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365 Tage ohne ….

 

 ….neue Klamotten!

Ein Selbstversuch. Ein Experiment. Ich verzichte. Auf neue Kleidung.

Ich bin ein Fashionjunkie. Ich liebe Klamotten und Schuhe. In jeglicher Hinsicht. In der 12. Klasse wurde ich als „Stylingqueen“ gekürt. Das ist ein Kompliment. Ich könnte ja auch „der erste Obdachlose der Klasse“ sein oder „ewige Zuspätkommerin“. Aber ich konnte mich damals nicht richtig freuen. Das war nicht, was ich sein wollte. Ja, ich liebe Kleidung, aber ich werde ungern darüber definiert. In meiner Teeniezeit war es eher so, dass ich mein mangelndes Sebstwertgefühl hinter ausgefallener Kleidung verstecken konnte. Inzwischen weiß ich, ich bin viel mehr als nur Kleidung.

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Als ich 17 Jahre alt war hat mich ein Modelscout angesprochen und wollte mir seine Karte geben. Ich habe sie nicht angenommen, ich hatte kein Interesse. Eine Freundin von mir ist Model, ich habe also nichts gegen das Modeln. Aber ich wollte das nicht machen. Ich kann auch nicht an Laufstegen stehen ohne dass ich mich irgendwie fremdschäme. Ich kann auch keine Modeblogs anschauen, Zeitschriften über Modethemen langweilen mich nach 10min inzwischen zu Tode. Das war auch mal anders.

Der „Aha“- Moment kam in meinem Leben vor ein paar Monaten als ich ungestylt ein paar Freunde traf und diese sich Sorgen um mich machten ob es mir nicht gut geht. Ich habe das nicht verstanden. Komme ich denn immer noch so rüber, als wäre mir das Äußere so wichtig? Ich möchte eigentlich nicht die Person sein, deren Kleiderschrank zum Platzen voll ist und die trotzdem noch weiter kauft. Dinge, die sie gar nicht braucht. Ich möchte nicht oberflächlich sein oder denken, dass Kleidung mir einen Wert gibt. Ich möchte nicht mehr horten, sondern bewusster kaufen. Es ist Verschwendung wie ich lebe und ich gefalle mir selbst nicht mehr.

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Als ich meinem Mann von meiner Idee erzählte, lachte der nur. Er meinte, dass ich das nie durchhalten würde. Das spornt mich umso mehr an. Ich will es versuchen: 365 Tage leben, ohne Kleidung zu shoppen. Ich werde euch regelmäßig davon berichten, wie ich es schaffe, Verzicht zu üben. Die ehemalige Stylingqueen wird nicht shoppen. Na, das wird was. Vielleicht werde ich einfach nicht mehr in die Stadt gehen.

 Ab 1.2.2016 geht es los. 1 Jahr.

Regeln:

  • Ich kaufe keine Kleidung für mich
  • Geschenkte oder geliehene Kleidung darf ich tragen
  • Ich darf Kosmetik, Schuhe, Strümpfe und Strumpfhosen kaufen (letztere gehen auch laufend kaputt)
  • Schmuck fällt unter die Rubrik Kleidung

 

 

 

Alltagsimpressionen…

In den letzten Wochen habe ich hinter mir:

 

  • für Prüfungen lernen (Ja, es ist Prüfungszeit und ich hänge wie immer total hinterher und bin wie immer sehr gestresst und leicht überfordert)
  • eine Kindergarten Eingewöhnung
  • ein Kind trösten, weil die Klasse beim „Ball über die Leine“ Turnier angeblich nur wegen ihr verloren hat
  • zu viel Fernsehen für die Kids
  • zu wenig Sport
  • Deshalb Nordic Walking Stöcke gekauft, ausprobiert und für gut befunden

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  • zu viel nächtliches Essen
  • 100 Fotos in Fotoalben der Kinder geklebt
  • ewig die Kindertöpferscheibe angestarrt und schließlich ausprobiert und dann nie wieder angefasst. Was für eine Schweinerei.
  • seit 10 Jahren mal wieder einen großen Schneemann gebaut. Die letzten Jahre waren sie immer nur 10cm groß. Ein tolles Gefühl.
  • mit Freundinnen eine schöne Zeit beim gemeinsamen Keramik – Anmalen erlebt und dabei festgestellt, dass ich immer noch kein großer Künstler bin und viel zu ungeduldig.

