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Das knarzende Leben und Lavendelduft

Ich sitze am offenen Fenster an einem alten Holztisch, trinke lauwarmen Kaffee und starre in die Lavendelbüsche, die der belgische Vermieter vor sein französisches Ferienhaus gepflanzt hat. Könnte es denn noch idyllischer sein?

Es könnte, wenn mein Kopf sich nicht die ganze Zeit um schwere Gedanken kreisen würde, die mir auch im Urlaub keine Ruhe lassen.

Trennungen im Freundeskreis, Herausforderungen in der erweiterten Familie, meine aktuellen Buchprojekte und viel zu viele Deadlines und eine endlos lange To-do Liste, auf die ich nicht mal einen Blick werfen möchte.

Die Pandemie hat mich gelehrt, im Moment zu leben und keine weit vorausschauenden Pläne zu machen. Sie hat mir gezeigt, dass ich das Heute leben und all das kleine Glück genießen kann. Und das tue ich und genau das rettet mich durch die Stürme des Lebens, die in großen Krisen weltweit und in kleinen Krisen in meinem Umfeld sich anstauen und die ich nicht mehr gut verarbeiten kann. Weil es schlichtweg zu viele sind.

Normalerweise tanke ich auf im Urlaub. Ich lese. Ich pumpe Wissen, gutes Essen, Ruhe und Frieden in meine Adern und bin danach so aufgefüllt, dass ich wieder geben kann. Das ist dieses Jahr nicht so. Ich bin genauso leer oder voll wie vorher und meine Deadlines und Abgaben lassen mich vor Schreck wie ein Reh auf der Straße stehen bleiben, wenn es das heranrollende Auto kommen sieht. „Hast du schon oft gedacht, Priska, und es ging trotzdem immer gut“, spreche ich mir selbst zu. Und glaube es auch.

 

Mein lauwarmer Kaffee ist alle und ich fülle mir nach. Die großen Tassen sind im Geschirrspüler, es gibt nur noch kleine im Ferienhaus. Macht nichts, denke ich. Hauptsache Kaffee. Ich habe immer noch nichts geschrieben. Benehme mich wie eine dieser Autorinnen aus den Filmen. Mit Schreibkrise. Am liebsten möchte ich nicht mehr erwachsen sein, will mich verstecken vor der oft grauenhaften Welt und vor Themen wie Steuer, Unternehmensanmeldung und der ständigen Angst, nicht zu genügen. Die ich immer in einem Rucksack mit mir herum trage.

Und ja, die Päckchen drücken schwer momentan und sie lassen sich auch nicht weg kommunizieren. Sie sind da und wir müssen sie behutsam auspacken. Was wir ändern können, was ich ändern kann, ist, wie ich mit der aktuellen Realität umgehe und wie ich meine kleine Welt um mich herum verändere.

Ich kann weiterhin im Moment sein.

Ich kann dankbar für alles sein, was mir gegeben ist. Was unglaublich viel ist.

Ich kann dankbar sein für die Möglichkeit, gerade in Frankreich sein zu können.

 

Ich kann die Umstände nicht verändern, aber die Art und Weise, wie ich mit ihnen umgehe, so überlege ich. Ich versuche mir ins Bewusstsein zu rufen, wie gern ich schreibe und dass ich wirklich meinen Lebenstraum leben und Bücher schreiben darf! Mit dieser Haltung geht es doch gleich viel leichter. Ich mache mir bewusst, dass dies der schönste Ort der Welt sein muss, um den eigenen Laptop aufzuschlagen und dass vielleicht um mich herum Ehen zerbrechen, meine aber nicht. Und dass ich dafür unendlich dankbar bin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3 Fahrradausflüge in Leipzig

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Ihr sucht ein paar schöne Ausflugsziele in Leipzig für die Sommertage mit euren Kindern? Und welche, die ihr mit einer Fahrradtour verbinden könnt?

Seit einiger Zeit besitzen wir meinen Traum von Lastenrad: Das niederländische Urban Arrow family bike und damit lassen sich wunderschöne Radtouren unternehmen, die so viel Freude machen.

Es ist noch nicht mal anstrengend, weil der eingebaute Bosch Motor so wundervoll unterstützt. Mehr zu den Vorteilen des Urban Arrow, auch im Vergleich zu einem Dreirädrigen Lastenrad, habe ich hier aufgeschrieben.

Unsere Kinder sitzen in der komfortablen Wanne wie in einem Cabrio und das Fahren des Rades fühlt sich an, als würde man den Mercedes unter den Lastenrädern fahren: Stark, schnell, sicher und dynamisch.

 

1. Ein Ausflug zum Skulpturengarten

 

Die Strecke bis zum Markkleeberger See ist per Fahrrad auch schon besonders schön. Angekommen, gibt es wahlweise erst einmal ein Eis oder Fischbrötchen am kleinen Hafen und dann, frisch gestärkt, eine Runde um den See. Als Pendant zum Geopfad, der mit dem Steinerlebnisplatz den Kindern erfrischende Abkühlung bietet und allerhand Lehrreiches erfahren lässt, findet man auf der Südseite des Sees einen Skulpturengarten. Oder eher: Eine Skulpturenwiese. Der Kunstverein Markkleeberg e.V. richtete diese, mitunter sehr großen, Plastiken aus Stein aus.

 

2. Die Bisons an der Bistumshöhe

Die Bistumshöhe am Nordufer des Cospudener Sees erkennt man schon von weitem. Ein perfekter Radweg führt bis hin und bietet müden Radlern einen schönen Ausflugsort.

