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Der Muttertag jährt sich nun zum 11. Mal in meinem Leben. Und ich merke: Mutter sein ist immer noch ein Prozess. Es ist ein Prozess, wenn man sein erstes Kind in den Armen hält und es ist ein Prozess, Mehrfachmama zu sein. Es ist ein Prozess, wenn die Kinder zu kleinen Teenagern heran wachsen und jedes Mal wieder, stolpern wir als Eltern durchs Leben. Wir versuchen, es richtig zu machen und es gelingt uns auch oft. Aber manchmal eben auch nicht.
Manchmal schau ich mich an im Spiegel während alle 3 Mädchen neben mir stehen. Ich bin jung. Und ich habe 3 Kinder. Das fühlt sich immer noch irre an für mich. Unwirklich. Und gleichzeitig war die Realität noch nie so präsent, das Leben noch nie so greifbar nah wie mit diesen 3 wundervollen Kindern.
Wie viel Mutter- Sein ist in mir?
Mutter Sein ist etwas, was mich ausmacht. Und gleichzeitig nur ein Teil von mir. Lange Zeit habe ich damit gerungen. Wie sehr muss das Mutter Sein in mich übergehen? Bin ich nicht auch Priska? Buchverrückt, Kaffeejunkie, Freundin, Geliebte, Frau und verrückt nach Schreiben? Und nun, kurz vor meinem 11. Muttertag weiß ich es: Es ist okay. Ich darf mich im Spiegel anschauen und kurz zusammenzucken: Ich habe 3 Kinder und bin erst 33 Jahre alt. Ich darf mich jünger fühlen als ich bin. Ich darf eine Gluckenmama sein, die immer noch (!!!!) weint, wenn sie ihre Kinder morgens in die Schule und zum Kindergarten bringt. Ich darf keine Lust haben auf Schulbrote schmieren, aber heimlich mehr Zimtschnecken essen als die Kinder. Ich darf auch müde sein. Ich darf Fehler machen und gleichzeitig mein Herz voller Liebe überquellen lassen. Ich darf so viel mehr sein als Mama und gleichzeitig komplett in der Rolle aufgehen. D
Im Leben ist immer die Suche nach Balance und die ständige Diskrepanz all unserer widersprüchlichen Gefühle unser ständiger Begleiter. Man ist nie alles auf einmal und in nichts perfekt. Irgendjemand kann es immer noch besser. Und diese Erkenntnis lässt mich aufseuzen. Erleichtert. Es ist gut so wie es ist. Ich nehme es wahr und akzeptiere es. Ich werde niemals perfekt sein als Mama und das ich mich nicht als Übermama fühle, ist okay. Ich liebe diese 3 Mädchen wahnsinnig und das wissen sie. Und ansonsten nehmen sie mich wahr als Frau, als Autorin, als Bloggerin, als Nagellackjunkie und Kaffeeaddict. Sie nehmen mich wahr als Freundin und Ehefrau. Sie beobachten mich und werden mich später kritisieren und loben. Sie werden versuchen vieles besser zu machen und dann doch vieles ähnlich machen. Und auch hier gilt: Ich gebe mein Bestes und es ist, wie es ist.
Die kleinen Dinge…
Der kleine Blumenstrauß in meiner Hand ist handgepflückt von Lele. Ist er perfekt? Nein. Aber er ist aus Liebe zu mir in warmen Kinderhänden bis zu mir gekommen. Und genau hier liegt das Geheimnis: Lasst uns nicht nur einander, sondern auch uns selbst Liebe schenken. Lassen wir uns doch an diesem Tag mal in Ruhe mit unserer kritischen Selbstreflexion und sagen uns: Es ist okay, so wie es ist. Wir geben unser Bestes. Wir hoffen, es reicht. Und wir dürfen auch noch mehr sein als Eltern und dann schaffen wir die perfekte Balance vielleicht nicht mehr und fallen vom perfekten, geraden “Lebens-balance-strich”, aber wir stehen wieder auf und machen weiter. Wir versuchen es weiter.
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Eine meiner Leidenschaften war immer Mode. Allerdings wurde diese Leidenschaft irgendwann zu einem Gefängnis. Immer wieder brauchte, wollte und musste ich mir etwas kaufen. Daher entschloss ich mich vor ein paar Jahren zu meinem 365tageohne Projekt und heilte daran. Ich verzichtete 1 Jahr lang auf das Kaufen neuer Kleidung. Es tat mir mehr als gut, mein ganzes Weltbild brachte es zum Einrenken und Einlenken. Und jetzt, wieder ein paar Jahre später, finde ich zu einem bewussten und gesunden Lebensstil. Immer wieder weiß ich: Ich möchte fair kaufen und das ist 2019 auch definitiv möglich. Es gibt unheimlich schöne, faire Mode und das Fanö in Leipzig beispielsweise zeigt das mehr als deutlich. Und gleichzeitig will ich hier nicht Dogmenhaft auftreten. Ich habe mich immer wieder entschlossen, auch nicht fair kaufen zu dürfen, wenn, und hier kommt meine Ausnahme, das Kleidungsstück richtig gut passt und ich mich so verliebe, dass ich weiß: Ich werde es lange und oft tragen.
Mein Overall von Alba Moda ist perfekt für Frühlings- und Sommertage. Schön leicht mit kleinen Plisseefalten. Ich mag gelb als Farbtupfer, dieses Jahr ist diese Farbe gelb definitiv meine Lieblingsfarbe. Passend dazu das wunderschöne Seidentuch von der fairen Marke Jux. Die Seide ist übrigens vegan und von PETA zertifiziert.
Tasche und Schuhe: Zara
Jumpsuit: Alba Moda
Tuch: Fanö (StudioJux)