 

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15 Dinge, die sich mit 30 ändern

Aus gegebenem Anlass habe ich eine Liste erstellt, mit 15 Dingen, die sich mit 30 ändern.

 

  1. Wir können nicht mehr lange feiern gehen. Erst Recht nicht 2 Tage hintereinander. Denn am Tag danach sind wir nicht mehr zu gebrauchen.
  2. Erste kleine Fältchen. Die Anti-age Augenpflege ist nicht mehr weit weg.
  3. Das Leben vergeht doch schneller als man mit 18 erahnen konnte.
  4. Film und Sofa sind tatsächlich ein erfüllendes Abendprogramm.
  5. Augen auf bei der Berufswahl! Die überschwänglichen Emotionen weshalb wir uns mit 18 für einen Beruf entschieden haben sind angesichts der Realität weitestgehend verflogen.
  6. Wir beschäftigen uns mit gesunder Ernährung, Sport, fair trade, kreativen DIY Projekten und verstehen nicht wie wir wirklich mal Chips, kalte Pizza und Cola zum Frühstück essen konnten
  7. Unsere Uhr tickt. Nicht nur bei den Frauen. Wir wollen sesshaft werden. Den Partner/ die Partnerin fürs Leben finden. Der Geschmack von Alkohohl, kaltem Zigarettenrauch, einer durchtanzten Nacht und der fremden Person im Bett nebenan fühlt sich nicht mehr so verwegen an wie früher. Die Kopfschmerzen auch nicht.
  8. Spießig sein ist ganz schön cool
  9. Daneben benehmen an der Supermarkt Kasse, bei McDonalds oder beim China Imbiss kommt nicht mehr so gut an
  10. Man weiß, dass es wichtiger ist ein paar echte Freunde zu haben, als sehr viele lose Bekanntschaften
  11. Es wird einem immer wichtiger, dass das eigene Leben einen Sinn hat und man etwas von sich hinterlässt.
  12. Wir sind manchmal so gestresst, dass wir nur noch heulen wollen – entweder wegen des Geldes, der Liebe, unseren Jobs oder der Familie.
  13. Wir verstehen endlich unsere Eltern besser. Und wenn wir selbst schon Eltern sind, erst Recht.
  14. Wir müssen viele verschiedene Rollen erfüllen. Oftmals eine Gratwanderung. Es geht an die Substanz, wir fühlen uns zerrissen. Und gleichzeitig lernen wir, Prioritäten zu setzen und unsere Grenzen zu akzeptieren.
  15. Wir sind nicht mehr so sorglos wie mit 18, aber wir ruhen in uns, wissen wer wir sind und was wir können.

 

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5-Minuten Familienrezept: Blätterteig „ganz fix“

 

Ich wollte euch mal noch ein Rezept „unterjubeln“, was ich vor ein paar Wochen entdeckt habe. Es geht wirklich unfassbar schnell, ist total easy und sogar die Kinder essen damit Gemüse ohne zu meckern! Klingt zu schön um wahr zu sein? Ist es aber nicht.

Zutaten:

Blätterteigplatten (ich hab ihn tiefgefroren gekauft, man kann ihn natürlich auch selbst machen)

Creme fraiche

Gemüse: Erbsen, Möhren, Paprika etc.

Salz

 

Anleitung:

1 Löffel Creme fraiche pro Blätterteigplatte und auf der Platte gleichmäßig verteilen

Dann Erbsen, Paprika etc darauf verteilen

Salz nicht vergessen und ab in den Ofen.

200 Grad für 20min.

 

Lecker!!!

Pimp my Ikea Duktig Kinderspielküche

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Weihnachten hat unser Kinderzimmer bereichert.
Die wunderbare Ikea- Spielküche hat Einzug gehalten. Und seitdem werden nicht nur wir, sondern auch alle Gäste bekocht und bedient.

Diese Küche ist wirklich ein Sahnestückchen. Nicht nur, dass es genug Platz gibt für alles und man sie somit auch gut aufräumen kann. Sondern die elektrischen Herdfelder und die kleinen Töpfe und Backuntensilien, die tatsächlich so aussehen wie Ikea Töpfe für Erwachsene runden das Bild ab.

