Natur erleben, frische Luft tanken, entspannte Stunden genießen – das Gärtnern ist eine Wohltat für Körper und Geist. Das ökologische Hobby erfreut sich unter Stadtbewohnern zunehmender Beliebtheit. Der auch als Urban Gardening bezeichnete Trend zaubert einStück grüne Natur in das endlose Grau der Innenstädte. Eine Freizeitbeschäftigung, die vor allem Familien mit Kindern zahlreiche Vorteile bietet.
Urban Gardening mit dem Nachwuchs
Vielen Eltern ist es wichtig, ihren Kindern eine regelmäßigeAuszeit in der Natur zu gönnen. Für Stadtbewohner ist ein Ausflug ins Grüne mit finanziellen und organisatorischenHerausforderungen verbunden. Eine günstige Alternative bietet das Urban Gardening, be idem die Landpartie auf den heimischen Balkon verlegt wird. Platzsparende Pflanzenkübel und Hochbeete ermöglichen den Anbau von Obst, Gemüseund Blumen auf kleinem Raum.Es entsteht eine Miniatur-Grünfläche, in der die ganzeFamilie ihren grünen Daumen unter Beweis stellen kann. Kindern bietet das Gärtnern auf dem Balkon die Möglichkeit,sich selbst zu verwirklichen und Eigenverantwortung zu erlernen. Im Idealfall dürfen die Kleinen bei der Gestaltung der Beete sowie der Auswahl der Sorten mitbestimmen und erhalten einen kleinen Bereich, den sie eigenständig bewirtschaften. Mama und Papa sollten mit gutem Beispiel vorangehen und die Begeisterung für das grüne Hobby aktiv vorleben. Das Urban Gardening mit den Kindern sollte nicht zur Pflichtveranstaltung mutieren, sondern von Spaß, Lernbereitschaft und Neugier geprägt sein.
Do-it-yourself-Projekte für mehr Abwechslung
Kinder basteln und werkeln leidenschaftlich gerne. Dies sollten Eltern nutzen, um die Kleinen dauerhaft für das Gärtnern auf dem Balkon zu begeistern. Regelmäßige Do-it-yourself-Projekte schüren die Vorfreude und wecken die kreative Ader des Nachwuchses. Sie sind eine schöne Idee für zwischendurch oder für den Kindergeburtstag. Die Eltern profitieren von der unkomplizierten und kostengünstigen Umsetzung: Bei den meisten Bastelprojekten für das Urban Gardening kommen Materialien zum Einsatz, die ohnehin im Haushalt vorhanden sind.
Samenbomben selber basteln – so gelingt’.
1.Zusammenstellung der Utensilien
Zum Basteln von Samenbomben werden torffreie Blumenerdeund rote, braune oderockerfarbene Tonerde benötigt. Hinzu kommt Wasser,Saatgut und eine Schüssel zumVermengen der Zutaten. Ebenfalls wichtig ist ein Behälter, in dem die Samenbombentrocknen können.
2. Wahl des Saatguts
Der Hauptbestandteil der Samenbomben ist das Saatgut. Es sollten vorzugsweise heimische, ungiftige Arten zum Einsatz kommen.
3. Anrühren der Samenbomben
Sind alle Zutaten bereitgestellt, kann mit dem eigentlichen Do-it-yourself-Projekt begonnen werden. Hierzu wird die Blumenerde in die Schüssel gesiebt und mit dem Saatgut sowie der Tonerde vermengt. In Kombination mit Wasser wird die Mischung nun sorgfältig verknetetund zu kleinen Bällen geformt.
4. Die Trocknungsphase
Nach dem Formen der Samenbomben beginnt die Trocknung. Die Bälle werden in einem geeigneten Aufbewahrungsbehälter – wie einem leeren Eierkarton – platziert und zur Seite gestellt.
5. Verteilen der Samenbomben
Sind die Bälle vollständig ausgetrocknet, können sie beim nächsten Spaziergang an einer Stelle der Wahl ausgeworfen werden. Ein Regenschauer weicht die Samenbomben auf und bereitet ersten Keimen den Weg. Eine schöne Idee, um das Gärtnern mit dem Nachwuchs auch unterwegs zu genießen.
Fazit
Urban Gardening verwandelt den heimischen Balkon in eine grüne Oase. Das unkomplizierte Hobby führt den Nachwuchs spielerisch an die Themen Natur, Umweltschutz und Nachhaltigkeit heran. Um die Kleinen langfristig für die Freizeitbeschäftigung zu begeistern, sind spannende Do-it-yourself-Projekte unverzichtbar. Sie fördern ihre Kreativität und ihre motorischen Fähigkeiten. Genau wie beim klassischen Gärtnern ist auch beim Urban Gardening mit der ganzen Familie eines am wichtigsten: die Freude an der gemeinsamen Zeit. Ein ganzes Buch steht hier kostenlos zum Download bereit.