Tag 59:
Meine Lieblingsjeans ist beim Osteiersuchen im Wald an den Dornen hängen geblieben und hat Fäden gezogen. Ärgerlich. Also muss sie geflickt werden. Nebenbei habe ich noch Fäden an einem Pullover repariert und den Badteppich genäht. Warum auch nicht. Es gefällt mir wenn ich Dinge nähe, so dass ich sie weiter verwenden kann. Es gibt mir ein gutes Gefühl. Nicht nur wegen der Verschwendungssucht, sondern ich denke dabei an meine vestorbene Oma… wie sie immer an der Nähmaschine saß und ich als Kind daneben und sie erzählte mir etwas und ich wühlte dabei in ihren Knöpfen. Nostalgie. Erinnerungen.
Tag 60:
Heute ist 1kg Kokosblütenzucker bei uns eingezogen (wer das noch nicht kennt: Toller Ersatz für Zucker. Aber nicht billig.) Mein Mann guckt mich irritiert an und fragt mich, ob ich jetzt statt Kleidung Lebensmittel kaufe. Ich zucke innerlich zusammen. Will ich das? Mache ich das? Habe darüber nachgedacht.. eigentlich ist es vielmehr so: Ich will schon ewig Blütenzucker kaufen, aber habe es wegen dem Kontostand nie gemacht. Jetzt ist Puffer, weil ganz viel Kleidung eben nicht gekauft wird. So ist es eben.
Tag 61:
Haben ganz viele große Holzwürfel geschenkt bekommen. Die Kinder sind begeistert und ich auch. Wir können malen und basteln, Türme bauen… es ist schön, wenn man kein Plastikspielzeug in den Händen hält.
Tag 62:
Die Kreidefarbe ist da. Ich habe es ewig vor mir hergeschoben: Die Mädels bekommen im neuen Zimmer neue Bücherschränke. Und zwar unsere Arbeitszimmerschränke. Die sollen gelb werden. Also muss ich alles ausräumen, aussortieren und wieder einräumen. Wer unser Arbeitszimmer kennt, weiß: Das ist Arbeit.
Tag 63:
Endlich Frühling!