jahr mehr über Urlaube und Reisen zu berichten. Familienurlaubstipps aber auch Auszeiten als Paar. Genauso Freizeitparks und Ausflugsziele. Dieses Jahr werde ich als Sebsttest, ganz viel Brot selbst backen. Mich nervt es kollosal, dass ich nie weiß, wie viel Zucker in den gekauften Broten enthalten ist und gleichzeitig kostet es uns ungemein viel Geld. Ich halte euch auf dem Laufenden und finde sicherlich leckere und schnelle Rezepte. Außerdem werde ich mehr berichten über unseren Alltag mit einem kindergartenfrei- Kind. Momentan bin ich selbst immer noch am rudern und hab noch keine optimale Lösung gefunden, wie ich uns alle glücklich machen kann. Sicherlich lag das aber auch an der kleinen, zuckersüßen Frida, die unser Familienleben durcheinander gewirbelt hat. Natürlich gibt es auch weiter DIYs, Gewinnspiele und cooles Zeug, das aktuell auf den Markt kommt. Sicherlich auch Fashion und Kindermode und alles, was das Herz so begehrt.

Privat werden wir dieses Jahr Merlind zur Schule anmelden. Ich könnte jetzt schon heulen, wenn ich nur daran denke. Die Zeit verrennt so schnell. Ansonsten wünschen wir uns ein ruhiges und gesundes Jahr. Garten weiter anlegen. Urlaube. Wir brauchen das dringend. 2017 war wirklich der absolute Wahnsinn.

 

Highlights 2017

Wir haben ein Haus gebaut und sind eingezogen.

Ich war schwanger und Frida ist geboren.

Lele hat die Schule gewechselt.

Merlind ist seit dem Sommer wieder zu Hause.

Krankheit und Gesundheit. Glück und Wehmut. Sorge und Vertrauen. Glaube und Verzweiflung. Freude und Dankbarkeit. Demut und Segen. Verbundenheit und Streit. Liebe. Liebe. Liebe. All diese Dinge machen unser Leben aus. Und es ist gut, dass es nicht immer nur glückliche und unbeschwerte Tage gibt, denn diese Tage würden unseren Charakter nicht weiter entwickeln. Wir würden uns ausruhen und überheblich werden. Tiefe Täler lassen uns stark werden. Sie helfen uns, dass wir demütig bleiben und auf den einen harren, der mit uns durch diese Täler geht. Sie dienen uns zum Besten.

2017 war ein Jahr, in dem wir viel gelernt haben. Wir haben Fehler gemacht und haben viel Liebe erfahren. Wir sind aneinander gereift und als Familie stark geworden.

Hier sind zum Abschluss 5 der meistgeklicktesten Beiträge im Jahr 2017

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Vom Mutter werden und Mama – sein

Wir fahren mit dickem Bauch ins Krankenhaus und erwarten, dass wir überschwängliche Liebe für das Baby haben, sobald es aus uns heraus purzelt. Doch dem ist oft nicht so. Vielmehr liegt das kleine Würmchen neben uns, wir schauen es an und denken: „Ach du meine Güte. Und dafür bin ich jetzt verantwortlich?“ Und dann fahren wir mit dem Babyautositz nach Hause. Das Baby sieht dabei viel zu klein aus, viel zu zerbrechlich. Und wir kommen zu Hause an, das Baby schreit und wir wissen GAR NICHTS. Überforderung.

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Juhuuu! Wir leben Kindergartenfrei

Wir haben lange überlegt, ausprobiert, durchgerechnet und schließlich gewagt, was absolut gegen den gesellschaftlichen Trend geht.

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10 Dinge die du kennst, wenn du zum 2./3./4…Mal schwanger bist

 

  • Du vergisst jedesmal in welcher Woche du bist.
    Aber eigentlich ist das auch unwichtig. Irgendwie 6. Monat. Das reicht aus.
  • Manchmal vergisst du sogar komplett, dass du überhaupt schwanger bist.