Die Ikea Küche haben wir nicht geschenkt bekommen, wir haben uns schockverliebt und der Weihnachtsmann hat sie dann unserer Kleinsten gebracht.

Damit unsere Ikea Küche sich ein bisschen abhebt und anders aussieht als andere Ikea Spielküchen, haben wir sie ein wenig aufgepimpt. Mit Hilfe von limmaland, einem kleinen Unternehmen mit viel Freundlichkeit und Schnelligkeit. Ich habe Folien ausgesucht, die zu uns passen und der Mann hat sie ganz toll beklebt, eine Spanplatte hinter der Küche befestigt und 2 kleine Haken für die Besen angebracht.

Es war so simpel und doch hat es gereicht: Wir haben ein kleines Schmuckstück zu Hause.

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In freundlicher Zusammenarbeit mit limmaland

Was ist Wahrheit? Wie finde ich sie? oder „sag mal, spinnt denn eigentlich die ganze Welt?“

Ich möchte heute ein paar Gedanken mit euch teilen, die mich seit ein paar Wochen beschäftigen. Sie sind vielleicht ein bisschen durcheinander und nicht komplett durchdacht, aber ich veröffentliche sie trotzdem. Zum „Gemeinsam- Durchdenken“.

Wie finde ich in dem ganzen Nachrichtendschungel die Wahrheit? Wie finde ich die so genannte „goldene Mitte“? Gerade in der jetzigen Situation in Deutschland wollen wir nicht zu radikal sein. In Leipzig ist es noch viel komplizierter. Weder rechts, noch ganz links sind für Otto Normalverbraucher okay und man muss sich vorsichtig verhalten und allgemein lässt man Politik als Thema momentan lieber aus. Beziehungsweise will sich keiner in eine bestimmte Ecke drängen lassen und gleichzeitig möchte jeder die Wahrheit kennen, möchte wissen, was wirklich hinter den politischen Kulissen passiert.

Täglich prasseln die Nachrichten auf mich ein und ich kann nur noch den Kopf schütteln. Was passiert hier? Wie gehen wir damit um? Angst haben ist keine Lösung, so weit sind wir schon. Angst ist kein guter Ratgeber, Angst wollen wir keinem Terroristen gönnen. Wollen die Nachrichten, dass wir Angst haben? Damit sie Krieg rechtfertigen können? So behauptet es Jürgen Todenhöfer. Andere Nachrichten sind für Putin, andere für Assad… einige für Ausländere, andere allgemein dagegen. Das „Emma“- Magazin nennt die aktuellen Übergriffe in Köln Terror. Andere sprechen nicht mal darüber.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, hat Sokrates gesagt. Aber was wissen wir und wo liegt die Grenze der Meinungsfreiheit? Wo liegt die Grenze der Pressefreiheit?

Geschriebenes ist immer durch die Meinung des Schreibenden gefärbt. Deshalb liest man verschiedene Meinungen um sich allumfassend zu bilden. Wer meint im Recht zu sein und die Wahrheit zu kennen ist nicht im Recht, denn der wahrhaft Wissende ist demütig.

Das bedeutet, dass ich mir selbst eingestehe, die ganze Wahrheit nicht zu durchblicken. Ich bin kein Politiker. Ich bin Mama und Studentin in Leipzig. Ich kann lesen, versuchen zu verstehen und mich dabei an meine Werte halten: Toleranz, Liebe, Barmherzigkeit, Großzügigkeit…

Ich finde Frieden in meinem Glauben (schließlich bin ich ja Theologiestudentin), in meinem Gott. Ich finde Frieden, der alle Angst übersteigt und fühle mich getragen und sicher. Denn nichts und niemand wird mir und meiner Familie passieren, ohne dass es jemand weiß, der über allem steht. Und das schenkt mir Ruhe. In all dem (undurchsichtigen) Nachrichtendschungel, all den furchtbaren Meldungen, all den Kriegsberichten.

Der Friede Gottes, der alles Denken übersteigt bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, Amen. Das wünsche ich euch.

