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Auf den Spuren der Urzeitgiganten – Der Saurierpark

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Anne Lukas, PR Beraterin aus Dresden war mit ihrer Familie für einen Tag im Saurierpark Kleinwelka und teilt hier ihre vielen Insidertipps, damit einem schönen Tag nichts mehr im Weg steht. Außerdem verlosen wir gemeinsam mit dem Saurierpark 1 Familienfreikarte. Gewinnspielbedingungen stehen ganz unten.

Mehr von Anne liest man auf ihrem kleinen, feinen Blog “Mama, weisst du?”

 

Scharfe Zähne, gefährliche Größe und schuppige Haut – eigentlich haben Dinosaurier so Null Knuddelfaktor. Und dennoch: Groß und Klein sind fasziniert von diesen Geschöpfen, die vor unvorstellbar vielen Jahren diese Erde bevölkerten. Bei manch einem schlägt die Faszination so ein, dass sie das Leben vor Jahrmillionen erforschen – oder gar nachbauen. Genau so einem Dino-Enthusiasten ist der Saurierpark bei Bautzen zu verdanken.

 

Schon Ende der 1970er Jahre entstanden zuerst in einem privaten Garten, später in einem angrenzenden Waldparkgelände, die ersten Skulpturen durch den „Erfinder“ Franz Gruß. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen baute er aus Stahlgeflecht und Beton lebensecht wirkende Dinosaurier, die scheinbar in ihrer natürlichen Umgebung entdeckt werden konnten. Fehlte nur noch, dass sie sich bewegen und Geräusche machen – das war damals noch nicht möglich, inzwischen lässt die Technik auch solche Spielereien zu. Mittlerweile ist dieser Park mit 16 Hektar Fläche der größte Saurierpark Deutschlands.

 

Ich kenne den Saurierpark noch aus meiner Kindheit in den 1980er Jahren, ich wuchs nur rund 40 Kilometer entfernt auf und ein Besuch im Park war immer ein Highlight für Ferienkinder. Viele Jahre hatten sich mein Lebensmittelpunkt und meine Interessen verlagert, bis jetzt meine eigenen Kinder den Park während des Besuchs bei den Großeltern entdecken konnten. Und ich durch ihre Augen quasi nochmal in die Erlebnisse meiner eigenen Kindheit neu eintauchen.

Inzwischen hat sich sehr viel verändert, und doch sind die markanten Eckpunkte geblieben. Ein sehr gelungener Balanceakt zwischen Retro und Moderne – wobei Moderne auch nicht der passendste Begriff ist für einen Park, der sich mit der Entwicklung unserer Erde und der Dinosaurier beschäftigt, aber es sind so viele schöne, neue Ecken entstanden, die das Gelände und die Zeitreise immer mehr vervollständigen.

 

Ein riesiger Spielplatz

Grundsätzlich ist der Saurierpark ein riesiger Spielplatz für Kinder. Hier kann man ohne weiteres einen ganzen Tag verbringen, ohne dass einem langweilig wird. Außer man ist so ein Spielplatzmuffel wie ich. Dafür gibt es aber zum Glück an jeder Ecke etwas Wissenswertes aus der Urzeit, oder eine Möglichkeit zum Entspannen und Abschalten. Die Anfahrt ist prima ausgeschildert, der Parkplatz groß und der Eingang schnell erreicht. Im Mitoseum, was die Teilung der Urzelle als Ursprung des Lebens darstellen soll, gibt es die Tickets, Souvenirs (unbedingt für den Rückweg aufsparen!) und schon die erste Gastronomie. Hunger und Durst muss hier keiner erleiden.

Der Weg führt dann weiter auf verschlungenen Pfaden durch eine verrückt unwirkliche Welt. Es dampft, zischt, blubbert und brodelt. Fehlt nur doch der Schwefelgeruch in der Nase. Doch schon nach der nächsten Biegung lassen Wand- und Bodengestaltung am Wegesrand einen in die Tiefen der urzeitlichen Meere eintauchen, und erste prähistorische Lebewesen zeigen sich. Noch eine Kurve weiter, und die Tiere haben das Land erobert. Der Weg selbst weist aus, in welcher Zeit man sich gerade befindet – wobei das so unvorstellbar lange her ist, dass ich mir nie mehr merken kann als „sehr sehr lange her“ eben. Die Zeitreise führt dann gleich mal am Pizza und Waffelstand vorbei zum ersten wirklichen Spielplatz. Eigentlich ist ja der ganze Park ein Spielplatz und jedes, wirklich jedes Kind kann dem Drang, auf die Dinosaurier zu klettern, nicht widerstehen. Der Drang erfasst auch manch großes Kind, obwohl die Schilder eindeutig sind und das verbieten. Aber hey, wann und wie kann man schonmal völlig gefahrlos auf einem riesigen Urzeitkrebs reiten??