 

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Die Top 5 meiner absurdesten Orte zum Wickeln

Platz 4:
Im Auto. Der Klassiker. Kofferraum, Beifahrersitz, Rückbänke… immer und immer wieder. Ich bin schon Profi und ja, es gibt Fotos davon.

 

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Vergleichen. Oder: Heute schon geputzt?

Es fing mit einem Besuch in verschiedenen anderen Wohnungen an. Oder vielleicht auch mit Instagram. Oder vielleicht auch mit dem Ende meiner Prüfungszeit. Nichts Genaues weiß man. Ich weiß nur: Eines Abends saß ich weinend am Esstisch…

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Jahr 2017 – Danke

 

Ich wollte eigentlich keinen Jahresrückblick schreiben und es soll auch keiner in der Art werden, sondern eine Danksagung.

Denn zu Dank bin ich, sind wir, unbedingt verpflichtet. Ohne so viele wunderbare Menschen um uns herum, wäre dieses Jahr niemals so gut verlaufen.

Wir danken zu allererst unseren Eltern, die uns immer wieder mit Rat & Tat zur Seite stehen. Ohne euch wären wir vielleicht nicht in das Haus eingezogen. Ohne euch würde der Garten nicht so aussehen wie er es tut. Ohne euch wäre unsere Familie nicht so glücklich. Danke für all das „unter-die Arme-greifen“. Danke für jedes Essen, für jede Einladung, für jedes Babysitten und für jegliche Unterstützung. Danke für eure Weisheit, euer Gebet und euern guten Rat.

Wir danken unseren Freunden. Auch wenn wir wenig Zeit haben, seid ihr da. Danke ganz besonders an eine liebe Freundin, die uns dieses Jahr den „Arsch gerettet hat“. Danke für eure Hilfe, danke für euer Mitfülen, mitfiebern und eure Zeit. Wir freuen uns an jedem Frühstück, jedem Café und jedem gemeinsamen Ausflug. Da unsere Zeit so knapp ist, ist sie umso wertvoller in unseren Erinnerungen, wenn wir sie mit euch verbracht haben.

Danke an unsere lieben Nachbarn. Mit euch gemeinsam zu bauen und einzuziehen war wunderbar. Durch euch haben wir manchen Fehler nicht gemacht beim Hausbau und mancher Schweißtropfen beim Gartenbau war gemeinsam leichter zu tragen. Also zumindest für den Mann, ich war ja die meiste Zeit schwanger oder stillend. Danke an alle Nachbarn, die beim Orkan unsere Trennwände mit festgehalten und abgebaut haben und so großen Schaden mit verhindert haben.

Danke an alle Kooperationspartner in diesem Jahr. Es war wundervoll, mit euch zu arbeiten. Manche von euch sind richtig persönlich geworden und wir teilen auch Privates. Dafür bin ich sehr dankbar.

Danke an die wunderbare Sekretärin in der Uni, den wissenschaftlichen Mitarbeiter, der auf meine Hausarbeit wartet und meinen Ausbildungsbeauftragten in der Landeskirche, die Verständnis dafür aufbringen, wie es ist, mit 3 Kindern zu studieren und mir alle Zeit geben, die ich brauche. Ihr macht es mir möglich, alles unter einen Hut zu bekommen.

Danke an meine traumhaft tolle Hebamme. Nur wegen dir war die Schwangerschaft und die Geburt ein so wundervolles Erlebnis. Du hast mich begleitet und warst immer da, wenn ich dich gebraucht habe. Du hast an mich geglaubt während der Geburt, als ich verzweifelt da saß. Du hast nicht die Nerven verloren, als ich dich anschrie und warst eine echte Begleiterin.

Danke an meinen wunderbaren Ehemann. Der Beste. Eigentlich fehlen mir die Worte um auszudrücken wie sehr ich dich liebe. Du bist der Fels, der Anker und mein Ruhepol. Deine starken Schultern halten jede Gefühlswelle und 4 Mädchen aus. Wir sind deine Prinzessinnen und ich sehe, wie sehr du jede von uns liebst. Danke für all deinen Mut, deine Stärke, deinen Ehrgeiz und deine Kraft. Du hast uns durch dieses Jahr bugsiert.

