Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verzicht

3. Woche von 56 Wochen

    Tag 15: Lernen und Einkaufsliste. Bisschen putzen, Fotos mit der Kleinsten ins Album einkleben und ein Spiel mit ihr spielen. Das war heute mein Tag. Tag 16: Weiter lernen. Für die Große noch ein Geburtstagsgeschenk gekauft, was Oma und Opa ihr schenken können. Eine flying fairy. Also eine Fee, die selbstständig in der Luft herum schwebt. Wo sind nur die ferngesteuerten Autos hin? Aber ich muss zugeben: Als ich zum ersten Mal so ein Ding gesehen habe, hab ich auch kurz aufgeschrien als sie von allein los flog. Wer ahnt denn sowas? Mein heutiges Tagesoutfit: Jogginghose vom Mann und Fleecejacke. Warum? Ich hoffe mich so aufraffen zu können, wenigstens mal 30min walken zu gehen. Tag 17: Heute war Lernen im Café angesagt. Dadurch habe ich mich mal bisschen aufgebrezelt mit Lederrock und Jeansbluse. Hat sich richtig gut angefühlt nach dem ganzen Haus-look. Tag 18: Heute ist wieder Tag für den Hoodie vom Mann und keine Schminke. Lernen, Rechnungen schreiben, nebenbei “Bitchelor” schauen. Ich mag Homeoffice und zu Hause lernen. Andere Studenten gehen ja …

2. Woche von 56 Wochen

  Tag 6: Ich wurde darauf angesprochen, kaufsüchtig zu sein. Muss das natürlich laustark dementieren. Ich schreibe bewusst akzentuiert und übertrieben und mit Augenzwinkern. Ich nehme mich selbst nicht zu ernst. Und natürlich ist das ein Projekt wo ich den Fokus auf ein bestimmtes Thema lege. Heute habe ich nicht mal ansatzweise an Kleidung gedacht. Nur frustriert gedacht, dass ich zu dick bin. Naja. Aber dagegen gibt es ja Abhilfe. Sollte man meinen. Ansonsten verlief der Tag mit einer neuen Artikelrecherche und einem Interview, einem gemeinsamen Frühstück mit Familie und Freundin, mit Mittagsschlaf, Volleyball anschauen (der Mann spielt in der Regionalliga, da müssen bzw. dürfen wir immer mit. Auch wenn ich bis heute noch nicht genau weiß wie die Regeln gehen.) und schließlich noch einem 30. Geburtstag (das häuft sich zur Zeit). Viel los heute. Tag 9: Die Tage sind verflogen. Wahnsinn. Ich bin im Prüfungsstress, schreibe dieses Jahr mein Hebraicum. Nebenbei versuche ich alle anderen Termine und to-do´s unter einen Hut zu bekommen: Artikel schreiben und vorschlagen, Kooperationsanfragen beantworten, Kindergarten- und Schulessen bestellen und …

1. Woche von 56 Wochen

5 Tage sind rum. Hier ein kleiner Abriss wie es mir ergangen ist:   1 Tag vorher: Morgen geht es los. Ich bin aufgeregt. Ich bin mir nicht sicher ob ich das schaffen kann. Leider bin ich sehr schlecht im Verzichten. Wenn ich in den vergangenen Jahren mal versucht habe in der Osterzeit auf Schokolade zu verzichten, hab ich das höchstens einen halben Tag durchgehalten. Oder abends der Verzicht auf Kohlenhydrate: Rekord war 2 Wochen. Man könnte meinen, dass ich kein Stetigkeit und kein Durchhaltevermögen habe, aber das würde ich so nicht unterstreichen. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und wenn ich etwas will, dann ziehe ich das durch. Auf Biegen und Brechen. Mit dem Kopf durch die Wand. Trotzdem: Heute Morgen kam noch ein sehr großes (*räusper) H&M Paket an. (Ja, ich weiß, ich habe auch ein schlechtes Gewissen aufgrund der Herstellungsbedingungen. Seht es mir nach. Ich mag die Kleidung wirklich sehr.) Mein Mann hat dem Postmann aufgemacht und mich dann gefragt: “War das im Ernst der letzte Notkauf?” Ich schäme mich etwas, aber …

365 Tage ohne ….

   ….neue Klamotten! Ein Selbstversuch. Ein Experiment. Ich verzichte. Auf neue Kleidung. Ich bin ein Fashionjunkie. Ich liebe Klamotten und Schuhe. In jeglicher Hinsicht. In der 12. Klasse wurde ich als „Stylingqueen“ gekürt. Das ist ein Kompliment. Ich könnte ja auch „der erste Obdachlose der Klasse“ sein oder „ewige Zuspätkommerin“. Aber ich konnte mich damals nicht richtig freuen. Das war nicht, was ich sein wollte. Ja, ich liebe Kleidung, aber ich werde ungern darüber definiert. In meiner Teeniezeit war es eher so, dass ich mein mangelndes Sebstwertgefühl hinter ausgefallener Kleidung verstecken konnte. Inzwischen weiß ich, ich bin viel mehr als nur Kleidung. Als ich 17 Jahre alt war hat mich ein Modelscout angesprochen und wollte mir seine Karte geben. Ich habe sie nicht angenommen, ich hatte kein Interesse. Eine Freundin von mir ist Model, ich habe also nichts gegen das Modeln. Aber ich wollte das nicht machen. Ich kann auch nicht an Laufstegen stehen ohne dass ich mich irgendwie fremdschäme. Ich kann auch keine Modeblogs anschauen, Zeitschriften über Modethemen langweilen mich nach 10min inzwischen zu …