Der aus Holz gefertigte, circa 30 Meter hohe Turm, soll an die ehemaligen Schornsteine des Tagebaus erinnern. Man hat von ihm einen wunderschönen Ausblick. Im Bistro gibt es Crépes, Wiener und kühles Radler und sogar echte Bisons grasen am Ufer des kleinen Hügels.

 

3. Die Wildpferde in Paunsdorf

Vor einigen Jahren entstand im Stadtteil Paunsdorf ein sehr hübscher Stadtpark. Angelegt mit Teich und Brücke, von der es wunderschöne Sonnenuntergänge zu bewundern gilt. Spielplätze, süße Rundwege und das alles zwischen Plattenbauflair.

Das Highlight sind Wildpferde, welche die große Grünfläche vor Verwaldung schützen sollen. Sie galoppieren, grasen friedlich und sorgen für allerhand Verblüffung bei den Besuchern.

 

 

Urban Arrow bringt uns an all diese und noch viel mehr Orte. Ich muss mich nicht mehr durch den Stau in der Innenstadt quälen oder im überfüllten ÖPNV sitzen. Durch den E-Motor bin ich schnell und bequem an meinen liebsten Orten und auch für Wochenendausflüge gerüstet.

 

 

 

 

Meine liebsten Sonnencremes

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Seit diesem Jahr habe ich endlich (ENDLICH!) eine Sonnencreme gefunden, die mich rundum glücklich macht und bei der ich weiß, dass sie keinerlei schädliche Stoffe beinhaltet.

Ich brauche Sonnencreme um meine Haut zu schützen, aber ich brauche auch eine, die mich vor Blaulicht schützt, weil ich ewig viel Zeit vor dem Bildschirm sitze. Eine, die schnell einzieht, die ich am Strand nicht schon zu Hause eincremen muss.

Ich nutze seit diesem Jahr absolut überraschend für mich, aber total begeistert die Sonnencremes von RINGANA. RINGANA ist eine österreichische Marke und verkauft Naturkosmetik, und vor allem Frischekosmetik. Der Firma ist wichtig, dass keine schädlichen Zusatzstoffe in ihren Kosmetikprodukten vorhanden sind und die Wirkstoffe 100%ig wirken können.

Die Sonnencremes sind alle mineralisch, aber sie lassen sich gut verteilen, und das, ohne zu weißeln.

 

 

 

Ich trage jeden Morgen im Alltag die 15er Sonnencreme in meinem Gesicht auf. Sie schützt mich vor Falten, Sonne und Blaulicht.

 

Für meinen Körper nutze ich die 20er Sonnencreme. Die Flasche reicht für den ganzen Sommer.

Die Sonnencreme ist wasserfest und nanopartikelfrei. Keine synthetischen UV-Filter sind darin vorhanden.

Die 50er Sonnencreme dient dazu, besonders empfindliche Körperstellen zu schützen. Die Creme bietet sofortigen Schutz vor UVA&UVB Strahlung. Die Creme ist frei von Mikroplastik und synthetischen UV-Filtern und ebenfalls wasserfest.

HIER bekommt ihr die Cremes.

 

Wieso das Urban Arrow für Familien die beste Wahl ist

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Eigentlich war ich kein typisch begeisterter Fahrradmensch. Bis ich vor einigen Jahren in Norderney auf einem zweirädrigen E-Lastenrad saß und mit meinen Kindern und 30-40 km/h pro Stunde über die Insel rollte. Was für ein unbeschreibbar großartiges Gefühl von Freiheit und Glückssprudeln im Bauch!

Seitdem träumte ich von einem solchen Fahrrad und nun steht es tatsächlich bei uns. Das Urban Arrow family Cargo bike könnte nicht besser zu uns passen. Kommt es auch noch aus Amsterdam und damit aus der Heimat meiner Oma. Noch dazu weiß wohl niemand besser als die Niederländer, was ein gutes Fahrrad tatsächlich ausmacht.

Niederländische Konstruktion

 

 

Für die Niederländer sind ihre Fahrräder existenziell wichtig, daher wurde das URBAN Arrow so gebaut, dass es möglichst selten kaputt geht oder Verschleißteile ersetzt werden müssen. Es ist praktisch, es rostet nicht und es ist vor allem ungemein bequem.

Die niederländische Fahrradachse gibt einem das Gefühl, man würde den Mercedes unter den Fahrrädern fahren. Es schenkt einem einen guten Überblick und Sicherheit.

Ich mag, dass das Rad mit dem Bosch Akku sehr kraftvoll und schnell ist und auch, dass es bis zu 250 Kilogramm Belastung aushält. 125 Kilogramm allein in der Box. Die Kinder passen zu zweit locker in die Transportbox hinein, die wie eine Badewanne geformt ist, und weil diese so tief ist, könnte auch ein Erwachsener damit fahren.

Das Regendach ist schnell an- und abmontiert. Es gibt wahlweise auch ein Sonnensegel, einen Handyhalter, ein Regencape und allerhand andere tolle Gadgets, die das Rad zu einem perfekten Begleiter machen.

Das Rad ist für die Ewigkeit gebaut und damit nachhaltig. Wenn die Kinder größer sind, kann das Rad mit einer geschlossenen Transportkiste umfunktioniert werden, oder, wer es dann lieber kleiner haben mag, lässt es in ein Shorty verwandeln. Die Möglichkeiten sind beinah unbegrenzt und auf jede Lebenslage kostengünstig anpassbar.

Ich mag, dass das Rad ohne direkte Gangschaltung und Fahrradkette auskommt, sondern mechanisch Motor und Trittkraft anpasst. Nabenschaltung, wird das genannt.