Danke an euch, ihr lieben Leser. Danke, für jeden Kommentar, jedes „like“ bei Facebook und Instagram. Danke für eure Unterstützung, euer Lesen und mich begleiten. Ohne euch könnte ich nicht bloggen. Ohne euch könnte ich nicht studieren und 3 Kinder großziehen, weil der Blog mir meinen Nebenjob sichert. Ohne euch wäre das alles nicht möglich und ich kann euch nicht genug danken. Ich hoffe, ich kann euch im nächsten Jahr viel zurückgeben durch Gewinnspiele, Geschenke, DIYs und Input, der von Herzen kommt.

 

 

 

 

 

Große Liebe: Mein Lotta-Leben

Buchrezension (Anzeige)

 

Ich muss hier mal etwas loswerden. Ich liebe Bücher. Ich habe als Kind schon heimlich stundenlang nachts mit der Taschenlampe unterm Bett gelesen. Samstag früh zum Frühstück habe ich 10 Bücher mit an den Tisch gebracht. Und jede Woche kaufte mir mein Papa 2 Bücher. Dazu ging ich noch wöchentlich in die Bibliothek. In der Schule habe ich heimlich „Heidi“ unter dem Tisch gelesen, während die anderen sich noch mit den Buchstaben abmühten und im Deutsch-Abi hatte ich eine „1“. (Streber.) Lesen war schon immer eine kleine Leidenschaft, auch wenn ich das im Teeniealter nicht mehr zugegeben habe. Und dann kam meine Lele in die Schule und ich hatte Hoffnung. Ich las Astrid Lindgren, Erich Kästner und auch alles andere vor. Und Lele? Sie hatte keine Lust auf lesen. Sie mag Bücher und sie wünscht sie sich zu Weihnachten und zum Geburtstag und liebt es, in die Bibliothek zu gehen oder zu Hugendubel. Aber, sie liest nicht.

Und dann kam Lotta. Und Lotta hat ihre Leselust gepackt und das macht mich so glücklich. Sie liest die Bücher in einem Schwung durch und will nichts anderes mehr lesen. Inzwischen gibt es 12 Bände und sie sagt, der 12. Band sei der Beste von allen.

In diesem Band studiert die Klasse ein Programm für die Turnhalleneinweihung ein. Natürlich geht alles schief. Die Lehrerin Frau Kackert (ja, sie heißt wirklich so!) steckt Lotta nämlich mit Benni zusammen in eine Gruppe, während ihre beste Freundin Cheyenne mit Liv-Grete zusammen eine Hundedressur aufführen darf. Lotta muss mit ansehen, wie ihre beste Freundin eine neue Freundin findet. In diesem Buch geht es um das Abbauen von Vorurteilen und natürlich um Freundschaft.

Wer die anderen Bände verpasst hat, kann sich mit dem Klappentext gut orientieren. Hier wird jede vorkommende Person erklärt.

Das Buch besticht durch seine lustigen Zeichnungen und seine überspitzt satirischen Witze. Es ist profan, und gleichzeitig abwechslungsreich komisch. Es ist für Mädchen ab 8 Jahren wunderbar und kommt gleich nach den Erst-lese Büchern. Durch den Comicstil macht das Lesen auch für Lesemuffel Freude.

Absolute Buchempfehlung von uns. Danke an den Arena Verlag.

 

Wir ertragen es nicht mehr.

 

„Wir ertragen es nicht mehr, wenn etwas alle ist.“

Diesen Satz sagte eine gute Freundin abends auf einer Party. Als uns vom Gastgeber immer neu Trinken nachgeschüttet wurde und die Chips, die Suppe und die Gemüsesticks nie alle wurden.
Sie spielte damit auf die übervollen Supermarktregale an und dass wir erwarten, dass 5min vor Ladenschluss noch frisches Brot beim Bäcker gebacken wurde. Ich hielt inne bei diesem Satz und er geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Erwarte ich das nicht auch? Wir gehen meist abends einkaufen und ja, ich greife dann nach dem warmen, frischen Brot. Was, es gab keinen Salatkopf mehr? Wie kann das sein? Im Kühlschrank gefühlt gähnende Leere und damit einhergehend: „Keine Ahnung, was ich essen/kochen soll.“ Dabei ist der Kühlschrank gar nicht leer und eigentlich müsste ich nur Kinder und Portemonaie schnappen und rüber zum Supermarkt laufen, der in Gehweite entfernt ist. Was sind wir bequem geworden!

