Investmentbanking family edition
Letzte Woche, ausgerechnet an einem müden Freitagabend, war ich für dreieinhalb Stunden ein Swiftie. Falls du zufälligerweise selbst kein Swiftie sein solltest, noch nicht mal stundenweise, und womöglich keinen Schimmer hast, was das eigentlich ist, hier kommt die Erklärung: Swifties nennen sich die Fans von Taylor Swift, dieses US-amerikanischen Gesangsphänomen, das reihenweise die Stadien der Welt mit singenden, tanzenden und glitzernden jungen Menschen füllt, so sie denn eine der begehrten Eintrittskarten ergattern. Ich weiß Bescheid, denn ich bin zufälligerweise Mutter einer swiftenden Teenagertochter. Ich gehöre nicht zu den Müttern, die ihre Töchter als „beste Freundinnen“ bezeichnen würde und das gilt wohl auch umgekehrt. Wir haben beste Freundinnen, mit denen wir nicht blutsverwandt sind und ich schätze diesen Umstand sehr. Es hat doch etwas für sich, dass meine Töchter sich an Gleichaltrige wenden können, wenn sie sich über mich ärgern, sich unverstanden fühlen oder ihnen der ganze Familienklüngel gründlich zum Hals raushängt, zumindest stundenweise. Ich für meinen Teil möchte sie auch nicht mit Wechseljahrs- Beschwerden und der ein oder anderen Sinn und Seelenkrise behelligen, dafür braucht …