Der Vorteil zu anderen Lastenrädern

 

 

Wir besitzen noch ein dreirädriges Lastenrad zu Hause, daher kann ich den Unterschied klar erkennen und muss sagen, dass Urban Arrow beinah alle Vorteile auf seiner Seite hat. Es gibt nur eine Sache, an die man sich erst gewöhnen muss. Wenn man hält, darf man nicht das Gleichgewicht verlieren, bis man die Standstütze eingestellt hat. Ansonsten kippt das Rad im Stehen um, wenn man es nicht gut festhält. Das kann einem bei einem Dreirädrigen Rad nicht passieren.

Doch dafür muss man sich bei Dreirädrigen Lastenrädern in der Kurve dagegen lehnen, um nicht umzufallen und das ist eine unsichere Angelegenheit. Auch bei schiefen Bürgersteigen und Straßen muss man sich ausbalancieren. Das passiert einem bei einem zweirädrigen Rad nicht. Es fährt wie ein normales Fahrrad, schnell und schnittig und sicher. Obwohl es ziemlich schwer ist, fühlt sich das Rad leicht an und gleichzeitig standfest und stark.

Dreirädrige Lastenräder haben oft Holzkisten als Transportboxen vorn dran. Wenn man einen Unfall baut, kann das Holz splittern und Kinder, die darin sitzen, gefährlich verletzen. Das Urban Arrow hat eine mit Schaumstoff verkleidete Wanne, die extra Schutz bietet.

Auch fehlt beim Urban Arrow das anstrengende Klappern der Holzkisten auf unebenen Straßen: Was für eine Erholung!

Mein Fazit: Ich war schon nach 10 Minuten Fahrens großer Urban Arrow Fan. Die Niederländer wissen, was sie tun.

Hier im Artikel findet ihr drei schöne, kostenlose Ausflugsziele für Familien in Leipzig. Viel Spaß beim Entdecken!

 

 

 

Immer besser scheitern

 

Mein neues Buch ist da. Und mit ihm die zweite Staffel meines Podcasts bei ERF Jess.

Ich spreche mit verschiedenen Menschen über ihr Scheitern. Als Ehepaar, als Eltern, im Beruf, mit Krankheit und noch vielem mehr. Ich mache das, weil ich der Überzeugung bin, dass es wichtig ist, über Versagen und Fehler zu sprechen. Wir lernen sowohl aus unseren eigenen, als auch aus den Fehlern anderer.

Keiner von uns lebt ein Leben nur im Sonnenschein, sondern wir alle haben Schatten, die zu uns gehören und genauso erleben wir auch Schattenseiten in unserem Leben. Doch wenn nie jemand darüber spricht, könnten wir meinen, wir wären alleine mit unserem Erleben.

Wir versagen und scheitern alle. Manche offensichtlicher als andere. Aber die Scham darüber, der Schmerz und das manchmal unvermeidbare Loslassen von Träumen verbindet uns alle. Ich schreibe in diesem Buch darüber, wie man mit Misserfolgen umgehen kann, was Scham mit Mut zu tun hat, was man vom Scheitern lernen kann. Und warum ich glaube, dass Gott Imperfektion liebt.

Das ganze Interview zum Buch findet ihr hier.

Mein Buch könnt ihr direkt bei mir im Shop, bei Gerthmedien und Hugendubel, bei Amazon oder auch bei ERF bestellen.

 

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https://www.youtube.com/watch?v=UTeNVwZKrQo

Mohnblumenrot

Hin und wieder wählt das Leben eine härtere Gangart und schmeißt dir unvermittelt ein paar Knüppel zwischen die Beine. So ergeht es wohl jedem dann und wann und so erging es auch mir in den letzten Monaten. Ich war müde, erschöpft und in Trauer um einen lieben Menschen und um die Zeit, die wir miteinander hatten. Und um die, die wir nicht mehr miteinander haben würden.

 

Rote Lichtpunkte

An einem Samstagvormittag, der ziemlich genau auf den Tiefpunkt meiner persönlichen Verfassung fiel, fuhr ich mit einigen Freundinnen in eine wunderschöne Gärtnerei, die nicht nur allerlei aus der Kategorie “nutzlos, aber formschön” und leckeres Frühstück verkauft, sondern vor allem auch die herrlichsten Pflanzen. Ein zauberhafter Ort. Wir frühstückten ausgiebig und dann entschloss ich mich zum Kauf einer großen Mohnpflanze. Ich liebe Klatschmohn, denn er tüpfelt nicht nur Wiesen und Wegränder rot, sondern macht dir auch unversehens gute Laune. Zu Hause pflanzten wir den Mohn ins Beet, ein außerordentlich prächtiges Exemplar, und dann wartete ich. Schließlich musste ich eines frühen Morgens einen lauten spitzen Schrei des Entzückens ausstoße. Die erste Blüte hatte sich geöffnet und sie war atemberaubend schön. Als hätte jemand viel Mühe und Sorgfalt darauf verwandt, diese zarte Blüte aus feinstem Seidenpapier zu falten. Nicht nur meine Mohnblume blühte, nein überall ploppten plötzlich die roten Lichtpunkte auf und wann immer ich sie sah und sehe, muss ich lächeln. Du darfst sie natürlich nicht pflücken, nach Hause tragen und in Vasen stellen, um sie für dich zu behalten. Du kannst nur kurz innehalten und dich von ihrer vergänglichen, zarten Schönheit erfreuen lassen. Sonst geht sie unversehens kaputt und wirft all ihre Blütenblätter ab. Ach, wie sehr waren mir ausgerechnet Mohnblumen ein Trost in diesen für mich dunklen Tagen.