Zu Weihnachten erkennt man wieder einmal mehr, was wir für eine innere Panik vor leeren Kühlschränken schieben. Da wird gekauft und gehortet, als hätte alles 3 Wochen lang geschlossen. Es sind nur 3 Tage. Und in der Zeit isst man ja sogar meistens noch bei Oma&Opa. Auch ich schließe mich davon nicht aus. Liegt es daran, dass man Kinder hat und man abgesichert sein möchte? Oder „ertragen wir wirklich nicht mehr, wenn etwas alle ist“?

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da war der Kühlschrank wirklich alle. Ich war jung und Student  und wir hatten eigentlich nichts. Wir mussten gut rechnen und Pfandgeld war wichtig. Wir mussten den Kühlschrank wirklich aufbrauchen und trotzdem hatten wir eigentlich keinen Mangel. Es war nur der Kopf, der fortwährend Panik schob. Angst und Sorge, dass es eventuell nicht reichen könnte. Aber es reichte immer. Und tatsächlich war auch hier einfach das Problem, dass es nicht normal war, dass „es einfach alle ist“.
Doch was machen wir nun mit dieser Erkenntnis? Ich gehe mal davon aus, dass es uns eigentlich allen gut geht. Selbst mit Hartz IV sind die grundsätzlichen Bedürfnisse gedeckt. Wir müssen uns also theoretisch keine Sorgen machen. Doch wie kommen wir aus diesem Denken raus?

Es ist so immens wichtig, dass wir uns gerade in dieser Adventszeit auf das wesentliche besinnen. Wir brauchen keine brechend vollen Kühlschränke. Wir brauchen keinen 5. Pullover für die Kinder und auch nicht den 6. Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Kann man alles machen, muss man aber nicht. Im Januar ist auch noch Zeit und vielleicht genießen wir mehr die Zeit zu Hause. Immer mehr wird mir bewusst, wie wichtig es ist, inne zu halten. Ihr Lieben, wir sind nur noch am Rennen, nur noch im Aktionimsus. Und wenn wir zu Hause sind, der Kühlschrank halb leer und alle anderen sind auf dieser „coolen Party“ oder mit ihren Kindern auf dem „schönsten Weihnachtsausflug ever“, dann fühlen wir uns unheimlich mies. Lasst uns ertragen, dass „etwas alle wird“. Lasst uns ertragen, dass der Kühlschrank mal leer wird, dass unsere Tage leer werden, unsere Kleidung mal abgetragen wird (die vielen Arbeiter in Bangladesh werden es uns danken) und lasst uns unsere schönen Wohnungen und Häuser genießen. Wir alle haben Überfluss. Wir alle haben Massen an Spielzeug, massenhaft Essen, volle Kleiderschränke, eine Familie… lasst uns das genießen. Wir brauchen eigentlich nicht noch mehr.

 

Orbis Airbrush Power Studio von Revell – DIY für Kinder

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Und nun kommt kurz vor Weihnachten endlich das heißersehnte Paket an. Es war nämlich tatsächlich sofort ausverkauft, sobald es auf dem Markt war. Die Airbrush Station ist die verbesserte Version der Vorherigen, da die Düse präziser Farbe abgibt. Aber dazu gleich mehr.