 

a new year is about to begin

 

Es ist ein neues Jahr. Wir haben cake- Pops gebacken, mit Freunden gefeiert, die Kinder waren begeistert und ausgelassen. Es war ein tolles, gemütliches und fröhliches Beieinander. Warum machen wir das eigentlich so selten?!

Am 1. Januar lag ich dann in der Badewanne. Ich habe versucht die restlichen Konfettikrümel endgültig von mir abzuwaschen. Und während ich in der Wanne lag musste ich an den aktuellen Jahresvers denken, den die evangelischen Kirchen dieses Jahr ausgewählt haben.

„Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Die Bibel. Jes 6,13).

Oftmals hatte man das Gefühl letztes Jahr, dass die Welt „nicht ganz bei Trost sei“. Doch wo sollen wir hin, wenn die Unruhe dieser Welt uns durcheinander bringt, wenn wir Trost brauchen und angesichts der weltpolitischen Lage uns die Angst den Rücken hochkriecht?
Heinrich Bedford-Storm, aktueller Landesbischof der evangelischen Kirche in Deutschland, hat am 1.1.2016 eine wunderbare Predigt zu diesem Thema gehalten.

„…Stellen wir uns einmal einen Moment vor, wir würden das in unserem Land wirklich tun! Mit diesem Gott ins Jahr 2016 gehen!
Wir würden unsere Furcht überwinden. Wir würden das ernst nehmen, was wir aus dem Munde der Engel an Weihnachten gesagt bekommen haben: „Fürchtet Euch nicht!“ Wir würden den Terroristen diesen Triumph nicht gönnen, dass sie uns Angst einjagen. Und wir würden weiter unsere Feste feiern und in die Fußballstadien gehen und uns am Leben freuen wohl wissend, dass das Leben endlich ist und Risiken birgt, aber genauso gewiss, dass unser Gott uns behütet und begleitet im Leben und im Sterben und uns nichts trennen kann von seiner Liebe.
Wir würden mit nüchternem Blick auf die Probleme schauen, die mit der Integration vieler Menschen verbunden sind, die als Flüchtlinge hierher kommen, aber wir würden uns davon nicht einschüchtern lassen, sondern anpacken und die Empathie weiter ausstrahlen, die unser Land im letzten Jahr zu einem der berührendsten Orte der Welt gemacht hat.
Wir würden mit einem wachen Blick auf die Menschen schauen die schon lange oder schon immer hier leben, und auch soziale Not erfahren. Wir würden uns zu ihren Anwälten machen und damit sichtbar machen, dass Gerechtigkeit ein Volk erhöht.
Wir würden überall im Land – und immer wieder – schöne Gottesdienste miteinander feiern, uns durch wunderbare Musik wie heute das Herz öffnen lassen, im Gebet alles, was uns beschwert und freut, vor Gott von der Seele reden. Wir würden uns von den biblischen Texten Orientierung geben lassen, in der Gemeinschaft mit Gott und miteinander Kraft schöpfen und am Ende mit dieser Kraft im Herzen und einem Segen im Rücken nach Hause wieder in den Alltag gehen. Wir würden einander vergeben lernen, weil wir wüssten, wie sehr wir selbst auf Vergebung angewiesen sind. Und wir würden endlich dankbar leben können, weil wir wüssten, welches Geschenk jeder Tag aus Gottes Hand ist und wie kostbar er ist.
Wir würden unser Leben in alledem auf Glaube, Hoffnung und Liebe gründen. Und wir würden das niemandem verheimlichen. Wir würden allen sagen und es mit unserer eigenen Existenz ausstrahlen, wie wunderbar es ist, aus dieser Kraft leben zu dürfen.
So, liebe Gemeinde, so wäre das, wenn wir mit diesem Gott ins Jahr 2016 gehen würden! Wenn wir nicht immer nur vom „christlichen Abendland“ reden würden, sondern dieses große Wort „christlich“ wirklich zur Basis unseres Lebens werden ließen!
Warum tun wir es nicht einfach! Lasst Eure Zweifel hinter Euch! Probiert es mit diesem Gott! Lasst ihn zu Eurem täglichen Begleiter werden!
Er sagt uns zu: Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet. Es ist die Melodie, mit der wir heute ins Jahr 2016 gehen und die uns durch dieses ganze Jahr begleiten soll.
Wer getröstet wird, kann selber trösten. Wer genährt wird, kann selber nähren. Wer Segen erfährt, kann selber zum Segen werden…“