Ein trotziges Ja

Dann begannen die Ferien und wir fuhren in die Normandie. Die Normandie, dessen war ich mir nicht bewusst, verwandelt sich im Frühsommer in ein Meer aus roten Mohnblumen, sie wachsen quasi aus jeder Maurerritze, an den Straßenrändern und auf jeder Wiese. Du verstehst umgehend, warum Monet gar nicht anders konnte, als sie zu malen. Es gibt viele Wiesen, aber es gibt auch viele Hinweisschilder und Gedenktafeln. Sie erinnern an die unzähligen Gefallenen des ersten Weltkrieges und an den D-day, der Tag, an dem unzählige junge Männer ihr Leben für die Freiheit verloren. Genau im Frühsommer, in beiden Kriegen, zwischen all diesen Mohnblumen. Ich lernte, dass aus diesem Grund die Mohnblume zum Symbol des 1. Weltkrieges wurde. Auf dem geschundenen Land wuchs nicht mehr viel, aber der Mohn blühte, zart, filigran und doch unverwüstlich. Er wuchs wild auf den Gräbern, ein trotziges Ja zum Leben. Aus diesem Grund steckt man sich am Gedenktag für die Gefallenen in England eine künstliche Mohnblume ans Revers. Sie sind zum Symbol der Hoffnung und des Lebens geworden. In der christlichen Bildsprache ist die Mohnblume ein Zeichen für Jesus Christus, denn ihre schwarze Mitte ist kreuzförmig und das Rot der Blüte steht für die Auferstehung und, ja, genau, Leben! Ich hatte mich ohne mein Wissen von einer Blume trösten lassen, die für so viele Menschen Trost und Hoffnungszeichen ist.

Leider konnten wir Monets berühmten Garten nicht besuchen, denn es gab keine Karten mehr. Ich hätte so gerne seine Mohnblumen gesehen. Nach unserer Rückkehr ging ich früh morgens um sechs in unseren Garten. Im Beet war ein Meer aus rotem Mohn explodiert. Also wenn du eine siehst, dann halt kurz inne und lasse dich erfreuen. Was immer dich bedrückt, du darfst Hoffnung haben.

 

Ich sabotiere mich selbst

Ich prokrastiniere. Ich schiebe auf. Aber nur bestimmte Aufgaben. Eigentlich nur das, wovon ich mich überfordert fühle oder Dinge, bei denen ich Angst habe, etwas falsch zu machen und zu scheitern.

Es nervt im Alltag. Ja, natürlich bin ich dann schneller, effektiver, wenn die Zeit wegrennt und ich mich dann wirklich beeilen muss. Aber dadurch steigt auch der Stresspegel extrem und auf Dauer ist das ungesund. Ich sabotiere mich quasi selbst.

 

 

Wie können wir das überwinden? Die Ideen stammen aus der Zeitschrift Psychologie heute Compact. Nr 72/2023

 

Formen der Selbstsabotage

1.       Steine in den Weg legen

Manchmal verhalten wir uns erstaunlich unklug, legen uns selbst Steine in den Weg und behindern uns damit selbst. Wir stehen uns mit unserem selbst sabotierenden Verhalten selbst im Weg. Die Frage ist, warum wir uns in bestimmten Situationen so selbstschädigend verhalten. In meinem Fall ist es immer dann, wenn ich Sorge habe, etwas nicht gewachsen zu sein.

 

Es gibt verschiedene und unterschiedliche Selbstsabotagemechanismen. Meistens geht es bei diesen Situationen um etwas von Bedeutung. Man muss etwas abgeben, man möchte brillieren und warum auch immer, legen sich die Menschen selbst Hürden in den Weg, die sie daran hindern, die Ziele zu erreichen. Dadurch schützt man den eigenen Selbstwert, denn man schützt sich vor dem möglichen Versagen.

Im Falle eines Misserfolges kann man dann die Ursache auf das äußere Hindernis schieben. Denn „man hatte so viel Stress“ beispielsweise. Bei dieser Form der Selbstsabotage ist man laut den Forschern sehr leistungsorientiert und einem ist wichtig, gute Ergebnisse zu erzielen und auch, was andere Menschen von einem halten.

Die Angst vor Abwertung ist groß.

Die Neugier auf neue Erfahrungen oder das Lernen an sich geraten dadurch in den Hintergrund. Dadurch ist der Druck auf den Selbstwert natürlich hoch.

 

Aktive Selbstsabotage führt allerdings dazu, dass man insgesamt weniger leistet. Doch es hilft nichts, an der Schwachstelle, der Prokrastination selbst, anzusetzen, sondern man muss den Selbstwert generell stärkenb.

 

Indem ich mir vor Augen halte, was ich gut kann. Wie gut die Bücher sind, die ich schon geschrieben habe und dann Affirmationen spreche, die ich mir vorbete, wie „Du kannst das.“, lindert es meinen Erfolgsdruck extrem.

 

2.       Ziele zu hoch setzen

Eine weitere Form der Sebstsabotage ist, sich die Ziele so hoch zu setzen, dass es unmöglich ist, sie zu erreichen. Man scheitert also zwangsläufig und auch hier schützt man seinen Selbstwert. Denn man vermeidet, seine Leistung messbar zu machen und sich zu zeigen, weil man befürchtet, Fehler zu machen.  Diese Menschen behindern sich nicht selbst, sondern sie leisten einfach viel weniger. Einfach nur, weil sie nicht wollen, dass eine Niederlage ihren Selbstwert berührt.

Diese Menschen nennt man „Underachiever“.

Sie können sich selbst helfen, indem sie sich bewusst werden, welche Ziele sie im Leben verfolgen wollen und was zu ihren Gaben und Talenten passt und ihr Leben dann aktiv gestalten.

Dadurch erleben sie, dass sie ihr eigenes Leben wirksam gestalten können. Selbstwirksamkeit steigert das Selbstwertgefühl und die allgemeine Lebenszufriedenheit.