Lele liebt basteln. In jeglicher Form. Oh, sie wird die Power Station lieben. Genauer gesagt heißt es Orbis Airbrush Power Studio. Mit diesem wunderbaren Gerät kann man auf Textil, auf Papier, Holz und auch auf Haut malen. Dafür gibt es drei verschiedene Stiftsorten (Papier, Textil, Tattoo), die man einfach ohne Hülle in die vorgesehene Spritzpistole schiebt. Den Kompressor schließt man an der Steckdose an, drückt auf „on“, hält seinen Finger auf ein kleines Loch und los geht´s. Wichtig ist hierbei, dass man den richtigen Abstand einhält und nicht über die Schablone hinaus sprüht. Wir wollten die Schablone nicht aueinanderschneiden, daher mussten wir alles abdecken und fixieren, was wir in diesem Moment nicht brauchten.

Die Sprühfarben enthalten Tinten aus Lebensmittelfarbstoffen und sind von den meisten glatten Oberflächen mit Wasser abwischbar. Die Textilfarben muss man hinterher mit dem Bügeleisen kurz aufbügeln. Die Tattoostifte sind ungefährlich für Kinder, da dermatologisch getestet und sofort abwaschbar. Das ist natürlich auf der einen Seite schön, weil man nicht rubbeln muss und die Folgen einer Kinderparty schnell beseitigt sind, allerdings hat man auch nicht lang Freude daran. Dann greift man für längere Erinnerungen vielleicht doch lieber zu Papier oder Textil.

Die Farbe lässt sich von den Schablonen ganz leicht und schnell wieder abwaschen, so dass man lange Freude daran hat. Natürlich kann man auch eigene Schablonen basteln und sich kreativ austoben. Die mitgelieferten Schablonen bieten auch Detailschablonen an. Damit kann man zum Beispiel Schatten malen und verschiedene Farben übereinander sprühen.

Jedes Jahr zu den Geburtstagen überlege ich, was ich für Einladungskarten machen kann. Da die Kinder so schnell hintereinander Geburtstag haben und basteln mein Herz nicht so sehr erfreut, bin ich immer etwas ratlos. Doch nun hat das ein Ende, denn ich werde einfach immer mit dem Airbrush Studio Karten gestalten. Auch die Beutelchen für die Geschenke kann sich nun jedes Kind selbst besprühen. Danke Revell, da habt ihr euch etwas Wunderbares ausgedacht. Für alle gestressten Mütter gibt es also jetzt die perfekte Lösung. 🙂

 

Einladungskarten, Kindergeburtstage, Kleidung verschönern… der Fantasie sind in Zukunft keine Grenzen mehr gesetzt. Wenn ihr noch ein Weihnachtsgeschenk sucht für ein Kind ab 6 Jahren, dann könnte das etwas sein. Auch für kreative Erwachsene natürlich bestens geeignet:) Und auch kleinere Kinder können es mit Hilfe und unter Anleitung. Die Farben lassen sich bei 40 Grad wieder auswaschen aus Kleidung und auch die Finger sind schnell wieder sauber.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist top.

Eine echte Empfehlung von uns.

 

 

Die Top 5 meiner absurdesten Orte zum Wickeln

 

 

Da letzte Woche die absolute Krönung war, hier meine Top 5 der absurdesten Wickelplätze meines bisherigen Lebens.

Platz 5:
Ich bin im Café, treffe meine Freundin. Natürlich ohne Wickeltasche. Die liegt vergessen zu Hause. Murphy´s Gesetz passiert und ja, ich komme an und das Baby hat sich vollgeka** und die Klamotten sind gleich mit betroffen. Was nun? Es gibt einen Wickeltisch in dem Café. Ich mache das Baby sauber. Und nun? Kurzerhand stopfe ich die (neue) Wickelunterlage, die das Café dort gelagert hat, in den nicht betroffenen Strampler. Der Rest der Klamotten ist voll. Ich wickel das Baby in eine Decke, die ich glücklicherweise noch mit hatte und so ist sie glücklich und ich kann noch meinen Kaffee austrinken. Danke, liebes Café. Und siehe Platz 2: 4 Jahre später hatte ich immer noch nicht daraus gelernt.

Platz 4:
Im Auto. Der Klassiker. Kofferraum, Beifahrersitz, Rückbänke… immer und immer wieder. Ich bin schon Profi und ja, es gibt Fotos davon.