 

Das Jahr liegt noch träge vor mir. Nur langsam füllen sich die Seiten des Kalenders. Nicht, weil es keine Termine gibt, sondern weil ich zu faul bin um sie einzutragen. Der Schreibtisch quillt über vor Arbeit (wie immer), die to-do Liste ist wunderbar lang (wie immer), aber ich weigere mich noch, dass alles in Angriff zu nehmen. Viel zu schön waren die letzten 2 Wochen. Familienzeit. Zeit für Bücher, Zeit für Freunde, Zeit für Essen, Zeit um Filme zu schauen…

Ich wünsche euch allen ein frohes, neues Jahr. Segen, Frieden und Trost für die Momente, in denen ihr himmlischen Trost dringend benötigt.

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Zwischen den Jahren…

Grafik von karindrawings

Was waren das für wunderschöne Weihnachts- und Feiertage. Erfüllt mit Lachen, Glück und Familie. Nach unserer großen Tochter „die schönsten Weihnachten, die sie je erlebt hat“. Das Glitzern in den Augen der Kinder macht Weihnachten wirklich zu etwas Besonderem. Die Aufregung, der Weihnachtsmann, der „wirklich die ganzen Plätzchen gegessen hat“ und ein kleiner elektrischer Hund, der uns am 26. früh aus dem Bett holt mit seinem lauten Gebell. Danke an Oma und Opa. 🙂

Weihnachten und vor allem die Tage danach sind Erholung pur. Es ist die Zwischenzeit zwischen Weihnachten und Silvester. Nur ich sitze schon wieder lernend in der Bibliothek und versuche aufzuholen und nachzubereiten. Gleichzeitig ist man viel zu gemütlich um wirklich effektiv zu lernen. Es ist tatsächlich die einzige Zeit im Jahr wo wir tagelang nicht auf die Uhr schauen, keine Ahnung haben welchen Wochentag wir gerade haben und uns richtig ausruhen.

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Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, 2016 steht in den Startlöchern. Ein neuer Kalender liegt auf meinem Tisch und wartet darauf, gefüllt zu werden. Dieses Jahr habe ich einen familytimer. Das Besondere ist, dass es genug Spalten für jedes Familienmitglied gibt und ich somit vielleicht besser die Übersicht behalte. Ich liebe ja Planen und Organisieren. Ich habe eigentlich to-do Listen und Tabellen und Pläne für beinah jede Lebenssituation und plane auch schon Monate im Vorraus. Als kleines Kind habe ich sogar geplant in welcher Reihenfolge ich meine Kleider nach dem wöchentlichen Schulschwimmen wieder anziehe, damit ich nicht die letzte in der Umkleidekabine bin. Inzwischen weiß ich, dass viel planen nicht automatisch bedeutet, dass es auch genauso nach meinen Vorstellungen abläuft. Das Leben hat immer wieder Überraschungen parat und auf die muss man spontan reagieren können.

Unser nächstes Jahr als Familie liegt noch im Nebel vor uns. Werden wir umziehen oder nicht? Wie wird sich unsere kleine Maus im Kindergarten einleben? Werde ich meine Prüfungen bestehen oder doch noch länger brauchen? Ich kann es nicht planen. Wir müssen abwarten und Geduld haben und unsere Zukunft in die Hände von jemandem legen, der größer ist als wir, der unser Schicksal in seinen Händen hält. Und dort finde ich Frieden und habe keine Angst, denn ich weiß: Egal was kommen mag, es wird uns zum Besten dienen.

 

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Foto von shots of you

Urlaub. Auszeit.Weihnachten.

 

 

Es ist Urlaub. Endlich. Alles kommt zur Ruhe, die ganze Welt steht still. Die Geschäfte schließen, sogar die Straßenbahnen fahren noch seltener als an Feiertagen überhaupt. Ich liebe es. Auszeit. Für 3 komplette Tage im Jahr. Ausnahmezustand. Im positiven Sinn.

