In Katharina´s wunderschöner, stylisher Wohnung lässt es sich rundum wohlfühlen. Katharina und ihr Mann achten darauf, dass sie mit ihrem Konsum anderen Menschen nicht schaden. Ihr Mann fing damit an, nur noch fair und secondhand zu kaufen. Katharina fiel das zu Beginn schwer, schließlich entschied sie sich dazu, mitzumachen. Es bringt sie mitunter an ihre Grenzen. Fair ist oft zu teuer für eine junge Familie mit 2 Kindern. Sie muss manchmal stundenlang suchen um secondhand etwas zu finden, dass ihr richtig gut gefällt. Belohnen tut sie ihr gutes Gewissen. Alle Möbel die sie besitzen stammen von ebay Kleinanzeigen oder von Flohmärkten von Dörfern. Sie suchen manchmal wochen- oder monatelang, bis sie den perfekten Sessel gefunden haben. Bei Kleidung fragt sie sich öfter: “Brauche ich diese Hose jetzt wirklich?” Und verzichtet dann auch oft.
Die Wohnung von Katharina und ihrem Mann spiegelt ihr Lebenskonzept wieder. Es ist aufgeräumt und konzentriert auf wenige, wichtige und dafür sehr schöne Dinge. Sie misten permanent aus, verschenken, verkaufen und versuchen ihr Leben und ihre Wohnung frei zu halten von unnötigem Konsum.
Dafür geben sie beim Essen mehr Geld aus. Sie kaufen bei “im Angebot” in Lindenau, bei denn´s oder bei dm. Dort sammeln sie Payback Punkte und können sich so die Bioprodukte leisten. In der Eisenbahnstraße gibt es einen Laden, der Biolebensmittel anbietet, die kurz vorm Verfallsdatum stehen. Brot kann man oft günstiger kaufen, wenn es vom Vortag ist. Bei ubup.com gibt es tolle Secondhandmode.
Mich inspiriert diese Lebensweise. Es klingt, als würde viel Zeit und Mühe darin stecken, so zu leben. Könnte ich das? Gleichzeitig ist es nachahmenswert, denn Katharina und ihr Mann sind keine “schnöden Ökos”, sondern richtig Hipster-stylish.
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