Platz 3:
1. Klasse ICE. Frida hat Durchfall. Toll. Und ich sitze im Zug. Wunderbar. Keine Ahnung, wo man dort wickeln kann. Ich hatte auch noch ein Kind mit und Haufen Gepäck. Ich blieb also sitzen und wickelte aller 30min Frida auf dem Nachbarsitz. Bis die Windeln alle waren. Dann betete ich, dass wir es bis zum nächsten Umsteigebahnhof schaffen würden. Dort kaufte ich neue Windeln und wickelte die nächsten Stunden fröhlich weiter. Eine wundervolle Reise.

Platz 2:
In der Uni. Merlind hatte als Baby einen sehr guten Stoffwechsel. Sie war aber auch ruhig und schlief viel. Also ging ich mit ihr zu Vorlesungen. Als sie gut 3 Monate alt war, war ich unheimlich stolz, dass ich es zur Uni geschafft hatte. Zwar 15min zu spät und ohne Wechselsachen für sie, aber da sie gerade schlief, war ich positiv gestimmt. Ich öffnete die Tür und der ganze Vorlesungsraum war voll. Komplett. Das ist bei Theologen normalerweise sehr selten. Ich musste in die erste Reihe. Mit Baby. Der Prof schaute mich nett an und begrüßte seinen jüngsten Zuhörer. Viel zu viel Aufmerksamkeit. Ich setzte mich, lächelte höflich und holte schnell mein Tablet raus. Wenigstens so tun, als würde man mitschreiben. Wenn man schon in der ersten Reihe sitzt. Ich saß 3 Minuten, dann wurde Merlind wach, guckte verschlafen um sich und fing sehr geräuschvoll an, ihre Windel zu füllen. Und das hörte nicht mehr auf und es stank. Komisch, bei einem Stillbaby. Ich lächelte höflich, schnappte mir meine Sachen und verließ den Saal wieder. Erdboden tu dich auf. Im Pausenraum entblätterte ich mein Kind, nur um festzustellen, dass ALLES voller Ka*** war! Bis zum Hals hoch. Komplett. Meine Feuchttücher reichten nicht und…ich hatte einmal keine Wechselsachen mit! Ich hätte schreien können. Ich schnappte mir eine Decke, die in der Ecke lag und wickelte das Baby darin ein. Dann rief ich den Mann an und der musste von Arbeit kommen, uns beide abholen und nach Hause fahren. Seitdem: NIE mehr ohne Wechselkleidung. Murphy´s Gesetz. Das geht schief.

Platz 1:
Mitten in der Theatervorstellung. Wir waren zur Generalprobe geladen. Meine Freundin spielt die Hauptrolle in einer Kinderoper. Frohen Mutes machte ich mich mit Mann, Kind(ern) und Kegel auf den Weg. Dort angekommen, als die Vorstellung los ging, schälte ich Frida aus ihrem Schneeanzug und roch es. Oh nein. Ich versuchte es zu ignorieren. Was, wenn es an der Windelseite rausläuft? Egal. Ich kann sie später umziehen. Doch das Stück ging gerade erst los und auch, wenn die Babys komplett gestillt werden, riecht es leicht süßlich. Ich hielt es nicht mehr aus. Leider kam ich nicht aus dem Raum weg. Die Eingangstür des Raumes war auf der Bühne und wir saßen nicht mal auf Stühlen, sondern eingeengt auf Treppenstufen. Der Mann bemerkte meine wortlose Zeichensprache und breitete auf dem Boden seinen teuren Businessmantel aus. Ich, ohne Geräusche, öffnete die Wickeltasche, nahm alles heraus und wickelte Frida. Schnell. Im Dunkeln. Ohne Geräusche. Dabei betete ich, dass sie nicht genau in diesem Moment anfangen würde zu brabbeln und zu lachen vor lauter Glückseligkeit. Alles ging gut. Keiner hat etwas gemerkt, bis auf eine ältere Frau, die mich danach permanent anstarrte.

Und jetzt ihr. Wo sind eure verrücktesten Wickelplätze?