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Die Wikinger in Ribe besuchen

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Jovrit heißt eigentlich anders, ist Archäologin und hat in Ribe alte Wikingerhäuser und – Erinnerungen mit ausgegraben. Nun arbeitet sie im Ribe Viking Center und wird tagsüber zu Jovrit, einer Wikingerfrau, die ungefähr 800 n. Christus gelebt hat. Jovrit heißt im echten Leben anders, sie schlüpft in diese Rolle und wäscht, bäckt und spricht mit den Besuchern des Viking Centers. Wer mag, kann sie sogar nach ihren Rezepten fragen.

Die Besucher erleben einen Tag in einem typischen Wikingerdorf. Die dort lebenden Wikinger sind Freiwillige, die den Besuchern bereitwillig von ihrem Tag erzählen und ihr Leben teilen. Da sieht man, wie Wikingerfrauen auf dem Markt Kohl kaufen oder abends mit einem ausgenommenen Lachs wieder durchs Lauf laufen. Man erlebt Wikingerkämpfe, eine Falkenshow und kann sich im schnitzen, Bogen schießen und Brot backen üben. Auch ein Wikingersilber kann man sich selbst prägen, so dass man eine bleibende Erinnerung hat.

Die Wikinger hatten damals eigentlich kein Münzgeld, aber da sie mit den Europäern handeln wollten, stellten sie in Ribe das erste Münzgeld her. Die Kopie ähnelt dem echten Münzgeld, was man in archäologischen Ausgrabungen gefunden hat. Ribe ist außerdem die älteste skandinavische Stadt. Im Ribe Viking Center wurde das Wikingerdorf von damals neu aufgebaut. Wenn man durch die rekonstruierten Teile der Stadt Ribe vom Jahr 825 geht, kann man sich ein Bild davon machen, wie Haustypen, Straßenverläufe usw. damals ausgesehen haben. Acht Stadthäuser wurden rekonstruiert.

Wenn die Kirchturmglocke der Ansgar Kirche geläutet wird, finden das die heidnischen Wikinger auf der anderen Seite des Dorfes gar nicht so gut. Andere aber haben sich von den ersten christlichen Missionaren bekehren und taufen lassen. Vielleicht auch nur, weil sie so ein schönes weißes Kleid dabei geschenkt bekommen haben, so erzählt es zumindest die Künstlerin, die aktuell die Kirche verschönert. Auch im 21. Jahrhundert ist sie Künstlerin, schlüpft aber in die Rolle einer Wikingerfrau. Der Missionar Ansgar gründete die erste Kirche in Ribe.

Die einzelnen Häuser im Ribe Viking Center verzaubern durch ihre mystische Art. Feuer, Kerzen, Felle und wer mag, kann sich auf sogar auf den Thron der Wikingerkönigin, Jala genannt, setzen. Faszinierend und erlebbar wird die Kultur dadurch. Unvergessen bleibt dieses Freilichtmuseum, da man die Geschichte mit allen Sinnen in sich aufnimmt. Man läuft zwischen den Ständen hindurch auf dem Markt, kann sogar Schmuck, Kleidung und Andenken kaufen und dabei mit den Wikingern feilschen. Man riecht, schmeckt und fühlt diese alte Zeit und die ganze Familie bleibt nachhaltig beeindruckt.

Tipps:

Ungefähr 4 Stunden sollte man einplanen. In einem Café gibt es sehr leckeres Essen zu erschwinglichen Preisen. Aber man kann dort auch im Garten sitzen und sein eigenes Picknick auspacken. Für die Kinder gibt es Aktionskarten, mit denen sie schnitzen, Bogen schießen und ähnliches im Dorf machen können.

Der Park ist nicht so groß, wer aber trotzdem mag, kann sich vor Ort einen Bollerwagen ausleihen

 

Adresse:

Lustrupvej 4, 6760 Ribe, Dänemark

Homepage

 

 

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