Einmal durch die Entstehung der Welt schlendern

Faszinierend sind nicht nur die Skulpturen, die einen durchaus auch mal aus den Büschen anzugreifen scheinen oder sich besonders gut tarnen, sondern auch die Vegetation. Mit viel Liebe zum Detail sind Büsche und Bäume gepflanzt, die sowohl von der Art als auch der Größe und Ausrichtung absolut passend sind. Es gibt wirklich jeden Meter etwas Neues zu entdecken, manchmal winzig klein, manchmal riesig groß. Ein Höhlenkino zeigt wissenschaftliche Dokumentationen, über einem schweben schwimmende Giganten und Urzeit-Delfine, ein paar Schritte weiter lockt die nächste Klettermöglichkeit.

Jede Spielplatzecke ist dabei anders. Immer passend zum Thema, aber so unglaublich abwechslungsreiche Spielelemente für alle Altersgruppen sieht man sonst nie auf einem Fleck. Riesenrutsche, Niedrigseilgarten und Kletterwand, Wippe und Buddelkasten, Wasserspiele und Drehscheiben .. Es. dauert. Stunden. Bis. Wir. Weiterkommen. Die Kinder lieben es!

Nach dem ersten Drittel könnte eine größere Rast eingelegt werden: der zentrale Imbiss mit zahlreichen Sitzplätzen und Toiletten befindet sich direkt neben einem ausgedehnten Wasserspielplatz mit Planeten-Elementen. Mal eben durchs Universum geklettert, in der Raketenhängematte gechillt und mit einer Portion Pommes gestärkt geht es weiter. Kleine Forscher können im „Forschercamp“ nach verborgenen Knochen graben oder Fossilien aus Ton herstellen. Leider muss man dafür relativ zeitig da sein, zum Tagesende (wir sind erst auf der Rückrunde hier eingekehrt) waren weder Ton noch vergrabene Dino-Zähne zu finden.

Jurassic Park erleben

Wir sind lieber in „Die vergessene Welt“ eingetaucht. Jurassic Park lässt grüßen, wenn man durch offensichtlich von wilden Tieren zerstörte Mauerreste steigt und knurrende Geräusche aus dem Gebüsch einem die Gänsehaut über den Rücken jagen. Ein eilig verlassener Geländewagen, eine leere Forschungsstation mit Notbeleuchtung oder ein Kadaver eines Pflanzenfressers (natürlich nicht echt!) haben zumindest meiner Tochter das Gefühl von „ich will hier schnell wieder raus“ vermitteln. Spaß macht es natürlich trotzdem, diesen lost place zu entdecken. Man ist ja auch nie allein. Wir hatten das Glück, einen recht verregneten Tag für unseren Besuch erwischt zu haben, so dass es nicht zu voll war. Es verläuft sich aber auch an schönen Tag zwischen den Bäumen gut, lediglich an den Hot Spots wird es auch mal voller, oder für die Bratwurst muss man ein paar Minuten länger anstehen.

Zum Glück gibt es an fast jeder Ecke etwas zu essen, ingesamt vier Imbissangebote haben wir gefunden. Dazu gibt es zahlreiche Sitzmöglichkeiten, wenn jemand lieber selbst für Picknick sorgt. Eine Grillhütte könnte man ebenfalls mieten und sich dort etwas zubereiten. Es ist beeindruckend, wie jede Ecke komplett ins Design und Thema einbezogen ist, das gilt nämlich auch für die Gestaltung an den Toiletten und sogar Mülltonnen.

Der als Mesozoikum bezeichnete Bereich ist der älteste Teil des Parks, abgesehen vom privaten und durch einen extra Einlass abgetrennten Garten des Gründers. Hier finde ich all die Dinosaurier, die ich schon als Kind bestaunt habe (der Langhals im Teich! das Krokodil in das schon jeder seinen Kopf gesteckt hat! die mit den Köpfen zusammenknallenden Dinos!) und noch viele weitere. Direkt am Teich ist ein weiterer Höhepunkt: der Kletter-Urwald. Das ist eine unglaublich riesige Kletterburg mit mehreren Etagen aus Netzen, Seilen, Balken, Tunneln und Hängebrücken. Das Schöne ist: Auch Eltern passen hier endlich problemlos durch. Das Schlechte ist: Wer einmal drin ist, braucht eine ganze Weile, um an einem anderen Ende (es gibt mehrere) wieder rauszukommen. Aber es macht sehr viel Spaß!

Wer hinter dem See nicht noch einmal extra in den benannten Ursprungsgarten abbiegt, kann nun langsam wieder zurückschlendern, es gibt bestimmt noch das eine oder andere Spielgerät, was noch nicht getestet wurde. Für den Besuch des reinen Saurierparks solltet ihr mindestens 4 Stunden einplanen, eigentlich den ganzen Tag. Oder ihr entdeckt direkt nebenan noch den richtigen Weg durch das Labyrinth. Auf jeden Fall fahrt ihr randvoll mit spannenden Eindrücken nach Hause. Nach so einem Tobetag sind die Kinder garantiert ausgepowert und glücklich. Viel Spaß!

 

Verlosung

Wir verlosen eine Familienfreikarte für den Saurierpark in Sachsen. Die Verlosung endet am 11.9.2021. Wenn ihr gewinnen wollt, lasst einen kurzen Kommentar da und schreibt einfach ob ihr den Park schon kennt oder ihn zum ersten Mal besuchen würdet.

Aktualisiert: Gewonnen hat Kristin Hoffmann. Herzlichen Glückwunsch!

Bedingungen:

 

 

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