Dresden. Die Hauptstadt von Sachsen hat so einiges zu bieten. Kulturelle Highlights, das Elbflair, unendliche Radwege, die Neustadt mit ihren Kneipen und Künstlern, sowie tolle Geheimtippecken und schöne Spielplätze. Auch Familien werden hier ihre Freude haben und einige besondere Aktionen und Empfehlungen habe ich hier für euch zusammengetragen. Noch mehr Ausflugstipps in Dresden findet ihr hier in Teil 1.
Ich bin Sonja von dem Mamablog „Mothearthood“ und vom Podcast “Muttivation”, habe selbst fast 10 Jahre in Dresden gelebt. Weitere 10 Jahre kommen wir als Familie nun regelmäßig zurück, um die Großeltern zu besuchen und die Stadt aufzusaugen. Hier sind unsere Tipps.
Piratenspielplatz beim Johannstädter Fährgarten
Direkt am Elberadweg gelegen, auf der Johannstädter Seite, findet sich der Piratenspielplatz an der Fähre. Wer zwischendurch Hunger hat, kann sich beim Fährgarten verköstigen lassen. Die Quarkspitzen sind super!
Trümmerberg Hellerberge
Biegt man von der Stauffenbergallee auf den Hammerweg und fährt diesen bis zum Ende, gelangt man zum Trümmerberg. Ein Platz mit Aussicht auf die ganze Stadt, der auch toll ist, um bei gutem Wind Drachen steigen zu lassen.
Abendspaziergang an der Elbe
Einfach eine Pizza in der Neustadt holen und damit an die Elbe gehen oder direkt an der Elbe sitzen. Wer mag, kann an an den zugelassenen Grillstellen grillen. Dann die Abendstimmung zusammen genießen.
Zum Dessert gibt es Eis im Café Rosengarten.
Kakao auf dem Wochenmarkt im Alaunpark
Donnerstags- und Samstagvormittag ist auf dem Alaunplatz Wochenmarkt. Dort gibt es einen tollen Kaffeewagen mit leckerem Kakao und Vanillemilch für alle, die Kaffee nicht so gerne mögen.
Tipps für den Sommer – Extraprogramm der Stadt Dresden
Ein absolutes Highlight im Sommer sind die „Filmnächte am Elbufer“ mit der schönsten Kulisse die Dresden zu bieten hat. Die Filme und Konzerte sind immer am späten Nachmittag/Abend damit es dunkel genug ist für die große Leinwand am Elbufer. Auf jeden Fall sollte man sich warm anziehen und Decken mitnehmen, egal wie warm der Tag war, es wird frisch beim Sitzen im Freien. Falls euch ein Konzert interessiert, kann man auch einfach am Elbufer auf der Wiese sitzen und hört alles. Da ist dann oft viel los und es fühlt sich bisschen an wie ein Festival.
Jedes Jahr findet der Palaissommer statt. Neben dem eingezäuhnten Gelände findet man im Park des Japanischen Palais genug Fläche, um den Konzerten zu lauschen und nebenbei zu picknicken.
Idealvorstellung: Die Eltern genießen ein Konzert und die Kinder spielen im Park, kullern den Hügel hinunter oder werfen Steine in die Elbe. Verpflegung gibt es teilweise nur auf dem Gelände, teilweise auch außerhalb.
Die Prießnitzmündung geht eigentlich immer und ist im Sommer ein Badehotspot für Familien mit jüngeren Kindern. Wir haben öfter mal versucht, antizyklisch dort zu sein, das heißt in der Mittagspause oder eher gegen Abend.
Wer mit dem Rad unterwegs ist, fährt schnell in die Alaunstraße und holt sich Pizza oder Döner und nimmt das dann mit an die Mündung.
Da wir schon oft Glasscherben gefunden haben und die Steine in der Prießnitz selbst oft ziemlich glitschig sind, sind Badeschuhe für die Kids immer eine gute Sache. In sehr heißen Sommern ist der Bach leider oft ausgetrocknet.
Auch cool: Im Sommer steigen an der Elbe gegenüber des Eselsnest oft Heißluftballons. Es macht Spaß, das zu beobachten und ist was ganz Besonderes.
Ausflugsziele in der Nähe
Ein absolutes Highlight war für uns als ganze Familie die Soccergolfanlage in Ottendorf-Okrilla. Statt einem Golfball und -schläger bekommt jeder einen Fußball und die eigenen Beine werden genutzt. Es verspricht mehr Erfolgserlebnisse als beim Minigolf mit kleinen Kindern, auch für Fußballamateure. Einfach mal ausprobieren.
Wenn ihr Lust auf Wandern habt würden wir euch die Route in der Sächsischen Schweiz zum Pfaffenstein mit Kindern empfehlen.
Auf dem Pferdehof Röhrsdorf kann man an Samstagen außerhalb der Ferien für einen schmalen Taler eine Runde reiten. Bitte die genauen Konditionen recherchieren, durch Corona sind Änderungen möglich.
In der Nähe von Bautzen findet man den Saurierpark Kleinwelka. Etwa 200 Saurier sind im kompletten Park verteilt und viele tolle Spielplätze. Es ist ein kurzweiliger Gang durch die Jahrmillionen unserer Erdentwicklung und die vielen Spielplätze machen es auch den Kindern leicht, die nicht die größten Saurierfans sind. Empfehlen würde ich den Trip für Kinder ab 4/5 Jahre.
Moritzburg im Winter ist einfach total idyllisch. Das eindrucksvolle Wasserschloss macht immer was her, vor allem an sonnigen Wintertagen.
Im Winter wird das Wasser in den Teichen teilweise abgelassen und es bildet sich eine Eisschicht. Ein Spaß für alle Schlittschuhläufer. Wir haben allerdings auch schon Feuerwehr und Krankenwagen bewundert, die einige Leute, die eingebrochen waren, wieder raus fischten.
Und last but not least: Altkötzschenbroda.
Da gibt es eine schnuckelige Straße (die heißt wie der Stadtteil) mit aneinandergereiht herzigen Lädchen, Eisdiele, Weinausschank & Co. Wenn ihr da mal in der Nähe seid … das lohnt sich.
Fotos: Judith Ziegenthaler: familienreportagen.com