Elternzeit, Familie
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5 Monate mit Frida. 5 Monate zu fünft. // Update

 

Und da ist es wieder. Die Zeit geht zu schnell um. 5 Monate sind es schon. 5 Monate, die sich wie ein Wimpernschlag angefühlt haben. 5 Monate, die erfüllender nicht hätten sein können.

Wie geht es dem Baby?

Frida dreht sich, zumindest vom Bauch auf den Rücken. (Zumindest dann, wenn sie Lust hat.) Sie greift nach Spielzeug und guckt es sich an. Sie dreht ihren Körper nach dem Spielzeug, dass ihr heruntergefallen ist und noch lieber dreht sie sich vom Rücken auf die Seite, um irgendwie an Mama´s Brust zu gelangen. Sie schaut uns hinterher und wenn ich gehe, fängt sie an zu weinen. Sie gluckst inzwischen beim Lachen und ich freue mich auf den Moment, an dem sie plötzlich schallend anfängt laut los zu lachen. Ich glaube, das ist neben dem ersten Lächeln und den ersten Schritten, mein absoluter Lieblingsmoment. Frida hat immer wieder Wachstumsschübe, die mehrere Wochen andauern und mitunter meinen Alltag lahm legen. Sie braucht mich sehr und ist ein richtiges Mamakind. Außerhalb der Schübe ist sie sehr ruhig. Sie schläft problemlos allein ein und wir haben gute, ruhige Nächte. Sie ist ein 3. Kind, das heißt, dass sie Lautstärke und Trubel und verschiedene Stimmen plus Musik absolut vertragen kann und sich freut, wenn sie einfach neben ihren Schwestern im Kinderzimmer liegen kann und zuschauen darf, wie sie spielen. Lele wickelt sie gern und macht sie für die Nacht fertig. Ich hab hier wirklich richtig gute Hilfen.

Wie geht es der Familie?

Wir wachsen immer mehr zusammen. Auch Merlind wird immer mehr große Schwester. Dieses Mal haben wir uns nicht gestresst. Ich war nur zeitweise angespannt und habe mir selbst Druck gemacht. Im Großen und Ganzen bin ich selbstsicher und ruhig. Ich höre auf mein Bauchgefühl und kann gut auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder eingehen. Sie kennen mich gut und wir harmonieren im Alltag. Klar streiten wir auch. Aber all das geschieht in Respekt und Vergebung. Wir entschuldigen uns untereinander und versuchen, uns gegenseitig zuzuhören. Das hört sich alles sehr rosarot an. Ihr Lieben, ja, das ist es auch. Wirklich. Aber gönnt es mir. Es sind die guten Jahre meines Lebens und ich bin für jeden einzelnen Tag unendlich dankbar. Gesundheit, Freude, Liebe und Zeit miteinander und füreinander. Das weiß ich zu schätzen nach viel dunkler, tränenreicher Zeit. Trotzdem würde es ohne Hilfe nicht gehen. Ich hab inzwischen eine liebe Freundin, die mir ab und zu mal beim Putzen hilft, dazu eine Babysitterin, die auch einfach mal 2 Stunden mit im Kinderzimmer sitzt und eine wundervolle Schwiegermama, die ich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen kann und die immer helfen kommt. Ich glaub, ohne sie wäre unser Familienleben gar nicht so möglich. Ich könnte nicht arbeiten und studieren und gleichzeitig noch 3 Jahre das Kind zu Hause betreuen und unsere Merlind auch noch 1 Jahr aus dem Kindergarten nehmen. Da ich oft gefragt werde, wie ich das alles schaffe: Nur mit Hilfe. Ich bin auch kein Übermensch. mde

Wie ist es mit 3 Kindern?

Herausfordernd, aufgrund der Stilldemenz. Ich vergesse jeden Tag irgendetwas. Wenn ich mit allen 3 Kindern aus dem Haus gehe, muss ich mehrfach überlegen, ob ich an alles gedacht habe. Oft muss ich dann nochmal umdrehen, weil ich auch schon ohne Babyschale vor dem Auto stand, dass wir gerade mieten wollten. Man wächst in seine Anforderungen hinein. Ich hätte mir früher nie vorstellen können, dass ich mal 3 Mädchen haben werde. Aber es fühlt sich wirklich gut und auch leicht an. Ich merke, dass ich etwas pingelig bin, was unser zu Hause betrifft, die Ordnung und Sauberkeit. Es ist für mich oft nicht schön, wie es mit einer großen Familie eben aussieht. Ich bin heilfroh, dass alle Kinder und auch der Mann denselben Sinn für Ordnung haben und alle irgendwie mit anpacken.

Wie geht es mir?

Ich finde mich langsam wieder. Ich versuche, immer mal abends auszugehen wenn alle Kinder schlafen. Diese Stunden tun meiner Seele gut. Inzwischen gehe ich auch wieder zum Sport. Ohne Kinder. Auch das ist meine Stunde, die ich nur für mich und meinen Körper habe. Mir fehlt das Studieren (das ich das mal sage:)) und mir fehlt die Zeit zum Schreiben und für all die Projekte, die ich gern machen würde. Ich weiß aber auch, dass die Zeit wiederkommen wird. Es ist wichtig, dass man es schafft, die Momente so zu genießen, wie sie eben sind. Jede Zeit hat etwas Gutes. Nicht dem hinterherzutrauern, was man haben könnte, sondern sich an dem erfreuen, was gerade jetzt, in diesem Moment der Tag für uns bereit hält.

mde

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