Mit einem guten Duft fühlt sich alles machbar an.
Werbung Lockdown. Homeoffice. Pandemie. Systemrelevant. Unsicherheit. Angst. Jogginghosen. Kaffee. Augenringe. Erschöpfung. Ungeschminkt. Fertigpizza. Homeschooling. Sorgen. All diese Schlagworte und noch mehr sind Teil diesen Jahres geworden und werden uns auch in den kommenden Monaten weiter begleiten. Leider. Als ich 16 Jahre alt war, habe ich bei einer Familie gebabysittet, die halb amerikanisch / halb deutsch waren. Der Mann hat wochentags in einer anderen Stadt gearbeitet, er kam nur am Wochenende nach Hause. Sie hatten drei Mädchen, es war voll, es gab viel Spielzeug und war insgesamt sehr amerikanisch. Auf der Toilette stapelten sich amerikanische Magazine. Immer wenn ich dort war und mir die Hände wusch, betrachtete ich die ganzen Kosmetikflaschen der Hausherrin. Eines Tages stand dort eine neue. Es war ein Chanel Parfüm, ganz neu und unbenutzt. Ich starrte es an. Es zog mich, ich weiß selbst nicht warum, in seinen Bann. Die Verpackung war rosa mit goldenen Schriftzügen. Es sah wunderschön aus. Edel. Ein Chanel Parfüm! Mit 16 Jahren fragte ich mich, ob ich so etwas mir später auch mal kaufen würde. Wie unsere …