 

3.       Das Imposter Syndrom

 

Das Hochstaplersyndrom ist ein Phänomen, bei dem Betroffene gute Leistung bringen, von ihren Mitmenschen als fähig gesehen werden, sie aber innerlich davon überzeugt sind, dass sie nichts können und es nur eine Zeitlang dauern wird, bis sie auffliegen. Sie vermuten, dass sie nur durch Zufall, Glück oder Gottes Wunder in ihrem Leben, den Beruf, den Partner oder andere glückliche Dinge bekommen haben und nicht deshalb, weil sie sich das fähig erarbeitet haben. Sie sind perfektionistisch, versuchen alle möglichen Fehler zu vermeiden, damit ihre vermeintliche Unfähigkeit nicht auffällt.

Diese Menschen sind oft unsicher, haben viel Angst und Stress. Diese emotionale Belastung führt zu einer Selbstsabotage: Sie lehnen oft höhere Positionen ab oder handeln keine guten Gehälter aus und stagnieren in ihrem Leben.

Sie müssen lernen, Fehler machen zu dürfen und diese zu akzeptieren und brauchen das Gefühl von Selbstwirksamkeit in ihrem Leben.

 

Selbstsabotage gehört zu uns Menschen.

Wir sind ambivalent, wir sind auch keine Maschinen, die immer funktionieren müssen. Unsere Elternhäuser haben uns geprägt, wir haben oft unbewusste Glaubenssätze mitgenommen.

Mein geringes Selbstwertgefühl trifft auf ein Imposter Syndrom und meine Sorge, zu versagen. Ich schütze meinen geringen Selbstwert und lerne erst im Laufe der letzten Monate und Jahre, wie meine Selbstwirksamkeit steigt und damit auch mein Selbstwert. Es ist ein Prozess, wir sind nicht von Heute auf Morgen gesund. Aber es ist gut, sich bewusst zu machen, dass wir uns als Menschen gern selbst Fallstricke in den Weg legen, damit wir diese erkennen und ausräumen können.

Ich bin es mir wert, mutig durchs Leben zu gehen, ohne Angst vor Fehlern. Ich muss nicht perfekt sein.

1 Wochenende in Amsterdam

Im Norden liegt das kleine Städtchen Zaandam und genau das bietet gute Voraussetzungen, um hier zu übernachten und tagsüber mit dem Zug nach Amsterdam zu fahren.

Das 4-Sterne Hotel Inntel Hotels Zaandam ist schon aufgrund seines Designs weithin bekannt. Alte, niederländische Häuser wurden hier übereinander gestapelt. Die ganze Umgebung des Hotels wurde stilistisch angepasst, so dass man als Tourist wirklich meint, verzaubert im alten Holland zu stehen.

 

 

Auch innen kann das Hotel überzeugen. Preis-Leistung sind vor allem für holländische Verhältnisse sehr gut. Das Hotel verfügt außerdem über ein Schwimmbecken, eine Saune und ein Dampfbad, welches für die Gäste zugänglich sind. In den Suiten gibt es einzelne Zimmer mit Sauna und Jacuzzi auf den Zimmern.

Der Blick auf Zaandam ist einmalig und am Horizont sieht man Amsterdam vor allem nachts fröhlich glitzern.

Das großartige Frühstück ist das I-Tüpfelchen auf dem schönen Aufenthalt. Üppig und mit allem, was man sich bei einem niederländischen Hotel wünschen kann, schwärmt man auch im Nachhinein noch vom leckeren Essen, dem Hagelslag und den Poffertjes.

 

 

 

 

Morgens geht es gestärkt mit dem Zug nach Amsterdam. Wenn ihr mit dem Auto fahren möchtet, solltet nach unten scrollen. Unter dem Reiter Tipps teile ich dort alle wichtigen Infos dazu.

Amsterdam ist für mich eine Stadt, an der ich mich niemals sattsehen kann, die mir nie langweilig wird und bei der ich nie das Gefühl habe, alles gesehen zu haben. In Amsterdam pocht das Leben und irgendwann auch das Kopf, weil der Grasgeruch sich in den Gassen verfängt. Amsterdam hat ein besonderes Flair, vor allem wenn man sich an die Grachten setzt. Es ist nicht ungewöhnlich, dort in einem schicken Restaurant auf der Straße zu sitzen, Champagner zu trinken, Austern zu schlürfen und eine dicke Kanalratte huscht zwei Meter neben dem eigenen Tisch entlang.

Essenstipps gebe ich auch weiter unten, doch hier nun erstmal meine Must-Sees als Tourist an einem Wochenende in Amsterdam.

 

 

 

Was man in Amsterdam gesehen haben muss:

 

Eine Grachtenfahrt

Unbedingt und ganz klar. Günstig und für jedes Wetter gewappnet ist die Grachtenfahrt LOVERS.

Sie startet in der Nähe vom Bahnhof, ist kostengünstig und über die App „Get your guide“ buchbar. 1-2 Stunden geht es durch die Amsterdamer Grachten und dabei hört man per Kopfhörer in der eigenen Sprache alle wichtigen Details. Auch für Kinder angenehm und abwechslungsreich.

 

Das Anne Frank Haus

 

Anne Franks Tagebuch kennt wahrscheinlich jeder. Hier in Amsterdam in der Prinsengracht liegt ihr Versteck. Inzwischen ist es ein sehr beliebtes Museum und man muss sich sehr früh online Karten sichern, um reinzukommen.

