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Sommerzeit ist Lesezeit. Bei uns auf jeden Fall. Im Urlaub bleiben Handys, Tablets und Fernseher aus und wir lesen. Endlich in Ruhe und nur das, worauf wir Lust haben. Abends gemeinsam mit Wein. Tagsüber mit den Kindern. Wir genießen das sehr.
Dieses Jahr ist der Bücherstapel über die Wochen und Monate extrem gewachsen, so dass ich euch hier ein paar Highlights als Tipps mitgeben kann in eure persönliche Sommerzeit. Und damit wird hier auch ein paar Wochen eine Sommerpause einziehen. Ich brauche Luft für mein eigenes Buch, Luft für den Schulanfang und Luft für Entspannung, Ruhe und Durchatmen.
1.Überwunden
Dieses Buch erzählt die dramatische Geschichte von Leonie Hoffmann. Es ist eine wahre Geschichte, die von häuslicher Gewalt, emotionaler und psychischer Drangsal und vielen Tränen erzählt. Gleichzeitig erzählt sie aber auch von Hoffnung und Lösung und gibt Tipps, wie man mit Betroffenen umgehen und helfen kann. Die Geschichte ist schwer verdaulich, gleichzeitig aber auch unheimlich wichtig. Denn jede vierte Frau wird in Deutschland einmal Opfer von häuslicher Gewalt. Durch alle Gesellschaftsschichten hindurch. Es ist wichtig, Augen und Ohren offen zu halten und Betroffene zu verstehen. Warum verlassen sie den Mann oder die Frau nicht? Warum schweigen sie? Dieses Buch erklärt, zeigt tiefe Wunden und bewegt nachhaltig.
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2. Fische, die auf Bäume klettern
Was wollen wir unseren Kindern mitgeben, was wollen wir ihnen sagen, was brauchen sie auf der wichtigen Reise ihres Lebens? Was haben wir als Eltern für Werte? Wie können wir sie definieren und was ist eigentlich unser Leitfaden, unser Nordstern und unser Leitbild?
Sebastian Fitzek begibt sich auf die persönliche, eigene Reise und schreibt für seine Kinder ein Buch. Ein Buch, das auch uns inspirieren und prägen darf und kann.
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3. Nächte, in denen Sturm aufzieht
Okay. Dieses Buch ist mein persönliches “Ding”, denn seit Jojo Moyes mit ihrem ersten Roman diesen riesigen Erfolg hatte, lese ich jeden Sommer ein Buch von ihr. Da ich viel zu selten Romane lese, freue ich mich immer sehr bewusst auf meinen Sommer.
In diesem Buch geht es um das kleine Örtchen Silver Bay, um Liza, die mit ihrer Tochter Hannah sehr beschaulich hier lebt und um einen schicken Fremden, der Pläne mit eben diesem Ort hat. Pläne, die Liza nicht gut findet.
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4. Wild world
Nach dem Buch slow family ist dieses Buch eine logische Fortsetzung und eines der wenigen “Erziehungsratgeber”, die ich verschlungen habe und die ich umsetze. Erziehungsratgeber ist auch nicht ganz das richtige Wort. Es ist eher ein Wegweiser, ein Richtungslenker für Familien. Denn, wie können wir unsere Kinder in dieser wilden und gefährlichen Welt frei lassen? Wie können sie selbstständig werden, wo doch überall Gefahren lauern? Wie können wir mit all dem Stress als Familie umgehen, was hilft dabei wirklich und wie kommt mein Kind allein zur Schule und zurück? Dieses Buch ist hilfreich, praktisch und lebensverändernd.
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5. Stadtnomaden
Eine dreiköpfige Familie wagt ein völlig verrücktes Experiment. Mit zwei Vollzeitjobs und einem kleinen Kind zieht sie in New York jeden Monat in eine neue Wohnung. 1 Jahr lang. Sie reisen durch die eigene Stadt und lernen dabei die Stadt und das Leben neu kennen. Mit Fotos versehen bietet dieses Buch einen spannenden Einblick in die Stadt voller Möglichkeiten und in ein abenteuerliches Wagnis, was ich mir lieber auf dem Sofa durchlese, als es selbst zu erleben.
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6. Ein Fohlen für Mia
Schleich hat diese wunderbare Buchserie “horse Club” für alle Pferdebegeisterten Kinder. In diesem Band trifft ein neues Pferd auf dem Lakeside Pferdehof ein und die Mädchen hoffen, dass Mia es sehr schnell lieben wird, denn ihr Pony Spotty ist eigentlich zu klein für sie. Aber das geht natürlich nicht so einfach. Große Schrift und schwarz-weiße Illustrationen machen das Buch lesenswert ab 2./3. Klasse.
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7. Escape Room
Im Urlaub gibt es keinen Escape Room, schon klar. Aber in Buchform kann er überall hin mit und man kann überall Rätsel lösen und Geheimnisse knacken. Es kann quasi gar nicht langweilig werden.
Es gibt drei verschiedene Versionen. Einmal das Raumschiff, einmal London im Jahr 1891 und ein größeres mit vielen bunten Illustrationen und 10 verschiedenen Escape Rooms. Je nach Alter des Kindes würde ich mit dem bunt illustrierten ab 12 Jahre beginnen. Die anderen beiden Bücher haben große Schrift, sind aber sehr dick und komplex und beinhalten kompliziertere Rätsel, die auch für rätselbegeisterte Erwachsene noch zu knacken sind.
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8. Fritzi war dabei
Dieses Buch ist mir auf der diesjährigen Buchmesse ins Auge gefallen. Denn, unsere Kinder sind 20 Jahre nach der Wende geboren und müssen die Geschichte wieder hören und verstehen. Ich versuche es ihnen zu erklären, aber ein Buch schafft das manchmal bildlicher als ich. Dieses Buch ist kindgerecht, wunderschön illustriert und mein etwas Lesefaules Kind, hat es SOFORT angefangen zu lesen und nicht mehr weggelegt.
Fritzi lebt in Leipzig und möchte mit 9 Jahren auch mal mit zur Montagsdemonstration gehen. Und sie weiß noch etwas: Sie möchte keine Mauer mehr in der DDR haben. Dieses Buch ist wirklich fantastisch. Ich bedanke mich bei der Autorin dafür. Leseempfehlung!
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