2018, das rasante Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es war ein Jahr mit unendlich vielen Erlebnissen und Ereignissen, die ich nicht mehr alle erfassen und zusammen fassen kann. Jedes Jahr kleben wir Fotos in die Fotoalben der Kinder und dadurch erinnern wir uns. So viele Ausflüge, tolle Urlaube und ganz viel Lachen und Familienzeit.
Ein Jahr, das auch Hürden und Tränen bot. Ein Jahr, in dem wir viel über uns gelernt haben und über uns hinausgewachsen sind. Ein Jahr, das uns hat reifen lassen und uns enger zusammen geschweißt hat.
Ich habe viel über Leid und Tränen nachgedacht und ich kann abschließend sagen: Tiefe Täler bringen uns weiter. Sie sind in dem Moment nicht schön und wir ertragen sie nicht gern, aber wenn wir sie annehmen und uns selbst fragen, was wir dabei lernen können, so dienen sie uns und machen uns stärker und reifer. Denn nach jedem Tal folgt immer auch wieder ein Aufstieg und ein fantastischer Ausblick mit Sonne und saftig grünen Wiesen.
2019 kommt.
2019 blinzelt schon um die Ecke und kitzelt mich. Ich habe unendlich viel Lust auf 2019. Es wird ein arbeitsreiches Jahr, so viel steht fest. Merlind wird ein Schulkind, Frida kommt irgendwann Ende des Jahres mit 2,5 Jahren voraussichtlich in den Kindergarten und Lele ins Gymnasium, wie es momentan aussieht. Wahrscheinlich steht auch noch die Taufe von Frida an, wenn wir das terminlich gut unter bekommen.
Ich habe Buchanfragen vorliegen, ein neues Herzensprojekt mit einer lieben Freundin, das zeitnah starten soll und unendlich viele Ideen. Mehr und mehr lerne ich dabei, bei mir und meiner Familie zu sein, ohne Vergleich und Druck. Ich lerne unser Haus lieben, immer mehr an jedem Tag. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich es Stück für Stück so einrichte, wie ich es gern mag. Das geht nur häppchenweise. Wir sind immer wieder zu schnell umgezogen und nie war Zeit um auszumisten oder umzuräumen. Das ändert sich nun, 2019 werde ich es komplettieren. Zimmer für Zimmer. Das ist ein schönes Gefühl, das kann sicherlich jeder nachvollziehen.
Wenn alle Eventualitäten und auch die Buchanfragen konkreter werden, erzähle ich euch davon, denn ich bin mir sicher, dass ich auch eure Hilfe brauchen werde.
Mein Wort für 2019
Und wenn ich mir all diese Dinge so anschaue, dann wird mir ein Wort ganz besonders wichtig: Kraft.
Ohne Kraft geht nichts. Wenn mein Körper schwach wird, wenn ich die Nerven verliere, dann geht es weder mir, noch meiner Familie, noch meiner Arbeit gut. Es hängt an der Kraft. Woher bekomme ich die?
Eine ausgewogene Mischung, damit der Kräftehaushalt nicht erlischt, wird mehr denn je wichtig. Wie viel Schlaf braucht es dafür? Wie viel Sport, wie viel Wasser? Wie gestaltet sich die freie Zeit? Und für mich wichtig: Wie kann ich meinen Glauben leben und meine Kraftreserven immer wieder auftanken?
Die Jahreslosung 2019 ist sehr spannend und gibt Antwort.
Suche Frieden und jage ihm nach!
Psalm 34,15
Dem Frieden nachjagen! Ohne Frieden finde ich keine Kraft, dann laugt mich die innere Unzufriedenheit, der innere Stress einfach aus. Unzufriedenheit wird schnell zur Wurzel allen Übels. Neid, die Sorge zu kurz zu kommen, führen zu Hass und Entzweihung. Oft ist Unzufriedenheit die Ursache für Streit und Auseinandersetzungen.
Gibt es Punkte in unserem Leben, an denen wir Unzufriedenheit spüren, untergründige Angst, Neid oder auch Sorge? Warum sind wir unzufrieden und wie können wir wieder Frieden erlangen?
Oft ist auch die Hektik gemeint, der Stress des vollen Alltags, der Unfrieden in mein Herz bringt. Meine Seele schreit dann nach einem Schaumbad, einem Kaffee oder einfach nur nach Zeit allein. Dieser innere Stress wird seit Jahren immer mehr und es ist wichtiger denn je, dass wir es schaffen, Frieden zu finden.
Unzufriedenheit kann aber auch entstehen, weil wir zu viel “um des lieben Friedens Willen” unter den Teppich kehren. Was wäre wichtig, anzusprechen, damit wir Herzensfrieden bekommen?
Auch politischer Frieden ist hier erwähnenswert. Sicherlich geht es euch wie mir, wenn ihr Nachrichten lest und euch das Herz schwer wird. Eine enge Klammer der Angst, des Mitgefühls und der Sorge legt sich um euer Herz und ihr habt Sorge vor diesem “Unfrieden”, der die Welt bedroht und beherrscht. Nicht umsonst suchen Menschen Schutz bei autoritären Parteien, bei großen Rednern, die eine bessere Welt versprechen oder im Alten festhalten wollen, damit wir unseren Frieden behalten.
Ich möchte dieses Jahr bewusst für mich Frieden suchen. Inneren Frieden. Frieden schließen mit mir selbst, mit meinem Leben und dadurch Kraft tanken. Kraft, damit ich eine gute Mutter, eine gute Partnerin, eine gute Freundin und Arbeitnehmerin sein kann und natürlich auch gut zu mir und meinem Körper sein kann. Und diesen Frieden finde ich bei Gott. Jesus, der als Friedensbringer kam. Mit Hoffnung, Vergebung und Liebe.
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