 

Das Van Gogh Museum

 

Auch hier gilt: Sehr früh Karten sichern online! Das Museum beinhaltet die größte Sammlung des niederländischen Malers. Als van Gogh starb, hinterließ er 900 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Er hatte hiervon nur wenige verkauft und verschenkt. Er verarb alles seinem jüngeren Bruder. Nach dessen Tod machte seine Witwe die Werke der breiten Öffentlichkeit bekannt.

Vondelpark

 

Der wohl schönste Park in Amsterdam. Freilichtbühne, Spielplatz, Cafés, Restaurants und ein Teehaus laden zum Verweilen ein.

 

Jaarden

 

Dieser Ort gilt als das schönse Viertel in Amsterdam. Holländischer könnte es nicht sein, die bunten Häuser spiegeln sich im Wasser der Grachten, die vielen Fahrräder schmücken die kleinen Brücken. Es lohnt sich ein Café-Bummel durch die vielen kleinen Geschäfte und Boutiquen.

 

Rembrandt Haus

 

Die Werke des niederländischen Malers Rembrandt kann man in seinem Museum anschauen. Noch persönlicher wird es aber in seinem einstigen Wohnhaus. Dort hat er Schüler ausgebildet und gelebt. Sein Bett, seine Küche, die größte Sammlung seiner Grafikzeichnungen und viele interessante Hintergrundgeschichten über sein Leben, kann man hier entdecken.

 

 

Essenstipps

 

Ihr müsst natürlich unbedingt Poffertjes und Pannekoeken gegessen haben.

In Amsterdam selbst ist The Happy Pig sehr beliebt. In Zaandam ist das Panekoeken Haus sehr zu empfehlen. Und natürlich werden an beiden Orten, die berühmten Pfannkuchen selbst gemacht.

Die Bäckerei in Amsterdam, Brothers Niemeijer, ist super lecker und ein Geheimtipp. Sehr stylisch! Leckeres Frühstück gibt es auch. In Zaandam empfehle ich „The Kiss Bakery„.

 

 

Tipps:

 

Das süßeste Örtchen bei Amsterdam, in dem man ein Wochenende verbringen kann: Edam. Hier findet ihr mehr Informationen.

Ihr wollt mal ein altes, holländisches Dorf und Windmühlen sehen? Dann ab ins Freilichtmuseum nach Zaanse Schans.

Einen Fischerhafen wie früher und süßeste, touristische Restaurants direkt am Hafen, gibt’s in Volendam.

Je nachdem, wie viele Museen ihr besuchen wollt, lohnt sich die Amsterdam City Card. Mit dieser habt ihr zu verschiedenen Museen kostenfreien Eintritt, ihr könnt eine Grachtenfahrt und den öffentlichen Nahverkerhr damit kostenfrei nutzen

Ihr seid mit dem Auto angereist und möchtet nach Amsterdam? Ihr könnt entweder einen der kostengünstigen Parkplätze außerhalb der Stadt nutzen, die so genannten P+R Parkplätze oder vorab einen Parkplatz in einem der Parkhäuser reservieren. Ihr könnt ihn dann über das Mobiltelefon betreten.

 

 

 

 

1 Tag im Disneyland Paris

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1 Tag im Disneyland Paris  ist ein wunderschönes, unvergessliches Erlebnis. Das gut ausgebaute Metro- und Zugnetz macht es möglich, dass wir in 1 Stunde stressfrei von Montmartre im Disneyland ankommen. Der Eintritt erfolgt, trotz massenhaft Menschen, schnell und unkompliziert. Und dann sind wir in einer anderen Welt. Glückskribbeln und Gänsehaut inklusive.

Die Eindrücke sind kaum in Worte zu fassen. Überall glitzert es, die Farben sind exorbitant, die Architektur führt einen in viele verschiedene Fantasieländer. Erst fühlt man sich wie in den USA, dann in einem fantasievollen Kinderland, danach direkt bei Captain Jack Sparrow und anschließend zwischen Indiana Jones und Westernranch.

Walt Disney hatte den Traum von einem Park für die ganze Familie, in dem Eltern und Kinder gemeinsam Spaß haben können“. Und dieser wurde 1992 in Paris Wirklichkeit.

Mit zwei Themenparks, sieben Disney Themenhotels, dem Unterhaltungskomplex Disney Village® und Europas größtem integrierten Veranstaltungsort für Firmenevents hat sich das Resort zu Europas beliebtester Touristenattraktion entwickelt.

 

 

 

 

Shows und Attraktionen

 

Zwischen zahlreichen, familienfreundlichen Fahrattraktionen gibt es verschiedene Shows. Die Zaubershow von Micky Maus ist beispielsweise im Eintrittsticket enthalten. Sie befindet sich in den Walt Disney Studios und man sollte 30 Minuten eher da sein, um einen Platz bekommen zu können. Außerdem gibt es Musicals, für die man extra Tickets kaufen kann.

Mittags können Besucher vor dem Disney Schloss eine Disney Dance Show mit einigen der Disney Charaktere erleben. Das ist ein unvergessliches Erlebnis. Man fühlt sich, als sei man Teil eines Disney-Films. Alles tanzt um einen herum, die Straßen sind gefüllt mit glücklich lachenden und tanzenden Menschen. Hier erwacht der Geist von Disney wirklich zum Leben und schenkt einem Glückstaumel.

Abends gibt es nochmal eine Disneyparade im Fantasyland, bei der verschiedene Disneyfiguren auf geschmückten Wagen ihre Filme verkörpern. Diese Beschreibung dessen, was da passiert. kann nicht mal ansatzweise wiedergeben, wie sich das Spektakel im realen Leben anfühlt: Unbeschreibbar wunderschön, beeindruckend und auch Erwachsene werden hier wieder zu kleinen, staunenden Kindern.

Im Disneyland wird das innere Kind wieder ganz groß und ganz glücklich.

