Wort zum Sonntag: Regretting Motherhood, Hausputz und Fußballfieber im Reich Gottes
Nachdem ich wochenlang an meinen Schreibtisch gefesselt war und danach ständig unterwegs, musste ich mir eingestehen, dass unser Haushalt nur noch grob gepflegt worden war. Dank meines Mannes und einem schnellen Großputz einmal pro Woche von mir war der Status Quo erhalten geblieben, aber alles, was Richtung etwas mehr Perfektion, Ecken säubern oder Abstellecken aufräumen zu tun hat, war liegen geblieben. Und nein, das lässt sich natürlich jetzt auch nicht mehr in ein paar Tagen ändern. Ich besorgte mir tiefenreinigende Putzmittel und begann, Bettwäsche zu waschen, neue Handtücher zu kaufen und die Vorhänge zu waschen. Ich entdeckte Spinnweben unter Tischen und hinter meiner Skulptur eine schöne Staubwollmaus. Als ich meinen neu erworbenen Tiefenreiniger im Bad der Kinder testen wollte und die Klobrille aufmachte, wurde mir anders. Ich erspare euch Details, aber ich klappte ihn erstmal wieder zu und schüttete nach 2x Seufzen meinen Tiefenreiniger hinein. Und in dem Moment dachte ich daran, wie schön dieses Haus ohne Kinder wäre. Wie sauber. Wieviel aufgeräumter. Wieviel weniger Zeug ich hätte und das ich nicht darüber …