Tag 36:
Outfit oft the day. Ich bin irre. Hab mich wirklich auf das Geländer gesetzt. Total bescheuert. Und das nur weil ich mich bei solchen Fotos immer doof fühle. Na gut. So sei es. Ich liebe das Top. Und natürlich meine Turnschuhe.
Tag 37:
Normaler Alltagstag. Als Mama ist man manchmal nur froh wenn man es geschafft hat, sich die Haare zu waschen. Das Kind ist im feinsten Trotzalter und im Wachstumsschub. Die Große hat Angst vor Feuer. Das heißt, beide schlafen abwechselnd bei uns. Und ich bin k.o. Die nächsten Prüfungen stehen an und ich versuche einfach nur noch, den Stress weg zu atmen. Es wird besser. Ansonsten: Ich muss Strumpfhosen kaufen. Alle, wirklich alle, haben Löcher! Sieht man zwar nicht mit Winterstiefeln, aber der Frühling steht ja vor der Tür. Und wenn die Prüfungen um sind, belohne ich mich endlich mit den schwarzen Pumps, die schon lang geplant sind.
Tag 39:
Gestern Abend habe ich Regenjacken, Gummistiefel und Regenhosen für die Mädels bei Vertbaudet, Zalando und Ernsting´s family gekauft. Ganz süß: Regenjacke und Gummistiefel wechseln die Farbe wenn Regen drauf kommt. Tatsächlich war ich bei Zalando und dachte: „Mensch, du wolltest doch schon immer mal einen Regenmantel haben! Genauer gesagt seit letztem Sommer, wo wir in Schweden waren.“ Schwupps, war ich gucken. Und schwupps wollte ich einen kaufen und dann fiel mir auf einmal ein: „Ach Mist. Du darfst ja gar nicht!“ Also habe ich den Link dem Mann geschickt. Als Osterwunsch. Hoffe die Mail ist nicht untergegangen. (Lieber Mann, ja DU bist gemeint :-D)
Tag 40:
Es gibt eine tolle Seite. www.slavery-footprint.org. Da kann man mit einem Selbsttest erfahren wie viele Sklaven für einen arbeiten müssen. Es gibt tatsächlich mindestens 27 Millionen Sklaven weltweit. Hast du noch nicht gewusst? Ja, so ist es. Wir haben heutzutage mehr Sklaven als früher.
Hier ein Zitat von der Homepage:
In 2007, Save the Children reported that 250,000 children live and work in Pakistani brick kilns in complete social isolation. That’s more than the population of Irvine, CA, Baton Rouge, LA, or Orlando, FL.
More than 200,000 children are forced to work in India’s carpet belt of Uttar Pradesh. That makes it a pretty large operation, considering Honda, Sony, Procter & Gamble, and Boeing each have fewer employees.
Für mich arbeiten 113 Sklaven. Mir sind erstmal Tränen in die Augen geschossen. 113 Sklaven? Wie kann ich das vor mir und meinen Kindern verantworten?
Tag 41:
ich werd verrückt. Den Spiegel, den ich mir ausgesucht hatte gibt es nicht mehr! Da wartet man einmal mit einkaufen und denkt sich: Ich gönne es mir später… und dann ist er weg! Das die Leute aber auch so verrückt einkaufen müssen. Wir lernen aber auch nichts.