Mit meinem Teenager zusammen stieg ich in das Boot bei Fluch der Karibik. Niemals hätte ich gedacht, dass sich diese große Welt hinter der schlichten Burg verbirgt. Eine große Unterwasserwelt mit realistisch aussehenden Wachsfiguren entführte uns in die Filme rund um Jack Sparrow. Inklusive einer kleinen Wildwasserbahn. Es war verblüffend und eine der coolsten Fahrattraktionen, die ich in Freizeitparks je erlebt habe.

 

 

 

 

Die Walt Disney Studios

 

Später am Tag wechselten wir in den zweiten Disney Park. Die Walt Disney Studios. Dort fühlt man sich, als wäre man in den Filmstudios der USA gelandet und man kann Alladin oder die Ratte Remy besuchen, Toy Story, aber auch die Avengers. Wenn man Glück hat, sieht man Spiderman durch die Luft fliegen und wer ganz mutig ist, traut sich in das Horror Hotel hinein. Darin befindet sich ein gruseliger Freefall Tower, den man in einer Art Aufzug in kompletter Dunkelheit und Schwerelosigkeit bewältigen muss.

Dieser Park ist etwas kleiner, aber nicht weniger beeindruckend. Vielmehr fühlt er sich an wie Hollywood und der Glamour der alten Filmzeiten. Fast so, als wäre man Teil eines Filmteams und würde ans Set gehen.

23 Uhr findet das fulminante Feuerwerk am Disney Schloss statt und damit endet ein unvergesslicher Tag.

 

Tipp:

 

Die Disneyland App ist unverzichtbar. Dort kann man auch seine Tickets registrieren. Man bekommt dort die Wartezeiten der einzelnen Attraktionen angezeigt und kann in ausgewählten Restaurants einen Tisch reservieren. Es gibt zahlreiche Fast-Food Restaurants und süße Imbissstände. Dort kann man ohne Reservierung jederzeit essen. Wer jedoch etwas anderes als Hot-Dogs, Burger, Pizza, Nudeln und Pommes möchte, sollte sich einen Tisch in einem der Restaurants schon zwei Monate vor Besuch sichern.

Ein Express Ticket garantiert einem einen einmaligen schnellen Zutritt bei den Fahrgeschäften. Diese sind vor allem für Kinder bis 10 Jahre ein Highlight. Man kann auch nur einzelne Attraktionen per Express und per App buchen. Gerade bei größeren Kindern, die sich nur für Marvel oder Starwars als Fahrgeschäft begeistern können, ist das eine tolle Lösung, wenn man sich nicht eine Stunde lang anstellen möchte. Die Parks haben aber auch bis 22 und 23 Uhr auf, man könnte also auch spätere Fahrtzeiten nutzen, um sich in die gewünschte Attraktion zu setzen.

Ihr braucht Sonnencreme, Wasser und für jüngere Kinder einen Kinder- oder Bollerwagen. Es sind weite Strecken und alles ist sehr teuer. Privates Essen kann man mit in den Park nehmen.

Für die Disneyparade muss man sich 45 Minuten eher einen Platz sichern, wenn man in der ersten Reihe stehen möchte. Bei der Disney Dance Show reichen auch 15 Minuten. Das ist unsere persönliche Erfahrung.

Noch mehr Tipps für euren Paris-Urlaub findet ihr hier.

 

 

 

 

 

1 Wochenende in Paris

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Eiffelturm, Macarons, Café au lait und Louis Vouiton. Paris ist die Stadt der Liebe und perfekt für ein verlängertes Wochenende.

Wir fuhren mit einem Interrail Ticket einmal quer durch Deutschland. Über Interrail kann man verschiedene Pakete buchen, zum Beispiel 4 Tage in einem Monat und damit quer durch Europa fahren, nach Lust und Laune. Man aktiviert die Reise über die Interrail App und ganz wichtig: Man bucht einen Sitzplatz für die französischen Züge dazu. Dies ist in Frankreich so oder so Pflicht, also auch ohne Interrail Ticket.

Wenn man vorher noch nie in Paris war, will man natürlich die Touristen Hot-Spots anschauen. Das funktioniert vielleicht am Einfachsten mit den roten Touristen Hop-On-Hop-Off- Bussen. Es gibt auch überteuerte TukTuks, die am Eiffelturm fahren und Bootstouren. Aber man kann auch alles auf eigene Faust erkunden.

Das Wichtigste Vorab: Tickets für das Louvre, für den Eiffelturm und die Züge sollte man circa 2 Monate im Vorraus online buchen. Es gibt sonst keine mehr und vorm Louvre muss man ewig warten, wenn man keinen Online Eintritt gebucht hat.

 

Der Eiffelturm

 

Eigentlich lohnt es sich gar nicht, diesen von oben anzuschauen, sondern man will ihn ja anschauen und fotografieren. Am Besten geht das an den Treppen, die man schon von Weitem an den Touristengruppen erkennen kann. Sie befinden sich in unweiter Entfernung vom Arc de Triomphe. Auch auf diesen kann man steigen und bekommt dort den wohl schönsten Ausblick über Paris und zum Eiffelturm. Der Kreisverkehr rund um den Arc de Triomphe ist einmalig.

Mit der Metro Linie 6 fährt man über die Seine und bekommt dort einen sehr schönen, Instagrammable Blick auf den Eiffelturm.

 

 

Der Louvre

 

Ein Touristenmagnet, ganz klar. Der Vorplatz ist atemberaubend, das Museum selbst riesig und mit den schönsten Decken eindrucksvoll. Die Mona Lisa hängt in einem eigenen Raum und man muss sich anstellen, um sie sehen zu können. Es mutet beinah skurril an, aber wer Kunst liebt, muss sie natürlich mal gesehen haben im Leben. Mit kleinen Kindern ist es aber zu voll, zu heiß und zu anstrengend.

