Wir ertragen es nicht mehr.
„Wir ertragen es nicht mehr, wenn etwas alle ist.“ Diesen Satz sagte eine gute Freundin abends auf einer Party. Als uns vom Gastgeber immer neu Trinken nachgeschüttet wurde und die Chips, die Suppe und die Gemüsesticks nie alle wurden. Sie spielte damit auf die übervollen Supermarktregale an und dass wir erwarten, dass 5min vor Ladenschluss noch frisches Brot beim Bäcker gebacken wurde. Ich hielt inne bei diesem Satz und er geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Erwarte ich das nicht auch? Wir gehen meist abends einkaufen und ja, ich greife dann nach dem warmen, frischen Brot. Was, es gab keinen Salatkopf mehr? Wie kann das sein? Im Kühlschrank gefühlt gähnende Leere und damit einhergehend: „Keine Ahnung, was ich essen/kochen soll.“ Dabei ist der Kühlschrank gar nicht leer und eigentlich müsste ich nur Kinder und Portemonaie schnappen und rüber zum Supermarkt laufen, der in Gehweite entfernt ist. Was sind wir bequem geworden! Zu Weihnachten erkennt man wieder einmal mehr, was wir für eine innere Panik vor leeren Kühlschränken schieben. Da wird gekauft und …