Elternzeit, Familie
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8 Monate mit Frida. //Update

*enthält Werbung

8 Monate ist sie nun schon. Die Zeit vergeht wie im Flug. Früher hat sich das Leben nicht so schnell angefühlt.Und jedesmal staune ich, wie man das Leben an sich und auch die Schnelligkeit meistert. Wie man den Schlafmangel beherrscht und jeder Tag herum geht und man immer weiter macht. Denn, geben wir es zu: Es gibt fantastische Tage. Da macht einen das Babylächeln, das Glucksen und Spielen so glücklich. Da hat man Energie und könnte die ganze Welt erobern. Und dann gibt es diese Tage, die meistens nach einer kurzen Nacht folgen. Da kann man keinen klaren Gedanken mehr fassen und ist unheimlich froh, wenn der Tag wieder rum, und das Baby wieder im Bett liegt.

Zugegeben, wir haben von den zweiteren Tagen nicht sehr viele. Allerdings schläft Frida definitiv schlechter als ihre Schwestern. Nachts meint sie, dass jemand von uns sich mit ihr beschäftigen müsste. Sie hat Hunger, sie muss gewickelt werden und sie will spielen. Gleichzeitig ist sie unser Kind und daher trotzdem noch so gemütlich, dass sie liegen bleibt. Sie liegt dann also zwischen uns und klopft an unsere Rücken oder zieht an unseren Haaren und freut sich, wenn wir die Augen aufmachen. Sie trinkt nachts inzwischen aus der Flasche und wir versuchen zwar, dass alles etwas heraus zu zögern, indem wir ihr Wasser statt Flasche geben, aber sie schaut uns dann schnell sehr entrüstet an und beschwert sich.

Wie ist Frida und was trägt sie?

Frida ist ein genügsames Baby. Sie lächelt viel und ist grundlegend freundlich. Sie liebt es, wenn sie mitten im Geschehen sein kann und beschäftigt ist. Ich kann sie überall mit hin nehmen, bis auf ihre grundlegenden Bedürfnisse, die sie stark einfordert, ist sie ein ganz ruhiges Mädchen. Sie ist sehr groß und trägt schon Größe 80. Da sie das dritte Mädchen ist, bekommt sie auch immer wieder neue Klamotten. Wir kaufen querbeet. Die Sachen auf dem Foto sind aktuell ganz neu. Sie trägt hier eine zuckersüße grau/silberne Babystrickjacke mit kleinen Schleifen von Esprit, Seefahrer Shorts von Babywalz, eine ockerfarbene Babystrumpfhose von Cyrillus und Krabbelschuhe von tausendkind mit denen schon die ersten Krabbelversuche möglich sind.

 

Was Frida so kann

Sie kann sitzen und spielt auch im Sitzen. sie dreht sich auf den Bauch, aber von da auch nicht mehr zurück. Diese Woche hat sie sich zum ersten Mal aus der Sitzposition in die Krabbelposition begeben und war unheimlich stolz darauf. Endlich kam sie an das Spielzeug heran, dass ihr weggerollt war.

Baden macht ihr viel Spaß. Wir haben so einen Badesitz, aus dem sie nicht wegrutschen kann. Sie sitzt also in der Wanne und spritzt und klatscht mit ihren Händen auf das Wasser und spielt mit allem Spielzeug, das an ihr zufällig vorbei schwimmt.

Spielzeug mag sie immer wieder etwas Neues zum Entdecken haben. Ihr ist schnell langweilig und sie braucht viel neuen Input. Vielleicht liegt es daran, dass sie das 3. Kind ist und mit viel Action groß wird. Bücher mag sie über alles. Sie fängt an, die Seiten umzublättern und sich die Bilder richtig anzuschauen.

Frida bleibt inzwischen auch tagsüber 1-2h mal bei unserer Babysitterin. Die geht mit ihr spazieren oder spielt mit ihr. Das gibt mir Raum zum Schreiben und für die Uni. Auch bei Oma war sie schon mal allein mit ihren Schwestern.

 

Wie geht es der Familie?

Wir haben uns eingelebt. Wir gehören zusammen. Es ist energiegeladener zu Hause. 3 Kinder und 2 Erwachsene, das sind viele Bedürfnisse, auf die man eingehen muss. Manchmal fühlen der Mann und ich uns so, als würden wir selbst nicht mehr gehört werden. Wahrscheinlich geht es dem Mann noch viel mehr so als mir, bei 4 Frauen um ihn herum.

Uns tut der Sport gut, den jeder von uns macht. Das gibt uns diesen einen Abend in der Woche, am dem wir uns einen Ausgleich schaffen. Eigentlich macht der Mann sogar noch mehr Sport und auch ich würde gern noch einen zweiten Abend gehen, aber das ist ein anderes Thema.

Die Geschwister untereinander lernen sich auch immer besser kennen und Frida ist inzwischen vollwertiges Familienmitglied. Dabei hilft, dass sie an allen Mahlzeiten mit am Tisch sitzt und (da sie Brei verweigert hat) einfach bei uns mit isst. Die Bindung zur ganz großen Schwester, zu Lele, ist ganz Besonders. Die beiden haben eine Beziehung zueinander, die man nicht vergleichen kann. Sehr innig.

Wie geht es mir?

Mir geht es gut. Ich habe, wenn ich ehrlich sein soll, nicht so viel Zeit darüber nachzudenken. Das Schreiben als Halbtagsjob, die Uni und 3 Kinder nehmen mich doch sehr gefangen. Obwohl “gefangen” hier das falsche Wort ist, denn ich liebe es. Alles. Ich habe es mir ausgesucht und es tut mir unendlich gut. Es macht auch müde und es gibt Zeiten im Monat, da kann ich das alles nicht so gut abfedern und habe weniger Energie und Kraft, aber meistens blühe ich total auf. Ich würde sagen, dass es richtig gute und glückliche Jahre sind und ich inzwischen oft innehalte und einfach nur dankbar bin. Doch auch hier muss ich mich ermahnen. Innehalten ist oft schwierig. Zeit für mich und Zeit für Freunde wird rarer.

ABER: Dafür haben wir hier eine wunderbare, große Familie. Und das bleibt und damit werden wir alt und das fühlt sich so wunderbar an.

 

 

 

 

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