Die Große war gestern euphorisch. Ihre ersten Weihnachtsferien ihres Lebens. Wohlverdiente, wir haben uns die letzten 2 Wochen durchgeschleppt als Familie. Der Mann schaltet auch runter und somit kommt auch unser Innerstes zum Erliegen. Wir machen nur noch schöne Dinge: Kino, Ballett, Puppentheater, Weihnachtsoratorium… dafür ist jetzt Zeit.

Gleichzeitig frage ich mich: Hab ich auch Urlaub? Mir sitzt ein Redaktionsschluss gleich Anfang Januar im Nacken, ich muss eigentlich für die Uni lernen, aufholen, nacharbeiten. Ich lerne grad Althebräisch und Latein auf einmal und das fordert. Sehr. Es erfüllt mich auch nicht mit Glücksgefühlen mir stundenlang und immer wieder verschiedene Vokabeln anzulernen. Aber es muss sein.

Muss. Dieses Wort. „Muss“ es denn wirklich? Oder ist nicht alles was wir tun freiwillig? Ich bin ein freier Mensch und alles was ich mache geschieht aus freien Stücken. Ich muss nicht studieren, ich will. Ich muss nicht jeden Tag frisch und gesund kochen, ich will. Ich muss nicht zum Sport, ich will. Muss mein Mann jeden Tag in die Firma? Er will. Sicher: es gibt Tage, da fühlt sich dieses Freiwillige oft unfreiwillig an. Wenn ich jeden Morgen 7Uhr ins Bad wanke frage ich mich auch warum ich mir das antue. Aber ich will. Ich will, dass mein Kind von Mama geweckt wird. Ich will, dass wir als Familie gemeinsam frühstücken. Mein Mann arbeitet viel und lange und hart. Er muss. Aber er will uns auch versorgen, er will, dass es uns als Familie gut geht und er will auch für sich etwas erreichen. Ich muss keinen Blog machen und Artikel für Tageszeitungen und Magazine schreiben. Ich will. Und ich, nein wir, nehmen die Zeit, die stressigen Momente und die manchmal kurzen Tage gern in Kauf. Es liegt immer in unserer Hand wie wir leben und wie wir unser Leben gestalten. Es ist nur wichtig manchmal einen Schritt zurück zu gehen um einen besseren Blick auf das große Ganze zu bekommen. Um sich zu reflektieren, zu hinterfragen und neue Ziele und Grenzen zu stecken.

Und deshalb mache ich jetzt erstmal Pause. Bis nach Weihnachten. Außer ich habe Lust, dann schau ich nochmal rein. Frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. Frohe Weihnachten!!!!

Back-Freitag: Last- Minute Geschenk

 

Immer wieder kurz vor Weihnachten fällt mir jemand ein, den ich vergessen habe bei meinen Geschenkeplänen. Je mehr Kinder, desto nachsichtiger werde ich mit mir selbst. Trotzdem ist es gut, eine kleine, aber feine Idee im Haus zu haben. Dadurch wird der Stress vor Weihnachten etwas besänftigt.

Dieses Jahr werden wir diese Idee sicherlich noch einmal in die Tat umsetzen. Mit viel Liebe. Wunderbarerweise können die Kinder das ja sogar schon allein machen und damit ein selbst gemachtes Geschenk verschenken.

 

Ich habe diesen Mix auf dem Blog von foodforfamily.at entdeckt.

 

Brownie Backmischung

Zutaten:

Man braucht ein großes Einweckglas. Ca. 1l.

170g Mehl mit 1 TL Backpulver gemischt

60g Schokoblättchen oder geriebene Schokolade

50g gemahlene Haselnüsse

100g Puderzucker

100g brauner Zucker

50g Kakao

Anwendung:

Alle Zutaten in der oben angegebenen Reihenfolge in das Einweckglas füllen.

Backanleitung ausdrucken und mit dem Glas verschenken:

Backanleitung:

  1. Glasinhalt in eine Schüssel geben und gut verrühren
  2. Separat 175g Butter und 3 Eier verquirlen
  3. Den Brownie Mix unter die Eimasse mischen Bei Bedarf 3-4 EL Milch unterrühren
  4. Den Teig in die gefettete Form geben und 15-20min bei 170 Grad backen

 

Guten Appetit!!!