 

 

Notre Dame und Sacre Coeur

 

Ist es ein Affront, beide unter enem Schlagwort zu vertiteln? Notre Dame liegt zentrumsnah, die Sacre Coeur in Montmartre. Beide sind beeindruckende Gebäude. Notre Dame ist sehr touristisch, es ist voll und sie sieht auch von Außen wunderschön fotogen aus. Die Sacre Coeur ist nicht überladen, der Blick über Paris einmalig und besonders. Viele Treppen führen bis nach oben, es gibt eine Art Gondel-Aufzug, der bis nach oben fährt, um es barrierefreier zu gestalten.

 

 

Shakespeare & Company

 

Dieser schönste und bekannteste Buchladen wurde gegründet von einer Frau. Man darf darin nicht fotografieren und filmen. Eine lange Schlange voller Touristen steht vor dem Laden. Man muss aber nicht lang warten, es geht sehr schnell, bis man im Laden ist. Dort gibt es vor allem englisch-sprachige Bücher, Antiquitäten und Second-Hand Bücher. Auch Kinder- und Jugendliteratur. Im ersten Stock befinden sich süße Leseecken zum Verweilen. Wer mag, kann draußen Schach spielen. Ein französischer, älterer Mann hat sich zu uns gesetzt und mit uns geplauscht, während wir in der Sonne eine Runde gespielt haben.

 

 

Die Liebesmauer und Moulin Rouge

 

Diese beiden Touristen-Hotspots befinden sich im Stadtteil Montmartre. Beide sind wunderschön zum Anschauen, gesehen haben und Fotos machen.  Gerade auch, weil Montmartre selbst so ein wunderschönes Flair hat. Das Moulin Rouge liegt auf dem Boulevard de Clichy, quasi die Reeperbahn. Überall blinken Sexshops und Nachtclubs mit funkelnden Neon-Lichtern. Läuft man an der Metro Station Pigalle nach oben, landet man im ruhigeren Teil von Montmartre.

Auf dem Platz— kann man auch immer wieder spontane Tanzeinlagen von Straßenkünstlern erleben.

 

Disneyland

 

Wie wäre es mit einem Tagestrip nach Disneyland? Dafür muss man nicht im Disneyvilliage oder in einem der Disneyhotels übernachten. Das gut ausgebaute Metro- und Zugnetz macht es möglich, dass wir in 1 Stunde stressfrei von Montmartre im Disneyland ankommen. Der Eintritt erfolgt, trotz massenhaft Menschen, schnell und unkompliziert. Und dann sind wir in einer anderen Welt. Glückskribbeln und Gänsehaut inklusive. Hier gibt es alle Infos zum Disneyland in einem eigenen Artikel.

 

 

Essen

 

Alles rund um den Eiffelturm ist extrem teuer, es ist besser, wenn man sich etwas außerhalb bewegt.

Montmartre ist eine schöne Anlaufstelle. Gerade abends spielt sich im Künstlerviertel das Leben ab. Menschen sitzen in süßen Restaurants auf den Straßen und gönnen sich 21 Uhr noch ein leckeres Eis, gerne in Rosenform oder vom Libanesen nebenan. Besonders köstlich sind auch Eis-Macarons.

Le Ventura in der Rue de Martyr ist eine traditionelle Brasserie.

Eis in Rosenform und Macarons aus Eis bei Amorino.

libanesisches Eis mit Pistazien bei Bachir.

Le Vrai (leckeres Frühstück und gutes Abendessen. Platz kann man reservieren.)

Macarons bei Christophe Roussel.

Pain Pain beste und sehr schöne Bäckerei, bei den Franzosen sehr beliebt. Crouchettes, Croissants, leckere Törtchen, Baguettes und vieles mehr kann man sich mitnehmen und unterwegs essen. Zum Beispiel auf den Treppenstufen der Sacre Coeur

Pink Mamma. Vier Etagen groß. Wunderschönstes Gartencafé, unglaublich schönes Interieur

 

Übernachten

 

Alles ist teuer. Je weiter außerhalb man übernachtet, desto günstiger wird es. Wir waren direkt auf dem Boulevard de Clichy, im Mercure Hotel. Der Standort zwischen zwei Sexshops war mit Kind nicht so günstig gewählt von mir, aber die Metro und Busstation direkt vor der Tür war Luxus. Die Zimmer sind klein, das Frühstück überteuert und nicht so gut, da lohnt es sich eher, sich in eines der Cafés in Montmartre zu setzen.

 

 

Tipp:

 

Paris ist nicht wirklich barrierefrei.

Das Metro System ist fantastisch, die Tickets kann man zwar über App kaufen, aber dafür braucht man einen Navigo Pass. Besser ist es, sich den Weg über google Maps anzeigen zu lassen und die Tickets vor Ort zu kaufen. Es gibt immer Servicestellen an den Metros, die Fahrtautomaten kann man auf Deutsch einstellen. Man dreht bei den älteren Automaten an einem Rad, um sich durch die Navigation zu klicken.

Die Tickets heißen t+, es gibt auch 10er Tickets, die werden dann günstiger.

Eiffelturm und Louvre müssen frühzeitig online gebucht werden, wenn man Zugang haben möchte.

Man läuft unglaublich viel, gutes Schuhwerk sind ein Muss.

Das Musee dórsay hat wunderschöne Kunst, viele Impressionisten.

Die Museen sind für Kinder kostenfrei zugänglich.

Auf dem Place du Tertre stehen viele Künstler und zeichnen.